Ironclad

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Fitzgerald

Ironclad

Beitrag von Fitzgerald » 22.10.2011, 18:05

also freunde des bogens,des mittelalters und der schwertkunst, habe soeben im mediamarkt interessehalber mal wieder einen film erstanden.der name ironclad.
ich dachte zuerst ,wieder mal sonne mittelalterschnulze,schöne bunte sache...etc....
aber-weit gefehlt. sehr realistischer schwertkampf,einsatz der längbögen(meiner kenntnis nach sogar richtige pfeile dazu)
und viele sehr heftige szenen. eine besonders gelungene mischung aus arn,gladiator,king arthur,robin hood,königreich der himmel und braveheart,derweil hier die schlachten besonders zu empfelen sind.
freu mich auf weitere kritiken

fitz

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Hunbow
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Re: Ironclad

Beitrag von Hunbow » 22.10.2011, 19:09

in den kritiken kommt er ncht besonders gut weg.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ironclad_%28Film%29

„Ironclad ist ein anstrengender Film: Auf pathostriefende Monologe über Recht und Freiheit haben Jonathan English und seine Co-Autoren wohlweislich verzichtet, dafür nehmen die Erzähler ihr Szenario zu ernst. Mit einer hohen Schnittfrequenz, hektischer Handkamera und knallharten Gewaltdarstellungen werden die Schlachtensequenzen schnell zur Belastungsprobe. [...] Damit war das Budget dann wohl auch aufgebraucht. Zumindest deuten die miesen CGI-Effekte, die allerdings nur selten zum Einsatz kommen, darauf hin. Sei es drum – „Ironclad" mag ein kleiner Film sein, dafür aber einer mit Ecken und Kanten: aufregend, beklemmend und dabei auch noch ziemlich fetzig!“

– Filmstarts[1]

„Ironclad ist ein blutiges Schlachtengemälde, das während der ganzen zwei Stunden prächtig unterhält. Manchmal wünscht man sich aber einen weniger exzessiven Einsatz der Wackelkamera in den Actionsequenzen und etwas weniger Lovestory. Doch dies vermag man mit coolen Helden, fiesen Gegnern und den brutalen Schwerkämpfen auszugleichen, was Ironclad im Endeffekt mehr zu Centurion als zu Kingdom of Heaven macht.“

– Outnow[2]

„Regisseur English trotzt denn auch jedem Anflug von Klasse, verheizt beispielsweise tolle Charakterdarsteller wie Paul Giamatti ("Sideways") oder Brian Cox ("X-Men 2"), und lässt einen durchaus interessanten historischen Actionstoff zu einer billigen und zudem langweiligen Splatterorgie verkommen. Da nützen auch die höchst atmosphärische Kameraarbeit oder die großartige Ausstattung wenig. Es wäre alles da gewesen, um aus "Ironclad" einen stärkeren Film zu machen, als er es am Ende geworden ist. Doch damit ist es nicht getan. Irgendwer muss das alles auch zusammenhalten und nicht bloß den nächsten Eimer Kunstblut bestellen.“

– Zelluloid[3]
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."

Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/

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Re: Ironclad

Beitrag von Squid (✝) » 22.10.2011, 19:13

Och, bin grad bei Minute 15. Ist nicht schlecht gemacht, die Stimmung ist gut - also genauer: mies, die Bösen sind böse, die Kämpfe realitätsnah. Die Kostüme sind stimmig, der Boden matschig.
Eigentlich ein guter Auftakt für historisches Gehaue am frühen Abend.
Lustig: Buliwyf ("Der 13. Krieger") hier als böses ausführendes Organ für den fiesen König. Sieht auch genau so aus, nur statt des zweihändigen Schwertes benutzt er ne zweihändige Axt...

Wird wohl so eine Zehn-kleine-Kriegerlein-Story nach Art Predator oder die sieben Samurai..

