"Der Bogenschütze" von B. Cornwell

Sonstige Themen rund ums Mittelalter.
Dreenan
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Beitrag von Dreenan » 31.03.2006, 14:06

Zu Bernard Cornwell ist noch zu sagen, dass er eine der, wenn nicht DIE, großartigsten Artus-Adaptionen abgeliefert hat.

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Zentaur (✝)
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Beitrag von Zentaur (✝) » 31.03.2006, 17:34

@uli.

da bin ich mir ganz sich.
aber was schert es mich, was die loits in 1000 jahren über mich schwätzen.


Original geschrieben von Hunbow

Dann bin ich mal gespannt, wie Du mit dem dort beschriebenen Frauenbild klarkommst.



ach ja....das hatte ich ganz vergessen .... :)

alice schwarzer gab's damals noch nicht........


..oder doch? 8-|

:D :D :D :D :D
was interessiert mich mein dummes geschwätz von gestern. :)
(K. Adenauer)

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locksley
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Beitrag von locksley » 05.04.2006, 18:47

Ich habe das Buch auch gelesen und fand es gut recherchiert. Man lernt daraus auf jeden fall mehr über Taktik und die Sonderstellung der Bogenschützen im englischen Heer als durch den "gefiederten Tod". Es wird eben Krieg auf eine ungeschminkte und vor allem ohne den moralischen Zeigefinger, beschrieben. Daß dabei die "Ritteromantik" stark in Mitleidenschaft gerät ist klar.
Mir gefällt am besten daran der schnörkellose Stil in dem das Buch geschrieben ist und es ist fast eins zu eins übersetzt.

So schlimm kommen die Frauen in dem Buch doch gar nicht weg. Es wird nur gezeigt, daß sie nach den damals herrschenden Gesetzen zur legitimen Kriegsbeute gezählt wurden. Plündern und Vergewaltigen gehört auch heute noch zur Kriegsführung, genauso wie das Prinzip der "verbrannten Erde". Siehe Jugoslawien am Ende des 20.Jhd. Soviel zu Im Mittelalter war alles schlecht.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

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morganalafay
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habs grad neu

Beitrag von morganalafay » 06.04.2006, 23:57

Moin,

habs mir wegen der Empfehlung im TB mal heute grad geholt und etwa die ersten 70 Seiten gelesen.

Liest sich spannend und gut erzählt.
Der Autor scheint aber grad das Bogenschießen sehr gut erklären zu wollen, oder aber den heutigen Bogenschützen damit sehr gefallen zu wollen.
Wie schon gesagt, mir gefällt das Buch, ich finds nur seltsam, wenn der Aufbau, die Technik und das Material wie in nem Lehrbuch erklärt sind.
Ansonsten ne absolute Leseempfehlung.

Gruß Tom
......der Morgenschiss kommt ganz gewiss, und wenns auch erst am Abend is....

Überläufer
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Beitrag von Überläufer » 19.04.2006, 22:37

wo gibts des zu kaufen?
Tradition bedeutet nicht die Asche auf-
zuheben,sondern die
Flamme weiterzureichen.

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locksley
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Beitrag von locksley » 19.04.2006, 23:37

Im Buchhandel
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Beitrag von Überläufer » 20.04.2006, 08:41

Danke,wie viel kostet es?
Tradition bedeutet nicht die Asche auf-
zuheben,sondern die
Flamme weiterzureichen.

morganalafay
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Beitrag von morganalafay » 20.04.2006, 12:58

Moin,

ich hab 8,99 gezahlt. Wegen Buchpreisbindung sollte es wohl überall soviel kosten.

Gruß Tom
......der Morgenschiss kommt ganz gewiss, und wenns auch erst am Abend is....

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Beitrag von Überläufer » 20.04.2006, 20:16

Gut danke,steht da auch was übers ausrüstungsbauen drin?
Tradition bedeutet nicht die Asche auf-
zuheben,sondern die
Flamme weiterzureichen.

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Beitrag von locksley » 20.04.2006, 20:21

Nein, es wird nur kurz angeschnitten, wie der Held des Romans Thomas, seinen Bogen baut und mit einer Mischung aus Leinöl und Ruß, schwärzt.

