Wie bau ich einen Ofen aus Ton?

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thorstain
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RE:

Beitrag von thorstain » 17.08.2006, 17:39

Original geschrieben von hugin
Die leute früher hatten ein gefühl auf der haut von der richtigen hitze, das klappte ohne thermometer.

Du kannst vor allem auch noch anderes machen, als nur Brot zu backen:
Im ersten Backgang, wenn der Ofen also für Brot noch zu heiss ist, kann man sehr gut einen elsässischen Flammkuchen darin garen (daher hat der FK auch seinen Namen). Im zweiten Gang dann Brot. Ist der Ofen noch heiß genug, geht auch nochmal Brot im dritten Anlauf. Danach reicht dann die Wärme dann immer noch aus für eine Pastete.
Die Temperaturkontrolle erfolgt dabei automatisch - das Thermometer wird sozusagen vom Backgut gestellt.

Mist... jetzt kriege ich Kohldampf :-o

Hagen von K
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Lehmbau

Beitrag von Hagen von K » 17.08.2006, 17:42

Hi,

zum tieferen Einstieg in das Thema Lehmbau kann ich das Buch "Lehmbau-Handbuch" von Gernot Minke wärmstens empfehlen.

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich das auch im Verzeichnis der Uni-Bibliothek Köln gesehen (vielleicht auch in der Stadtbücherei).

Gruß Hagen
Wenne Mittwoch ?berlebs is Donnerstach!

thorstain
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RE: also das ist dann wohl ein Lehmofen

Beitrag von thorstain » 17.08.2006, 17:49

Original geschrieben von BegineEva
Wenn das mit dem Brandschutz kein Problem ist, hatte ich eigentlich schon vermutet, der wird in der Schule besonders in Köln sehr hoch gerechnet, dann bekommt der Ofen ein "Wettehäubchen" oder "Regen-Verhüterli".

Du solltest nur aufpassen, daß der Wetterschutz nicht zu dicht über der Schlotöffnung ist und selber auch möglichst feuerfest ist (z.B. Wellblech o.ä. wenn es nicht "A" sein muß). Beim Befeuern kann es da schon mal eine etwas höhere Stichflamme geben (so bis zu 1 m) und die Hitze die dort dabei nach oben abgeführt wird ist auch nicht zu verachten. Das hängt natürlich auch von der Größe des Ofens ab.

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Gusseiserner Ofen bei Praktika entdeckt

Beitrag von BegineEva » 19.08.2006, 20:15

Den Lehmofen in der Schule werden wir garantiert mit der Hilfe von Karl-Heinz hinkriegen :-) .

Für mein Zelt hab ich endlich die Superlösung gefunden, die ich auch noch finanzieren kann!!!

Bei Praktika gibt zur Zeit für 99,90 € einen Gusseiseren Ofen, mit Grillmöglichkeit. Wegen SSW Rabatt von 20%.
Das Teil sieht prima aus!! Richtig schick. Passt eigentlich in jedes Zelt, wenn mindestens Zeit nach 1200 dargestellt wird. Bei früherer Zeit weiß ich es nicht.

Form ähnelt den Nomadenöfen auf Ton.

Durchmesser gesamt ca. 50 cm
Auseinandernehmbar
Als Ofen und Grill nutzbar
Mit Gusseisernem Topf auch zum Kochen geeignet.
Braten in Pfanne geht so wie so, mindestens wenn Deckel drauf ist.

Mit etwas Phantasie finde ich sicher auch Lösung fürs Backen und Wasser zubereiten.

Juhu ich frier nie mehr. Mag der liebe Gott auch die Heizung abschalten.

So also wer sowas sucht, rennt hin.

Kamin ist dabei, einen Abzug kann man ohne Probleme anbringen.

Also wer sowas sucht, nix wie hin.

Hoffe auch mal jemandem mit dieser Info zu helfen :bussi

Eure Eva

PS. vielleicht sehn wir uns bei Karl-Heinz ;-)
Begine Eva de Colonia hauptamtlich Mutter eines Bogensch?tzen

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Danke und Info zu den ersten 3 Baustufen

Beitrag von BegineEva » 08.09.2006, 16:39

Meine Kinders sind mächtig stolz, dass das alles so toll klappt und dass sie mit ihren 8-9 Jahren offensichtlich in der Lage sind, für die Schule was Dauerhafte zu bauen. Die platzen bald!!!! Wollen Überstunden schieben.