PS: So mies sind die Kritiken bei google doch gar nicht. Und die 6,2 in der IMDB sind auch OK: Da gibt es deutlich miesere Werke.
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 22.10.2011, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

Fitzgerald

Re: Ironclad

Beitrag von Fitzgerald » 22.10.2011, 19:32

also ich hatte der kritiken wegen auch etwas bedenken...alleine der trailer den ich dann im mediamarkt in einer ruhigen ecke schnell angesehen hatte und der doch relativ gute preis nebst der ganzen story(setzt nach robin hood ein) haben mich dann zum kauf bewogen. und ich muss sagen ich bin nicht negativ beeindruckt.

gruss fitz

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Re: Ironclad

Beitrag von Pyromir » 22.10.2011, 20:32

Moin,

mögliche Alternativen (Ich komme mit Ironclad nicht wirklich gut klar):
  • Black Death (IMDB 6,5 ...wobei das früher wirklich schon gut wahr, heute eher Wertungen von 7,5 an aufwärts)
vor allem aber :
;D

Grüße
Marc
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Re: Ironclad

Beitrag von Ivor Thoralfson » 22.10.2011, 20:40

Ich finde Ironclad recht gut gelungen. Mal nicht so ein Film der das MA verherrlicht. Es wurde versucht so Authentisch wie möglich zu sein, also kurze schwertkämpfe u.s.w.
Nur zu empfehlen der Film.

Ivor
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(Alexander Graham Bell)

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Re: Ironclad

Beitrag von Squid (✝) » 22.10.2011, 20:41

Ironclad ist doch recht gut: Das ist der erste Film, in dem ich einen Bihänder in einer Art und Weise im Einsatz sehe, die mit den damaligen Fechtschulen konform geht. D. h. Einsatz mit zwei Händen aber eben nicht nur am Griff, sondern auch mit einer Hand an der Klinge und in relativ fließenden Bewegungen, nicht planloses Gehacke.

PS: Black Death ist cool. Der fängt diese ganze Pestdepression und den latenten Wahn der das Volk befällt wirklich gut ein.
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Re: Ironclad

Beitrag von acker » 22.10.2011, 21:49

Ok, wenn Squid schreibt : "...ist doch recht gut....Ist nicht schlecht gemacht, die Stimmung ist gut - also genauer: mies, die Bösen sind böse, die Kämpfe realitätsnah. Die Kostüme sind stimmig, der Boden matschig. "

Dann werde ich mir den auch mal zu Gemüte führen
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Re: Ironclad

Beitrag von Windmann » 22.10.2011, 22:03

Aber die Schwertkämpfe...? Na ja, das geht wirklich besser. Mir fehlt die Atmosphäre in dem Streifen. Es wirkt oft zu insziniert. Um aber beim Pfeilebau nebenbei etwas zu gucken, dafür ist er super unterhaltsam.

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Re: Ironclad

Beitrag von Squid (✝) » 22.10.2011, 22:04

Abschliessend: Ist OK. Eine längerfristige Belagerung eine vorsichtig eingestreute Lovestory, ein - wie üblich - kampfkräftiger Held mit Selbstzweifeln.
Die dritte Angriffswelle wird dann etwas anstrengend...
Aber das ist gute Popcornunterhaltung, wenn man so Pseudohistorienfilme mit Mittelateraction mag.
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Re: Ironclad

Beitrag von Haitha » 22.10.2011, 22:22

Michael Reape hatte mir den empfohlen und er sagte "even the love story was good" und er hatte Recht! :)

Sehr düstere Stimmung, dennoch euf eine gewisse Art ein Happy End - mir gefiel der gut!
Fall down seven times, stand up eight.

Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto

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Re: Ironclad

Beitrag von Agroman » 22.10.2011, 23:30

Hab' mir gerade mal beide Trailer dazu angeschaut, schaut nicht schlecht aus! Den muss ich mir auch mal reinziehen.

