Ätzen in Stahl
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Ätzen in Stahl
hallo Messerexperten,
Hat von Euch schon jemand Ornamente in Stahl gätzt ?
Wenn ja,bitte ich um die Methode.
Ich hab das auch schon mal gemacht,stehe aber diebezüglich noch
in der Lehre.
Gruß Theudebald
Hat von Euch schon jemand Ornamente in Stahl gätzt ?
Wenn ja,bitte ich um die Methode.
Ich hab das auch schon mal gemacht,stehe aber diebezüglich noch
in der Lehre.
Gruß Theudebald
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Re: Ätzen in Stahl
Um Messerklingen zu signieren verwenden viele Messermacher einen Ätzstift... gibts für Geld hier zu kaufen: https://ssl.kundenserver.de/s86486240.e ... shopscript
Müsste auch für Ornamente taugen. Fläche mit Anreißlack bestreichen und die Ornamente mit Reißnadel o. ä. einritzen und dann mit dem Ätzstift drüber.
Gruß von Tante Edit: obiger Link führt nur auf die Startseite. In der Produktsuche "Ätzstift" eingeben und man landet da wo es ursprünglich hingehn sollte
Müsste auch für Ornamente taugen. Fläche mit Anreißlack bestreichen und die Ornamente mit Reißnadel o. ä. einritzen und dann mit dem Ätzstift drüber.
Gruß von Tante Edit: obiger Link führt nur auf die Startseite. In der Produktsuche "Ätzstift" eingeben und man landet da wo es ursprünglich hingehn sollte
Zuletzt geändert von tipiHippie am 10.08.2010, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
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Re: Ätzen in Stahl
also ich möchte schon mehrere zehntel- mm tief ätzen-der Stift scheint eher zum oberflächlichen
Anwendung benutzt zu werden.
Danke für die Info
Anwendung benutzt zu werden.
Danke für die Info
- the_Toaster (✝)
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Re: Ätzen in Stahl
Im Elektronikhandel gibt es Sprühdosen mit UV-empfindlichen aber säurefestem Lack zur Platinenherstellung.
Damit sprühst Du Dein Werkstück ein und dann brauchst Du einen Film mit dem was du ätzen willst.
Den legst du bündig auf das Werkstück und belichtest den Lack mit einer UV Lampe. Ich benutze für sowas einen umgebauten Gesichtsbräuner.
Dann wird der Lack in Natronlauge entwickelt und dann kannst du zum Beispiel in Batteriesäureoder Platinenätzmittel ätzen.
Damit sprühst Du Dein Werkstück ein und dann brauchst Du einen Film mit dem was du ätzen willst.
Den legst du bündig auf das Werkstück und belichtest den Lack mit einer UV Lampe. Ich benutze für sowas einen umgebauten Gesichtsbräuner.
Dann wird der Lack in Natronlauge entwickelt und dann kannst du zum Beispiel in Batteriesäureoder Platinenätzmittel ätzen.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
Re: Ätzen in Stahl
Dazu gibt es im Messerforum auch einen interessanten Thread:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=61417#post513261
Und der hier:http://www.messerforum.net/showthread.php?t=70905&highlight=tzen+Stahl
Zwar keine Ornamente aber schicke Muster.
tipiHippies Vorschlag wäre wegen der Einfachheit wohl
auch meine erste Wahl.
Die Sache mit dem Senf ist ja nur oberflächlich und nach jedem Schliff versaut.
Gruß
Rado
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=61417#post513261
Und der hier:http://www.messerforum.net/showthread.php?t=70905&highlight=tzen+Stahl
Zwar keine Ornamente aber schicke Muster.
tipiHippies Vorschlag wäre wegen der Einfachheit wohl
auch meine erste Wahl.
Die Sache mit dem Senf ist ja nur oberflächlich und nach jedem Schliff versaut.
Gruß
Rado
Zuletzt geändert von Rado am 11.08.2010, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ätzen in Stahl
Säurebeständiger Lack reicht grundsätzlich, du musst dann noch irgendwie das Muster reinbringen. (Lack abkratzen mit der Nadel geht z.b. )
Gefahr bei tieferen Ätzungen: die Säure frisst sich unter den Lack, das gibt dann Ausbuchtungen und ausgefranste Kanten (Eigenerfahrung).