Der kleine Manuel (8) hat von Karl Heinz den Bauplan erklärt bekommen. Er hat das wirklich verstandene Wissen dann am nächsten Morgen in der Klasse erzählt.
Dazu Manuel ist sonst ein sehr schweigsamer Junge, der sich kaum traut.

Ich soll alle, besonders natürlich Karl Heinz herzlich grüßen und Danke sagen für die Hilfe.

1. Schritt;
Aus alten Pflastersteinen bauten wir einen Unterbau, viereckig und größer als der Ofen.

Auf Empfehlung von Karl Heinz haben wir 270 kg = 9 Säcke Lehm-Unterputz für 140 € incl. Transport bestellt.

Die Kinder waren schon ganz schön erstaunt, wie schwer die Säcke waren. Die sahen ja richtig harmlos aus! Selbst zu Dritt bekamen sie die Säcke nicht gehoben.

Das Schieben der Schubkarre bekamen sie bei einer Beladung von 2 Säcken aber hin.

2. Schritt:
Der Bauplan, im Format 1 zu 1, entwickelt und ausgeführt von Karl Heinz (Danke!!!!!) wurde den Kindern vorgeführt.
Da Karl Heinz die Zeichnung farbig machte und sehr detailliert machte, ohne dabei verwirrend zu sein, Kompliment das bekommen oft nicht mal Fachlehrer so klar hin, konnten die Kinder den Plan lesen.

3. Schritt:
Auf den Unterbau bauten wir eine Umrandung aus Ziegelsteinen, die den Innenraum begrenzen.

Dabei haben wir einfach immer wieder den Plan draufgelegt, und konnten die Steine so in die richtige Position schieben.

4. Schritt:
Aus Sand wurde der zukünftige Innenraum aufgbaut, wie ne riesige Sandburg.
Ein Junge schaufelten den Sand in 10 l Eimer, den konnten sie grade noch tragen.
3 Jungen brachten den Sand zur Baustelle.
3 Jungen bauten daraus den Hügel und klopften den Sand so gut wie möglich fest.
Der Sand war schön feucht und klebte ganz gut.

Befürchtung der Kinder, wenn es regnet, wäscht der Regen das Ganze weg.

Mit einer Maler-Abdeckfolie wurde das Ganze ab-gedeckt. Damit nu ja nichts passiert, durch Wind oder so, wurde die Plane mit ganz vielen Steinen abgesichert.

Soweit sind wir schon mal. Bisheriger Zeitaufwand: Knapp 7 U-STd mit 2 Kleinen Pausen mit einer Gruppengröße von jeweils 7 Kindern.

Bisher keine Ermüdungserscheinungen. Nur ein Junge hat Schwierigkeiten, weil er schmutzige Hände bekam.Na der wird sich noch wundern.
Begine Eva de Colonia hauptamtlich Mutter eines Bogensch?tzen

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RE: Danke und Info zu den ersten 3 Baustufen

Beitrag von Eibenmann » 08.09.2006, 16:47

Original geschrieben von BegineEva

Bisher keine Ermüdungserscheinungen. Nur ein Junge hat Schwierigkeiten, weil er schmutzige Hände bekam.Na der wird sich noch wundern.


:D :D :D :) Das klingt ja mächtig böse, Eva, ne? :-)
loud pipes saves lives!

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Böse Lehrer?

Beitrag von BegineEva » 11.09.2006, 09:33

Nöööö, nur dreckig wird man halt. Aber die Kinder sind begeistert. Die Hauswirtschafts-lehrerin möchte am Liebsten gleich drin backen, aber so schnell geht das Ganze nicht.
Begine Eva de Colonia hauptamtlich Mutter eines Bogensch?tzen

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2. Bauabschnitt

Beitrag von BegineEva » 18.09.2006, 20:21

Ein netter Kollege hat uns 12 Formen für Lehmziegel hergestellt.
Nicht ganz autentisch das Material dafür aber hat sich als praktische erwiesen. Er hat alte kunststoffbeschichtete Einlegeböden verwendet. Da flutschten die geformte Ziegel prima unten raus.
Im Lauf eines Schultages haben wir dann 120 Ziegel hergestellt.