Was mich pesönlich jedoch stört (an einer Trailerszene): Ledergriff... und Pfeil auf der falschen Seite :D !
Zuletzt geändert von Agroman am 23.10.2011, 00:29, insgesamt 1-mal geändert.
"In essence, it is simply a piece of timber, chosen for its strength, its density, its bendability. And so, the very best possible wood to make it from is yew - it is the perfect god-given spring."

(Robert Hardy über den Englischen Kriegsbogen)

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Re: Ironclad

Beitrag von Sateless » 23.10.2011, 00:05

richtig schönes popcornkino! danke für die empfehlung!
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

Fitzgerald

Re: Ironclad

Beitrag von Fitzgerald » 23.10.2011, 08:23

ach, zu black death, der wurde bei uns im ukranenland torgelow teilweise gedreht. die dorfszenen und so. einige meiner kollegen und drei von den mittelalterdarstellern aus dem ukranenland hatten damit zu tun.
nur mal als einwurf....

gruss fitz

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Re: Ironclad

Beitrag von BBouvier » 24.10.2011, 20:18

Sehr schöner Film, der!

Bild

Bild

Er hält sich erstaunlich historisch genau an die Belagerung
der Burg von Rochester im Jahre 1215:
=>
"At the time, John was in south-east England recruiting mercenaries
in preparation for his war with the barons.
Rochester blocked the direct route to London,
which was also held by the rebels.
According to Roger of Wendover, the rebels at Rochester
were led by William d'Aubigny, lord of Belvoir.
Estimates of the size of Rochester's garrison vary,
with the chroniclers' figures ranging from 95 to 140 knights,
supported by crossbowmen, sergeants, and others.
Hearing the news that the city was in enemy hands,
John immediately rode to Rochester and arrived on 13 October.
Royal forces had arrived ahead of John and entered the city on 11 October, taking it by surprise and laying siege to the castle.
Rochester bridge was pulled down to prevent the arrival
of a relief force from London.
The siege that followed was the largest in England up to that point,
and would take nearly two months.[25]

Boley Hill to the south of the castle
may have been used as John's headquarters during the siege.
According to the Barnwell chronicler,
five siege engines hurled a barrage of stones
at the castle's wall day and night.
These were supported by missiles from smaller bows and crossbows.
Though the Barnwell chronicler claimed they smashed a hole
in the castle's outer walls, Roger of Wendover asserted
they were ineffective and that John turned to other methods
to breach the defences.
A letter dated 14 October indicates John was preparing
to undermine the castle's walls.
He wrote to Canterbury, asking for the production
"by day and night of as many picks as you are able"
and that they be sent to Rochester.[26]


When the castle's outer walls were eventually breached,
the defenders retreated to the relative safety of the keep.
It too withstood the efforts of the siege engines,
and once again John turned to mining to bring down the walls.
The mine was dug beneath the south-east corner of the keep.

The wooden props supporting the tunnel dug beneath the keep
were set alight to collapse the mine,
bringing down one corner of the keep.
Still the garrison held out and sought safety
behind the stone partition or cross-wall in the keep,
abandoning half the building.
The Barnwell chronicler remarked that "for such was the structure
of the stronghold that a very strong wall separated
the half that had fallen from the other".[27]

Conditions within the keep worsened by the day
and the garrison were reduced to eating horse flesh.
In an attempt to reduce the demand on limited provisions,
some members were sent out of the keep, beginning with those
least capable of fighting.
Some sources record that they had their hands and feet amputated
by the besiegers.
On 30 November the garrison eventually surrendered
and were taken captive.
Initially John wanted to execute them all as was the custom
of the time when a garrison had forced a long and bloody conflict.
Savaric de Mauléon, one of John's captains,
persuaded the king otherwise, concerned that similar treatment
would be shown to royal garrisons by the rebels.
Only one person was executed:
a crossbowman who had previously been in the service of the king since childhood was hanged."

http://www.amartwork.com/gallery2/main. ... alNumber=3

http://www.visitchurches.org.uk/Assets/ ... 1297168972

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