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Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 02.03.2012, 19:19
von Genni
Cool :D
Aber hast du schon mal versucht die Schleuder wirklich über dem Kopf kreisen zu lassen?

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 02.03.2012, 19:47
von Johannes
es Gibt keinen Grund dazu.
1. die gefahr ist größer,da alle um dich herum gefährdet sind
2.und du kommt mit dieser technik nicht so weit wie mitr meiner ;)

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 02.03.2012, 19:50
von Hairun
Sehr coole Sache *nachbauwerd* :)
Aber bei der Technik (allgemein, nicht im speziellen deine) schüttelts mich, sieht schon danach aus als obs richtig bös schief gehen könnt :o
Gruß
Hairun

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 02.03.2012, 19:57
von Agroman
Das ist einfach nur total geil ;D . Und erstaunlich, dass man damit so hohe Reichweiten erzielen kann! Toll gemacht!


Übrigens, noch ein sehr interessantes Video zum bekanntesten Steinschleuderer überhaupt, sehr zu empfehlen (allerdings auf Englisch, ich hoffe mal ihr versteht das alle ;) ):
http://www.youtube.com/watch?v=ELYea2UDfeY


So ein Stein kann in den richtigen Händen also gut und gerne 3,6 Kilonewton Aufschlagsenergie haben :o !

Wie wäre das wohl im Vergleich bei Pfeilen?
Mal angenommen man nimmt einen Langbogen mit 40# und einen Pfeil von 400 grain und einen Langbogen mit 80# samt einem Pfeil von 800 grain, wieviel Aufschlagsenergie würde da ein Treffer auf so kurze Distanz erzeugen?
Klar, ist individuell von der Wurfleistung des Bogens abhängig, aber so ganz grob?

Ich kenne mich mit Physik nicht sonderlich gut aus, deswegen würde mich das mal interessieren.

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 02.03.2012, 21:47
von captainplanet
Agroman hat geschrieben:So ein Stein kann in den richtigen Händen also gut und gerne 3,6 Kilonewton Aufschlagsenergie haben :o !

Das bezweifle ich. Dafür müßte der Stein schon mindestens zweieinhalb Meter schwer sein. :P

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 02.03.2012, 21:53
von Agroman
captainplanet hat geschrieben:Das bezweifle ich. Dafür müßte der Stein schon mindestens zweieinhalb Meter schwer sein. :P


Hey, verarsch' mich nicht, wenn ich doch schon klar sage, dass ich mit Physiker-Latein nichts anfangen kann!

Erklär's lieber!

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 02.03.2012, 22:13
von Eberesche
Agroman, Hast du eine Quelle für die Sache mit der "Aufschlagsenergie"? In (Kilo)Newton gibt man Kraft an und nicht Energie (die Einheit für Energie ist meist Joule). Deshalb kann man damit erstmal gar nichts berechnen.

captainplanet: you made my day :D

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 02.03.2012, 22:27
von Agroman
Eberesche hat geschrieben:Agroman, Hast du eine Quelle für die Sache mit der "Aufschlagsenergie"? In (Kilo)Newton gibt man Kraft an und nicht Energie (die Einheit für Energie ist meist Joule). Deshalb kann man damit erstmal gar nichts berechnen.

captainplanet: you made my day :D


Ich kann dir da gar nix belegen, weil ich den Begriff gar nicht zuordnen kann. Ich weiß praktisch nichts über solche Dinge. Deswegen finde ich die Witze auch gar nicht komisch.

Wenn du das Video angesehen hättest, wüsstest du, wo ich es herhätte. Nur zitiert.

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 02.03.2012, 22:34
von Genni
Ich denke auch ohne zu wissen welche Einheit was bedeutet und ohne zig Berechnungen, sicher sagen zu können, dass soche Geschosse ohne Problem tödlich waren!
Man nehme mal das Gewicht von so nem Geschoss, je nach art ca. 30 Gramm bei den ganz leichten, bis ca. 400 Gramm bei den ganz schweren, im Durchschnitt ca. 200+ Gramm, dazu die überlieferten Weiten von bis zu 150-200m. Aus der Weite schließe ich, dass da eine ordentlich Geschwindigkeit o.ä. hintergewesen sein muss, und ich glaube wenn man ein solche Geschoss mit dem Gesicht und der Geschwindigkeit auf eine ungeschützte Stell bekommt, wie den Kopf, dann isset ganz schnell zappenduster :D

Felix

PS: Ich muss Agroman Recht geben. Er hat ja von Anfang gesagt, dass er von Physik recht wenig Ahnung hat, und auf den Film als Quelle verwiesen...

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 02.03.2012, 23:06
von Eberesche
Ich habe nur gefragt, woher du die Angabe mit der "Aufschlagsenergie" hast. Mittlerweile habe ich den Film zuende gesehen, darin sprechen sie korrekt über die Kraft, die beim Auftreffen wirkt. Die kann tatsächlich man in Newton messen.

