Schwarzdorn 35#

[MrCanister123]

Hallole,
habe gestern meinen ersten Schwarzdornbogen mit Recourves gebaut. War ein Wassertrieb mit einem Durchmesser von ca. 5cm den ich im Januar 2020 geschlagen hab.
Hat mich fast kirre gemacht mit den 1000 Astaugen
Und die deflexe Stelle am oberen WA

NtN : 160cm
Zuggewicht: 35# bei 28"
Griff und Nocken: naturbelassen
Finish: Beize dunkelbraun und Leinöl

Bilder sagen mehr wie 1000 Worte...

Das Holz hat schon ab Dezember 2020 nix mehr an Gewicht verloren aber ich find's nervig dass der Bogen soviel Set bekommen hat.. hat jemand schon die gleiche Situation bei Schwarzdorn gehabt? Evtl bekommt das Holz allgemein (genauso wie Esche) schnell Set..
Finde das Holz an sich gut aber der Nachteil (finde ich) ist dass es einfach extrem schwer ist.

Grüße Basti

[schnabelkanne]

Servus, meine Schwarzdorn haben auch einiges an Set bekommen.
Tiller sieht sehr gut aus. Der Obere WA sieht noch etwas zu stark aus, wie schießt er sich, wenn die Pfeile nicht gegen die Hand schlagen dann ist es ok.
Schön verarbeitet, ist ein schwieriges Holz.
Lg Thomas

[Mühle]

Schöne kleine Flitsche, sicher ziemlich schnell. Brauchst bestimmt sehr leichte Pfeile für. Der Nockpunkt
sieht für mich etwas niedrig aus. Der Set läßt sich bei dieser Kürze und den vielen Ästen sicher nicht vermeiden.
LG Mühle

[Snake-Jo]

@Basti: Ich habe die gleichen Erfahrunge gemacht bezüglich Holzeigenschaften. Beim zweiten Bogen habe ich den fast fertigen Stave rückwärts gespannt und so fertig trocknen lassen. Auch beim Endbau dann immer wieder rückwärts gespannt und so gelagert. So konnte ich den Set auf fast Null reduzieren.

[MrCanister123]

Dann bin ich beruhigt, bin also wies aussieht nicht der Einzige bei dem der Schwarzdorn viel Set bekommt
Ist eigentlich echt ein schönes Holz aber finde auch echt nachteilig dass es so schwer ist..

@ Thomas: Das ist das was ich geschrieben habe. Er ist in dem deflexen Bereich auch von mir ein kleines bisschen stärker gelassen worden, dass der Bereich ned auch noch Set bekommt und "abknickt". Schießen tut er sich einwandfrei, aber wie gesagt man merkt dass das Holz viel Masse hat und viel von der "Power" in den Bogen/ das Holz an sich geht.
@Mühle: Ja das stimmt, da brauch ich definitiv 5/16 Schäfte. Was meinst bzgl. Nockpunkt? Ist doch gar keiner dran
@Jo: Dann gings dir wohl so wie mir. hast auch Erfahrungen mit Recourves gemacht ob das Holz das gut verträgt / oder zurückkriecht

[fatz]

Ist eigentlich echt ein schönes Holz aber finde auch echt nachteilig dass es so schwer ist..

Sorry, aber das ist absoluter Bullshit. Nicht das Holz ist schwer, dein Design ist schwer. Wenn du eine 35#-Flitschte so breit wie n Warbow baust, muss das Ding schwer werden. Mach so einen Bogen 2/3 so breit und das Thema sieht ganz anders aus.

Nebenbei: Auch ein schweres Holz muss nicht zwingend einen schweren Bogen ergeben. Schwere Hoelzer sind meist auch deutlich steifer.

[MrCanister123]

Oke Kamerad Franz, verstehe.
Dann komm kurz vorbei und mess die Breite von dem Bogen bevor du meine Aussage als Bullshit bezeichnest .
Ist nämlich alles außer breit! und wenn du weniger Holz stehen lassen würdest wo 4 Astaugen an einer Stelle sind dann danke fürd Info.

Und ich würds auch ned als Bullshit bezeichnen dass Schwarzdorn schwer ist.
Nehm ne Esche / Hasel / Ahorn im Vergleich...

