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von geomar » 13.12.2005, 09:28
@ negley
Deine "Spinnerei" fand ich sogar recht lustig und auch nicht abwegiger, als die blutrünstigen Theorien in den BBC-Filmen (dafür aber fraglos kurzweiliger).
Ne - mir ging es nur um die Frage, ob der Bogen denn nun fertig war, oder nicht und diese Frage ist wohl wissenschaftlich als geklärt zu betrachten.
Die Frage, ob man einen Bogen dieser "Stärke" hätte ziehen können, wenn er fertig gewesen wäre [navy](Es lebe der Konjunktiv!)[/navy], lässt sich auch nicht so ohne Weiteres beantworten.
Wie stark waren denn die Menschen zu jener Zeit? (vermutlich waren die zumindest besser "trainiert" als ich persönlich heute).
Darüber hinaus ist meines Wissens nicht´s darüber gesagt, wie abgelagert der Rohling war (was sich ja nun auch nicht unerheblich auf die Zugstärke auswirkt) - man kann aber wohl davon ausgehen, dass er ihn nicht vier Jahre getrocknet hat und schon mal gar nicht im Auto... ;-)
Ich denke, man kommt insgesamt mit den Nachbauten von Harm Paulsen ganz gut zurecht - der hat ja aus ähnlichen Rohlingen mit entsprechenden Werkzeugreplikaten ein paar Bögen fertiggestellt und mit denen auf 30-40 Meter auf ein totes Reh geschossen - ich denke mal, da dürften so um die 50 lbs hinter gesteckt haben (Die konkrete Angabe hab ich aber nirgends gefunden). Warum sollten die auch für die Jadg damals besonders hohe Zugkräfte gebaut haben?
"I wish, I´d more nice things to say - but I was born not to lie" (Ben Cooper aka Radical Face)