Allerdings scheinen die Zahlen im Film nur zur Deko zu dienen. Der Chirurg spricht von 3kN die auf einer Fläche von 30 Quadratmillimetern landen. Die Mess-Apparatur im Versuch registriert 3,6kN auf einer Fläche von 4,6 Quadratzoll (knapp 3000 mm2). Hier nur die Kraft zu vergleichen erinnert an die sprichwörtlichen Äpfel und Birnen. Ist halt keine wissenschaftliche Publikation, sondern Unterhaltung für Fernsehzuschauer.

Dass die Schleuder in den Händen eines Geübten ziemlich effektiv ist steht außer Frage. Ich denke aber, dass man im Vergleich zum Bogen nicht nur die Energie des Geschosses betrachten sollte. Ein Pfeil trifft mit seiner Spitze auf einer sehr kleinen Fläche auf und wird bei gleicher Masse und Geschwindigkeit sicher mehr Schaden anrichten als ein Kieselstein.

Anna

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 02.03.2012, 23:28
von Johannes
Die Steine waren so Eiergroß und haben eine Geschwingikeit von 130 km/h. wenn da Rechtschreibfehler drinnen sind dann tut es mir leid ich habe gerade ganz schön einen im kahn ;D ::)

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 03.03.2012, 00:17
von Genni
@Eberesche:

Ich denke hier von Kielstein zu reden ist seeeehr untertrieben!
Bedenke: Der Stein trifft zwar mit größerer Fläche auf, ist aber nicht sooo viel langsamer, aber fast 4 mal so schwer !

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 03.03.2012, 00:51
von Agroman
Eberesche hat geschrieben:Ich habe nur gefragt, woher du die Angabe mit der "Aufschlagsenergie" hast. Mittlerweile habe ich den Film zuende gesehen, darin sprechen sie korrekt über die Kraft, die beim Auftreffen wirkt. Die kann tatsächlich man in Newton messen.


Schau, das mit den Begrifflichkeiten wusste ich halt nicht und ich habe gleich gesagt, dass ich von phyikalischen Größen und Co. wenig verstehe. Ich habe mich mein Leben lang nie für die Physik interessiert, außer eben für die Ballistik, und trotzdem kann ich mit vielen Physik-Messwerten wenig anfangen. Deswegen wird es wohl logisch sein, dass ich Dinge durcheinander bringe.
Da finde ich es dann nicht so witzig, erstmal erklärungslos dafür veräppelt zu werden...

Aber ist ja auch egal jetzt.

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 03.03.2012, 01:14
von Botjer
@ Agroman: Entspanne Dich, alles ist gut … aber da Du ja im Allgemeinen doch recht deutlich Deine Meinung vertrittst (= austeilst) solltest Du es auch schaffen Dich auf eventuelle Ungenauigkeiten oder Fehler hinweisen zu lassen (= einstecken können) …
also einmal tief durchatmen, zurücklehnen und mitlachen - im Zweifelsfall auch über sich selber …

Re: Wikinger-Steinschleuder

Verfasst: 03.03.2012, 02:10
von Galighenna
Hat jemand Physik gerufen?

Ich kann nicht widerstehen...
Bei Geschossen ist es abhängig von der Geschwindigkeit, welche Werte sinnvoll anzugeben sind.

bei sehr schnellen, dafür kleinen Geschossen gibt man im allgemeinen die Geschossenergie an, denn die Aufschlagsfläche und das Gewicht des Geschosses spielen eine relativ kleine Rolle. Die Wirkung wird fast nur über die Geschwindigkeit erzielt. Bsp: Gewehrkugel.

Bei langsameren Geschossen ist das alles sehr viel komplizierter. Hier spielen Gewicht, Aufschlagsfläche und Geschwindigkeit viel enger zusammen. Ein 500g schwerer geschleuderter Stein kann eine sehr viel größere Energie mit sich führen als ein Pfeil abgeschossen von einem Kriegsbogen. Die Wirkung aber hängt auch sehr stark von der Aufschlagsfläche ab. An dieser Stelle kommen wir dann nämlich über die Geschwindigkeit und die Masse auf die Kraft, und dann auf die Kraft pro Fläche, die über die Wirkung entscheidet.
Bei Steinen kann es also durchaus sinnvoll sein, die techn. Daten als Kraft in kN anzugeben. Wir halten fest: Steine die einen mit der Wucht von einigen Kilonewton treffen sind äusserst unangenehm ;)

Übrigens: Pfeile sind eigentlich auch eher langsam und gemessen an ihrer Geschwindigkeit relativ schwer, so das man schon drüber nachdenken könnte, bei Pfeilen nicht von Joule zu sprechen. Warum man das dennoch tut, lieg an der sehr kleinen Aufschlagfläche.