Wir werden mit den 270 kg Lehm/Sand/Stroh-Gemisch nicht auskommen, weil die Kinder doch nicht ganz sauber arbeiten können und deshalb Materialverlust, sie haben ihn nicht als Wurf-geschosse missbraucht, wird unser Chefe noch mal 120 kg nachbestellen. Dann haben wir auch Reserve, um spätere Risse auszu"spachteln".

Ziemlich schwierig ist es, den Sandkorpus mit einer dünnen Lehmschicht zu versehen. Besonders die jüngeren Kinder wollen den Lehm festklopfen, mit dem Ergebnis, dass der Lehm wieder an den Händen klebt, statt auf dem Korpus.

Beobachtungen während der Arbeit.

Bei Kindern geht man ja eigentlich davon aus, dass sie sich freuen, wenn sie mal richtig matschen dürfen. Einige haben ein echtes Problem damit, finden das sogar "ekelig". Der Hinweis, dass Frauen gerne solche Pampe für eine schönere Haut benutzen, war ihnen zwar bekannt, erzählten von ihren Müttern, aber eher mit dem Grundinhalt: "Die spinnen, die Mütter!"

Die Gruppe besteht derzeit aus 9 Kindern zwischen 8 und 13 Jahren aus verschiedenen Klassen. Dabei haben die Älteren sehr schnell
eine mittragende und verantwortliche Rolle übernommen. Besonders die 8-jährigen hatte Schwierigkeiten mit der Dauer der Arbeiten.
Sie hatten wohl angenommen, dass das alles ganz schnell geht.

Morgen haben die Ziegel Zeit zum austrocknen.
Am Mittwoch werden wir dann im Schichtbetrieb arbeiten.

Ganz ehrlich, ohne die tatkräftige Hilfe meiner Praktikantin, wären wir heute nicht so weit gekommen. Ein Gruppe von 9 Kindern ist da einfach zu viel.
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Wir haben was gelernt- Projetkwoche und Tagesausflug nach Kommern-Freilichtmuseum

Beitrag von BegineEva » 20.09.2006, 16:18

Die Arbeiten wurden unterbrochen, um einen Tagesausflug ins Freilichtmuseum nach Kommern zu machen.
Für die Kinder entstanden ganz neue Blickrichtungen!
-Das Klassenzimmer war zwar eigentlich ganz nett eingerichtet, besonders der Gusseiserne Ofen wurde bewundert, aber dass man sich auf den Bänken kaum bewegen konnte, fanden sie doch unbequem.
Schiefertafeln zu beschreiben ist richtig schwierig.
Der Vergleich zwischen mir, meiner Kleidung und den Bildern der Lehrer ergab:
"Eva, du siehst ja genauso aus." "Das sieht richtig schick aus."
- Dass in den meisten Häusern die Wärme des Feuers aus der Wohnküche zum Heizen der Schlaf-räume und der Stube mitbenutzt wurden, fanden sie toll. Das war ne praktische, umweltschonende Methode. Ganz schön klever waren die damals.
- Viele Kinder sahen das erste Mal in ihrem Leben Ziegen, Schafe, Hühner und Kühe. Dass die Tiere so frei durch das Dorf spazierten ohne wegzulaufen erstaunte sie.
- Die Utensilien des Bäckers waren interessant. Besonders die Größe des Backofens beeindruckte. "Dagegen ist unser Backofen ja fast eine Miniausführung."
- Die Kinder konnten an einer Restaurierung eines Hauses ihre eigenen Erfahrungen mit dem Lehm verbinden. "Wir matschen auch mit Lehm. Wir bauen einen Ofen." Frage: "Und wie macht ihr das?" "Wir haben Lehm, Stroh und Sand mit Wasser vermatscht und dadraus bauen wir den Ofen. Warum macht ihr nicht Lehmziegel für euer Haus. Das geht doch viel schneller."

Offenbar haben die Kinder einen ganz neuen Bezug zum Thema Geschichte bekommen. Sie halten sich für kleine "Experimentelle Geschichtsforscher" und "Restauratoren".

Jetzt wolle sie möglichst bald wieder auf eine Zeitreise gehen. Gepöant sind:
- ein historischer Weihnachtsmarkt
- ein Wochenende auf einer Burg mit Zelten und Kleidern

Hier wurden also ganz neue Bezüge, weit über die eigentlichen Ziele des Projekts hinausgehend, hergestellt.