Baerli
Gefahr bei tieferen Ätzungen: die Säure frisst sich unter den Lack, das gibt dann Ausbuchtungen und ausgefranste Kanten (Eigenerfahrung).
Baerli
Ligna in silvam ferre...
Re: Ätzen in Stahl
Ligna in silvam ferre...
Re: Ätzen in Stahl
Als PC-Freak habe ich mir die Toner-Transfermethode angeeignet
Schau mal hier
kannst aber auch selber danach googeln.
Geht aber nur bei einigermaßen ebenen Teilen.
Das Ätzen mache ich mit den "galvanischen Ätzen" (also mit Gleichstrom und verdünnter Schwefelsäure)
geht recht rasch. Hierzu habe ich keinen Link. Das habe ich irgendwo im Wikipedia gefunden.
Hier ein Beispiel von meinem Messingbeschlag, die Tiefe (schwarze Bereiche, brüniert) lag bei ca. 0,2mm.
geht aber auch mit Stahl, hab ich auch probiert aber noch keine Verwendung dafür gehabt
Probier es aber vorher an ein paar Mustern aus. Ich habe auch einige Versuche gebraucht bis ich es drauf hatte.
Gruß
Klaus
Edit: Bild-Link repariert
Schau mal hier
kannst aber auch selber danach googeln.
Geht aber nur bei einigermaßen ebenen Teilen.
Das Ätzen mache ich mit den "galvanischen Ätzen" (also mit Gleichstrom und verdünnter Schwefelsäure)
geht recht rasch. Hierzu habe ich keinen Link. Das habe ich irgendwo im Wikipedia gefunden.
Hier ein Beispiel von meinem Messingbeschlag, die Tiefe (schwarze Bereiche, brüniert) lag bei ca. 0,2mm.
geht aber auch mit Stahl, hab ich auch probiert aber noch keine Verwendung dafür gehabt
Probier es aber vorher an ein paar Mustern aus. Ich habe auch einige Versuche gebraucht bis ich es drauf hatte.
Gruß
Klaus
Edit: Bild-Link repariert
Zuletzt geändert von klaus1962 am 24.08.2010, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
"Auch ein Brett ist nur ein grob mißhandelter Baum. Wer daraus einen Bogen baut, gibt dem Baum seine Würde zurück." (BTB Bd.1)
Re: Ätzen in Stahl
brüniert hast du dann wie? Frage nur wie die Lösung dafür nur auf diese Bereiche ging? Einfach vor dem Entfernen der Schutzschicht?
lg
Baerli
lg
Baerli
Ligna in silvam ferre...
Re: Ätzen in Stahl
@baerli
Brüniert habe ich im Gegensatz zum HiTech-Ätzen ganz altmodisch:
Blech heiß machen und mit Leinöl einreiben und solange nachheizen bis es schwarz geworden ist.
Natürlich sind dabei auch die erhabenen Teile schwarz geworden.
Diese habe ich dann mit 1000er Wasserschleifpapier auf einem Hartholzklotz wieder blank geschliffen
und abschließend mit Chrompolitur (und einem Holzklotz, ohne Fetzen) poliert.
Dadurch werden nur die erhabenen Teile glänzend, auf den Vertiefungen bleibt die Brünierung.
Gruß
Klaus
Brüniert habe ich im Gegensatz zum HiTech-Ätzen ganz altmodisch:
Blech heiß machen und mit Leinöl einreiben und solange nachheizen bis es schwarz geworden ist.
Natürlich sind dabei auch die erhabenen Teile schwarz geworden.
Diese habe ich dann mit 1000er Wasserschleifpapier auf einem Hartholzklotz wieder blank geschliffen
und abschließend mit Chrompolitur (und einem Holzklotz, ohne Fetzen) poliert.
Dadurch werden nur die erhabenen Teile glänzend, auf den Vertiefungen bleibt die Brünierung.
