... ist doch EIGENTLICH für'n A... - es sei denn, man will für ein achäologisches Event oder eine museale Ausstellung eine historisch korrekte Replik erstellen - oder es eben aus Eigeninteresse so für sich machen, WENN man den Anspruch hat!
Die Frage von 'Para' war zwar genau genommen etwas widersprüchlich formuliert, wenn bisher kein Bogen mit Pfeilauflage gefunden wurde - aber hat er wirklich "historisch korrekte Pfeilauflage" gemeint??? Oder meinte er vielleicht nur "Pfeilauflage nicht-neuzeitlicher Konstruktion und Materialbeschaffenheit", wie ICH vermute?
Kein Grund, aus dieser kleinen Mißverständlichkeit einen neuen Glaubensstreit entstehen zu lassen - UND kein Grund für abfällige Bemerkungen, in BEIDE Richtungen!!!
Also bitte geschmeidig bleiben!
Aus vielen Epochen sind bisher auch keine Sehnen gefunden worden, wer sich also ZU pingelig anstellt, dürfte daher auch keinen "A"-Bogen MIT Sehne als solchen bezeichnen! Irgendwo wird's dann unsinnig...
Also:
Ausgehend davon, dass 'Para' eine Pfeilaulage möchte, diese aber nicht "modern" wirken soll, kann man doch ohne Zweifel sagen:
Geeignete Materialien sind:
Holz,
Leder,
Knochen,
Geweih,
Horn.
Leder hatte ich schon gezeigt, mehrere Schichten, senkrecht stehend, geht auch, andere sehen z.B. so aus:
Das is ne "versteckte"! Ein Horn-Inlay als seitliche Anlage, der dicke Wulst des Griffleders als Auflagepunkt,
Holz, aus dem Griff minimiert herausgearbeitet. (Nachträglich riskant! Erfordert ausreichende Griff-Dicke!),
Holz (hier: Schlangenholz) als addiertes Holzstück, angeklebt und vom Griffleder mit überzogen; genau so kann man es auch in Horn ausführen,
Geweih, Anlage + Auflage in einem Stück gearbeitet.
Rabe