Beeindruckend war das Verhalten der Kinder. Ohne Drohungen haben sich alle sehr gut verhalten, so wurden wir von der Museumsleitung deutlich eingeladen, noch mals zu kommen, um dort noch mehr gezeigt zu bekommen und in Workshops zu lernen. "Die Kleinen sind ja einfach nur toll."
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3.Bauabschnitt

Beitrag von BegineEva » 20.09.2006, 16:35

Die Lehmziegel sind nun so weit angetrocknet, dass sie weiter verarbeitet werden können.
Erstaunlicherweise haben gegen alle Erwartungen unsere 130 Ziegel ausgereicht. Die Ziegel wurden mit Lehm verfugt.
Um den Holzstamm, der im Kaminloch steckte, wurden Lehmwürstchen gelegt.
Dann wurde der Stamm (Loch für den Abzug) vorsichtig herausgezogen.
Über die Ziegel wurde eine dünne Schicht Lehm verstrichen.

Diese Arbeiten gingen recht schnell und mit großer Harmonie von statten. Im Gegensatz zum 1.Projekttag waren hier keine Unstimmigkeiten zwischen den älteren und jüngeren Schülern mehr zu spüren. Jeder half nach besten Kräften.
Es war ein tolles Miteinander. Meine einzige Aufgabe war es nur noch, die Arbeitsschritte zu überwachen. Die Kinder organisierten sich völlig selbständig. Entwickelten Ideen um Ar-beiten zu erleichtern und setzten sie in die Tat um. Teils übernahmen Schüler die Aufgabe des Lehrers. "Guck mal, das geht so besser."
"Komm ich helf dir, das kriegen wir schon hin."

Nach Abschluss der Phase wollten sich alle Bauteilnehmer im Ofen verewigen. Natürlich mit Jahreszahl."Das muss über die Ofentür. Das haben die früher auch so gemacht. Hab ich gestern gesehen."

Dann wurde ganz vorsichtig ein Loch in den Sand gebohrt. Da hinein stellten wir eine Kerze. Die Wärmeentwicklung ist doch recht erstaunlich.

Ich hätte nicht gedacht, dass wir heute so weit kommen. Die Erlebnisse im Freilichtmuseum haben zu einer deutlich erkennbaren, sehr positiven Verhaltens- und Einstellungsänderung geführt.

Jetzt hab ich eine ganze Klasse von Geschichts-begeisterten.
Begine Eva de Colonia hauptamtlich Mutter eines Bogensch?tzen

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RE:

Beitrag von BegineEva » 20.09.2006, 17:01

Original geschrieben von Karl-Heinz

@ Hagen

wir sollten von der Aktion Blider machen und ne Bauanleitung einstellen, zufrieden.

Gruß

K-H



Bilder werden gemacht. Leider hat der Kollege heute die Phase verpasst, als die Lehmziegel aufgelegt wurden. Aber sonst hat er fleißig fotographiert. Alle Lehrer sind des Lobes voll.
Das gilt für Dich, ohne den ich das nie so hin bekommen hätte, für mich, die den Mut hatte, für die Kinder, die so toll arbeiten, ohne zu meckern, dass sie schmutzig werden, und für das Produkt. Die Bilder stellen wir dann hinterher hier rein. Na ja, ich hoffe mein Kollege schafft das.
Begine Eva de Colonia hauptamtlich Mutter eines Bogensch?tzen

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4. Bauabschnitt und Inbetriebnahme

Beitrag von BegineEva » 21.09.2006, 16:27

Nachdem gestern nur ein kleiner Bereich vom Backraum von Sand befreit wurde, hat annähernd 24 Stdn. lang eine Kerze den Innenraum erwärmt.

Der Raum sollte nun weiter ausgeräumt werden.
Dabei ging den Kindern leider das Temperament durch und der Unterputz kam auf einer Fläche von ca. 2 Handflächen mit runter.

Versuche die Stelle zu flicken sind heute gescheitert. Der Lehmputz wollte einfach nicht kleben bleiben.

Durch die Ziegel hat der Ofen aber nicht an Stabilität eingebüßt.

Als nicht ganz einfach hat sich erwiesen, das Feuer klein zu halten.