Gruß
Klaus
"Auch ein Brett ist nur ein grob mißhandelter Baum. Wer daraus einen Bogen baut, gibt dem Baum seine Würde zurück." (BTB Bd.1)
Re: Ätzen in Stahl
Ahh, verstehe. Muss ich mal ausprobieren, mir fehlt eh noch ein Beschlag bei einer Messerscheide. *ggg*
Danke
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Re: Ätzen in Stahl
Also da gibt es ja Experten genug
the_Toaster
hast Du das schon in Stahl probiert (tief)
klaus1962
Das Ornament auf Messing sieht einfach Klasse aus - Kompliment !
Bist Du genau nach der beschriebenen Toner-Transfermethode vorgegangen ?
Die Methode klingt sehr gut !
könntest Du Deinen galv. Ätzvorgang übermitteln weil ich bei meinem
Ätzmittel (Salpetersäure,Holzessig und Weingeist)das Unterkriechen und Zerstören
des Ätzgrundes (Toner)befürchte .
In Stahl hast Du aber kein Bild vom Ergebnis ?
Wenn das in Stahl geht - ist das die Lösung-das wäre super !
Deine Armrust ist sehr sauber gearbeitet !
Gruß Werner
the_Toaster
Im Elektronikhandel gibt es Sprühdosen mit UV-empfindlichen aber säurefestem Lack
hast Du das schon in Stahl probiert (tief)
klaus1962
Hier ein Beispiel von meinem Messingbeschlag
Das Ornament auf Messing sieht einfach Klasse aus - Kompliment !
Bist Du genau nach der beschriebenen Toner-Transfermethode vorgegangen ?
Die Methode klingt sehr gut !
könntest Du Deinen galv. Ätzvorgang übermitteln weil ich bei meinem
Ätzmittel (Salpetersäure,Holzessig und Weingeist)das Unterkriechen und Zerstören
des Ätzgrundes (Toner)befürchte .
In Stahl hast Du aber kein Bild vom Ergebnis ?
Wenn das in Stahl geht - ist das die Lösung-das wäre super !
Deine Armrust ist sehr sauber gearbeitet !
Gruß Werner
Zuletzt geändert von Theudebald2 am 11.08.2010, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ätzen in Stahl
Hallo Werner
Ja, das Toner-Transfer-Verfahren funktioniert genau so. Das schwierigste ist, das richtige Papier zu finden. Da mußte ich auch ein wenig experimentieren. Ich habe die besten Ergebnisse mit Papier für Hochglanzprospekte erzielt. Allerdings hatte ich das Glück, daß ich ein paar Bögen unbedrucktes aus einer nahegelegenen Druckerei ergattert habe.
Das Stahlblech auf dem ich herumprobiert habe habe ich leider weggeworfen. Wie gesagt ich hatte bisher keinen Anwendungsfall wo ich Stahl ätzen wollte.
Das galvanische Ätzen ist relativ einfach:
Grundsätzlich so wie in dem Post von Rado (Messerforum) beschrieben.
Allerdings lege ich den ganzen Teil ins Ätzbad.
Ätzbad: ca. 1 Schnapsglas Schwefelsäure (ca.80-99%ige) auf 1 Liter (sauberes, evtl. Dest.Wasser)
Minuspol: ein Stück Niroblech
Pluspol: das Werkstück
Strom von meinem Batterieladegerät (12V ca. 10A)
Anmerkung :
Strombedarf hängt von nur von der Größe der zu ätzenden Fläche ab. Große Fläche = mehr Strom ... oder es dauert bei weniger Strom länger
Das Ätzen erfolgt hier nicht durch die Säure sondern dadurch, daß durch den Strom (Ionenwanderung) Material abgetragen wird. Die Säure dient nur dazu das Wasser leitfähiger zu machen. (mit H2SO4 hats am besten geklappt, mit Salzsäure ist immer so ein komischer Salzbelag entstanden)
WICHTIG: alle nicht zu ätzenden Seiten(zB Rückseiten) gut abdecken (zB.Lack,Klebefolien etc.)
Ich hoffe das reicht fürs Erste zum Probieren. Für etwas Bebildertes brauche ich länger.
Probier das Ätzen einfach mal an einem Probestück (ohne aufwändige Tonerschablone). Nicht zu ätzende Flächen mit Klebfolie oder Lack(evtl Muster heraus schneiden) abdecken.