Ansonsten erfährt, man nur einiges über Taktik und Kriegsführung im 14.Jhd.
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Beitrag von Überläufer » 21.04.2006, 08:13

Naja,das is ja auch interessant,zumindest bin ich jetzt vom Buch überzeugt und werds mir zulegen.
Tradition bedeutet nicht die Asche auf-
zuheben,sondern die
Flamme weiterzureichen.

hope65
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RE:

Beitrag von hope65 » 27.07.2006, 19:58

Original geschrieben von Dreenan

Zu Bernard Cornwell ist noch zu sagen, dass er eine der, wenn nicht DIE, großartigsten Artus-Adaptionen abgeliefert hat.

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Der Schattenfürst
Arthurs letzter Schwur


Ich habe das Buch bis jetzt noch nicht ganz ausgelesen, aber es gefällt mir ausgezeichnet!
Sind die obigen Bücher von ähnlicher Struktur und Qualität?
Oder hat jemand einen Tipp von einem anderen Autor mit ähnlichen (mittelalterlichen) Hintergrund, eventuell sogar mit Bogenschützen?

jaberwok

RE:

Beitrag von jaberwok » 28.07.2006, 11:15

Original geschrieben von Zentaur


Original geschrieben von Hunbow

Dann bin ich mal gespannt, wie Du mit dem dort beschriebenen Frauenbild klarkommst.



ach ja....das hatte ich ganz vergessen .... :)

alice schwarzer gab's damals noch nicht........


..oder doch? 8-|

:D :D :D :D :D



Die hätte gebrannt mit heller Flamme :D

Gropi
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RE: RE: "Der Bogenschütze" von B. Cornwell

Beitrag von Gropi » 28.07.2006, 12:45

Original geschrieben von Zentaur

irgendwo hatt ich das schon mal selbst gepostet.
das war ne echt besch.....ne zeit, die meines erachtens viel zu verklärt und romantisiert wird.

nur hab ich dafür hier im forum fast prügel bezogen 8-|

:) :) :) :) :) :) :) :) :)



Ich glaube die Diskussion hatten wir schon mal durch... :o

Jaja, gab praktisch keinen der nicht an Krankheiten, Hunger oder akuter Eisenvergiftung gestorben ist. Die Kacke lag meterhoch in den Straßen, wenn Frauen nicht gleich auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, dann wurden sie wenigstens geschändet und rechtlos waren sie sowieso.

Gott sei Dank haben wir das jetzt endlich hinter uns. Jetzt gibt's kein Ungeziefer mehr aber dafür Mundwasser, Kaugummi und Feminismus.
Und keiner muß mehr an Krankheiten, Hunger oderLangeweile sterben. Alle sind Happy und froh.
Heute werden Konflikte nur noch friedlich gelöst. :knuddel

Und falls doch nicht, dann wird im Krieg wenigstens auf humane Art getötet

Bild

wie z.b.mit der Daisy Cutter. 8-)

Wenn es nur nicht diese verbissenen, rechthaberischen Gestalten von der Pro-Mittelalterfraktion gäbe, die das einfach nicht vertragen wenn ihre Illusionen zerstört werden, verbale Keilerein anzetteln und dann auch noch Quellen und wissentschaftliche Beweise sehen wollen. :blabla :bash

Dabei ist es doch so was von offentsichtlich dass das kein Spaß war damals!
Zumindest für jeden der Grips hat...:tsktsk :D

fritzbizhoo

wenn in 1000 jahren irgendeiner was von uns ausgräbt

Beitrag von fritzbizhoo » 28.07.2006, 12:54

Wenn in 1000 jahren irgendeiner was von uns ausgräbt wird er sich denken wir sind die sogenannte cola kultur bezeichnet nach aludosenfunden und merkwürdigen hügeln mit rundwegen vor und hinter jeder ortschaft wahrscheinlich kulthügel, schriftlich haben wir scheinbar nix hinterlassen ausser grabsteinen mit eingemeisselten namen, literatur solls mal gegeben haben aber die ist auf merkwürdigen datenträgern gespeichert die niemand mehr auslesen kann. Alles ist eine Frage des Sichtpunktes.

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