Aber gut

[Roby-Nie]

Wie schwer das Holz ist (also das spezifische Gewicht) spielt doch eigentlich keine Rolle.
Bei gleicher Länge und ähnlichem Design, sollte ein z.B. 35@28" Bogen aus Schwarzdorn, Hasel, Esche, Holler ... quasi dasselbe wiegen.
Da gab es doch mal so eine Bücherreihe ... TBB Band eins bis vier. Da wurde das Bogenmasse-Prinzip vorgestellt.

[fatz]

@Canister: OK, dann mess mal dein Hoehe/Breiteverhaeltnis ueber den WA. Von dem was ich sehe, bist du da im interessanten Bereich (also nicht auf den letzten 10cm) hoechstens bei 50-60% rum. Wenn n leichten Bogen haben willst, geh mal auf 70-80% oder sogar 100%

Wenn du mal einen Hartriegelbogen neben einen gleich starken Hasel legst, sieht ersterer wie ein Spargel aus. Frag dich mal warum...

[MrCanister123]

@robi: kann doch eigentlich gar nicht sein weil das Holz unterschiedliche Rohdichte hat.

[Theron]

Ist aber so
Ich wollte es erst auch nicht so recht glauben, aber... hmmmpf....
Schwere (Bogengeeignete) Hölzer sind eigentlich immer auch steifer, schau mal nach Bogenmasse-Prinzip hier im Forum, oder in der Bibel (denke Teil 4?!).
Wenn Dein Bogen sehr schwer ist, liegt das nicht am Holz, sondern er ist overbuild oder im unpassenden (zur Holzsorte) Design gebaut. Das wurde hier vor vier-fünf Jahren außerordentlich breit diskutiert... und eigentlich wollten immer alle wissen wie schwer denn jetzt der neue Bogen genau ist, also Masse, nicht Zuggewicht

Also, einfach mal nen Stave Osage und nen Stave Esche nehmen und aus beiden nen Bogen von gleichem Design und 40# bauen... dann das Gewicht vergleichen Du wirst Dich wundern

Und natürlich kann das sein, dass Dein Bogen vergleichsweise schwer ist, weil Du auf die Besonderheiten (Knubbel, Augen, Äste, Reflex, Deflex...) Deines Staves eingehen mußtest... das liegt dann aber nicht an der Holzsorte, sondern nur an den besonderen Begebenheiten.

Schöne Grüße
Theron

Edit meint, bei einer Präsi sollte man ja eigentlich Stellung zu dem gezeigten Stück beziehen:
Sieht nach nem Tillermiststück aus , denke Du hast das ganz gut hinbekommen. Der Bogen wirkt sehr asymetrisch, ist der obere Wurfarm wirklich so viel länger oder täuscht da die Perspektive?

[schnabelkanne]

Servus, kannst du bitte noch Gewicht und WA Breite nachtragen.
Lg Thomas

[Mühle]

Auf dem Auszugsbild sieht es so aus, als ob das Nockende vom Pfeil nach unten zeigt, oder die Perspektive
täuscht. Und wenn du meinst dein Bogen wäre schwer, dann ist das doch eher dein Empfinden. Über Bogen Masse
Prinzip steht was in der Bibel, aber die Werte sind wohl eher für perfekte Hölzer (ohne Äste und dergleichen)
gemeint. Hättest du schmaler gebaut wäre der Bogen auch leichter geworden, aber da sind halt noch die vielen
Äste. Also lieber etwas breiter als Bruch. LG Mühle

[Hieronymus]

Das Set kommt durch die Kürze des Bogens. Ein Stabbogen wäre da besser gewesen, also mit biegendem Griff. Wie schwer ist denn der Bogen?Kleine Äste kann man Problemlos bei Schwarzdorn durch schneiden. Der Bogen bringt am Besten Leistung, wenn er Linsenförmig gebaut wurde. Meine Schwarz und Weißdorne, haben bei einer Länge mit 1,70cm und geflippten Enden, sowie leicht getemperte Bäuche, mit 9gpp eine Gescheindigkeit um 170fps erreicht. Die hatten alle nicht viel mehr Lbs.

GRUß MARKUS

[MrCanister123]

WA breite nach den FO und am Tip

Im Bereich von großen Astauge 4cm

An den Tips 1,6cm

Gewicht ist 438g