Folgende Materialien wurden benutzt:
- hochwertige Holzkohle
- kleine Äste und Baumrinde

Zur gleichen Zeit wurde auf einem Mongolenofen Saft gekocht. Hier wurde Holz aus einem Baumarkt verwendet. Beobachtung:
- Dieses Brennholz stinkt massiv nach Chemie!
Ursache ist die Imprägnierung des Produzenten als Schutz gegen Schädlingsbefall.
Damit ist dieses Holz eindeutig ungeeignet für die Nutzung in einem Ofen, in dem Lebensmittel nicht in einem verschlossenen Topf gegart oder gebacken werden sollen.

Neue Zielsetzung:
In den kommenden Tagen wird der Ofen weiter täglich beheizt.

Nächste Woche werden noch einmal Ziegel hergestellt, dann getrocknet und verbaut.

Danach folgt eine 2 Phase des Trockenbrennens.

Anschließend soll der Ofen außen einen Kalk-Leinöl Anstrich erhalten, um ihn vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Alle bewundern das Werk. Es russt und qualmt und alle sind glücklich.

Um den Ofen sollen Holzstämme als Sitze aufgestellt werden. Garantiert ist dieser Ofen eine Atraktion in unserer Schule.

Ab nächster Woche stehen uns für die Arbeiten aber nur noch die AG-Zeiten zur Verfügung. Damit wird der Verlauf verlangsamt.

Vielleicht finde ich noch eine pädagogische Begründung, auch die Sachunterrichts-Stunden dafür zu nutzen. Denke mein Chefe wird das akzeptieren.

Jedenfalls sehen wir heute nicht wieder aus wie die Ferkelchen.

Im Namen der Kinder ein herzliches Dankeschön für Eure Hilfe.

Nebenefekt:
Die Kinder waren sehr stolz, anderen die Arbeiten und den Zweck zu erklären.
Es ist UNSER OFEN!!!!
Begine Eva de Colonia hauptamtlich Mutter eines Bogensch?tzen

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 21.09.2006, 18:17

Versuche die Stelle zu flicken sind heute gescheitert. Der Lehmputz wollte einfach nicht kleben bleiben.


sauber bürsten, vorsichtig, dann befeuchten und mit schön klebrigen putz verschmieren. pas auf das ihr den sand nicht zu früh entfernt. melde mich bei dir sobald meine op-hand besser ist.

k-h

BegineEva
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Pengklatschbumm!

Beitrag von BegineEva » 22.09.2006, 15:16

Als wir heute morgen unsere "Einsatzbesprechung" mit den Kindern in der Klasse abhielten, gab es im Schulgarten einen deftigen Knall.

Was war passiert. Der Schüler einer anderen Gruppe hatte versucht die schützenden Holzbretter wegzunehmen. Dabei knallte ein Brett auf den Ofen. Ergebnis:
Im hinteren Bereich brach ein ca. 30 x 30 cm großes Stück des Unterputzes heraus.
Ganz schön heikle Situation.

Die Lehmziegel bekamen einen fetten Riss. Den haben wir dann dicke verschmiert.
Gut, dass wir noch 4 Säcke bestellt haben. D. h., jetzt ist die zweite Schicht aus Ziegeln unumgänglich. Mit den dann noch 5 1/2 Säcken dürfte das aber gelinge. Die ersten 30 Ziegel haben wir schon geformt.

Eigentlich sollte so ja nur die Hitze länger halten, nun ist das aber auch aus statischen Gründen nötig.

Den Reparaturvorschlag werden wir dann auch noch mal versuchen. Danke Karl-Heinz für die Hilfestellung. Aber ob und wie wir da dran kommen, weiß ich noch nicht.

Dennoch haben wir den Ofen heute langsam aufge-heizt. Der fordere Teil ist schon schön trocken.

Was macht ein Lehrer? Packt drauf und schreit:
"Aua,das ist ja heiß?" Ein Bösewicht der böses dabei denkt.

Der Kommentar von unserem Chef war, Hauptsache der brennt morgen. Na und da hatte ich dann gleich mal wieder ne Idee. Wir legen Kartoffeln rein und machen Folienkartoffeln mit Salz und Butter oder Quark.
Begine Eva de Colonia hauptamtlich Mutter eines Bogensch?tzen

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 22.09.2006, 17:47

Den Reparaturvorschlag werden wir dann auch noch mal versuchen. Danke Karl-Heinz für die Hilfestellung. Aber ob und wie wir da dran kommen, weiß ich noch nicht.


Hey Mädel ihr habt doch Kinder in allen größen.

K-H

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