Gruß
Klaus
Ja, das Toner-Transfer-Verfahren funktioniert genau so. Das schwierigste ist, das richtige Papier zu finden. Da mußte ich auch ein wenig experimentieren. Ich habe die besten Ergebnisse mit Papier für Hochglanzprospekte erzielt. Allerdings hatte ich das Glück, daß ich ein paar Bögen unbedrucktes aus einer nahegelegenen Druckerei ergattert habe.
Das Stahlblech auf dem ich herumprobiert habe habe ich leider weggeworfen. Wie gesagt ich hatte bisher keinen Anwendungsfall wo ich Stahl ätzen wollte.
Das galvanische Ätzen ist relativ einfach:
Grundsätzlich so wie in dem Post von Rado (Messerforum) beschrieben.
Allerdings lege ich den ganzen Teil ins Ätzbad.
Ätzbad: ca. 1 Schnapsglas Schwefelsäure (ca.80-99%ige) auf 1 Liter (sauberes, evtl. Dest.Wasser)
Minuspol: ein Stück Niroblech
Pluspol: das Werkstück
Strom von meinem Batterieladegerät (12V ca. 10A)
Anmerkung :
Strombedarf hängt von nur von der Größe der zu ätzenden Fläche ab. Große Fläche = mehr Strom ... oder es dauert bei weniger Strom länger
Das Ätzen erfolgt hier nicht durch die Säure sondern dadurch, daß durch den Strom (Ionenwanderung) Material abgetragen wird. Die Säure dient nur dazu das Wasser leitfähiger zu machen. (mit H2SO4 hats am besten geklappt, mit Salzsäure ist immer so ein komischer Salzbelag entstanden)
WICHTIG: alle nicht zu ätzenden Seiten(zB Rückseiten) gut abdecken (zB.Lack,Klebefolien etc.)
Ich hoffe das reicht fürs Erste zum Probieren. Für etwas Bebildertes brauche ich länger.
Probier das Ätzen einfach mal an einem Probestück (ohne aufwändige Tonerschablone). Nicht zu ätzende Flächen mit Klebfolie oder Lack(evtl Muster heraus schneiden) abdecken.
Gruß
Klaus
"Auch ein Brett ist nur ein grob mißhandelter Baum. Wer daraus einen Bogen baut, gibt dem Baum seine Würde zurück." (BTB Bd.1)
-
- Sr. Member
- Beiträge: 446
- Registriert: 28.02.2010, 18:49
Re: Ätzen in Stahl
Hallo Klaus,
Ich danke Dir für die ausführliche Beschreibung! Das Badbecken hab ich,das Niroblech auch -brauch ich nur noch das Ladegerät.
Die Druckerei mit dem blanken Hochglanzpapier werde ich schon finden.
weitere Fragen:
Wenn die Säure nur zwecks Leitfähigkeit des Wassers eingesetzt wird, könnte man doch auch Haushaltsnatron
nehmen ?
Wird das Bad warm? Ich frage wegen der Restabdeckung ob Wachs, Asphaltlack oder was auch immer !
Ich beginne mit dieser Aktion etwas später -muß erst die Armbrust noch fertig machen !
Herzlichen Dank und Gruß Werner
PS: Von Deiner Armbrust würde iche gerne mehr sehen,Deinen seitlich geschlossenen Nussbrunnen z.B.
Ich danke Dir für die ausführliche Beschreibung! Das Badbecken hab ich,das Niroblech auch -brauch ich nur noch das Ladegerät.
Die Druckerei mit dem blanken Hochglanzpapier werde ich schon finden.
weitere Fragen:
Wenn die Säure nur zwecks Leitfähigkeit des Wassers eingesetzt wird, könnte man doch auch Haushaltsnatron
nehmen ?
Wird das Bad warm? Ich frage wegen der Restabdeckung ob Wachs, Asphaltlack oder was auch immer !
Ich beginne mit dieser Aktion etwas später -muß erst die Armbrust noch fertig machen !
Herzlichen Dank und Gruß Werner
PS: Von Deiner Armbrust würde iche gerne mehr sehen,Deinen seitlich geschlossenen Nussbrunnen z.B.