Ulme 60# @ 27"
Re: Ulme 60# @ 27"
Der Bogen hat sicher so um die 500-600 Pfeile auf dem Buckel. Und daß er sich so stark verändert hat, ist erst kürzlich aufgetreten. Ich kontrolliere meine Bögen vor dem Schießen eigentlich immer auf Veränderungen (Tiller, Risse, etc.).
Re: Ulme 60# @ 27"
Was war es denn überhaupt? Berg-, Feld-, Flatterulme oder ne andere? Der Bogen ist aus Splintholz gebaut und Ulme ist zwar extrem zäh und extrem auf Zug belastbar, aber eben meistens nicht gut auf Druck belastbar und schon garnicht das Splintholz.
Die 20 cm nach den Fadeouts dürften durchaus mehr biegen.
Warum jetzt ausgerechnet der obere WA die Stauchbrüche hat - keene Ahnung.
Solange die Stauchbrüche nur sehr fein sind und nicht zu wirklichen Cuts werden, isses halt so.
Ich würde aber trotzdem den unteren WA tempern und auf alle Fälle noch die Bereiche nach den Fadeouts mehr biegen lassen. Aber wirklich sanft tempern, bloss nicht schwarz werden lassen, trotzdem sollte das Holz bei dem Vorgang um die 200° C warm werden - gülden mit Hitze färben - das braucht so ca. 30-45 Min. für den einen WA.
Grüße - Neumi
Die 20 cm nach den Fadeouts dürften durchaus mehr biegen.
Warum jetzt ausgerechnet der obere WA die Stauchbrüche hat - keene Ahnung.
Solange die Stauchbrüche nur sehr fein sind und nicht zu wirklichen Cuts werden, isses halt so.
Ich würde aber trotzdem den unteren WA tempern und auf alle Fälle noch die Bereiche nach den Fadeouts mehr biegen lassen. Aber wirklich sanft tempern, bloss nicht schwarz werden lassen, trotzdem sollte das Holz bei dem Vorgang um die 200° C warm werden - gülden mit Hitze färben - das braucht so ca. 30-45 Min. für den einen WA.
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
Re: Ulme 60# @ 27"
Die Frage nach was für ne Ulme das war muß ich an TomTom weitergeben, da ich sie von ihm bekommen habe.
Klingt nach einem vernünftigen Plan. Hab den Tiller nochmal angeschaut und ich gebe Dir Recht, daß griffnah noch etwas mehr geht. Also: Sowohl oben als auch unten griffnah noch etwas mehr Biegung, und den unteren WA tempern. Die Stauchrisse sind (noch) sehr fein und würden durch die griffnähere Biegung etwas entlastet. Macht alles Sinn. Danke Neumi!
Wenn es nicht klappt, nehm ich die nächste Ulme vom TomTom und versau sie ...
Klingt nach einem vernünftigen Plan. Hab den Tiller nochmal angeschaut und ich gebe Dir Recht, daß griffnah noch etwas mehr geht. Also: Sowohl oben als auch unten griffnah noch etwas mehr Biegung, und den unteren WA tempern. Die Stauchrisse sind (noch) sehr fein und würden durch die griffnähere Biegung etwas entlastet. Macht alles Sinn. Danke Neumi!
Wenn es nicht klappt, nehm ich die nächste Ulme vom TomTom und versau sie ...
Re: Ulme 60# @ 27"
Is ne Bergulme - Ulmus glabra
Also eigentlich kriegt das Zeug erst bei tiefem Profil Probleme. Manchmal steckt man im Holz einfach net drin.
Ich schließ mich Neumi an von der Behandlung her
lg Tom Tom
Also eigentlich kriegt das Zeug erst bei tiefem Profil Probleme. Manchmal steckt man im Holz einfach net drin.
Ich schließ mich Neumi an von der Behandlung her
lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
- schnabelkanne
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- Registriert: 11.10.2012, 05:36
Re: Ulme 60# @ 27"
Servus, um die Stelle mit den Stauchrissen zu entlasten wäre es gut auch Richtung Tips noch etwas zu schwächen. Auf keinen Fall versuchen die Risse wegzuschleifen.
Lg Thomas
Lg Thomas
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- Ravenheart
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Re: Ulme 60# @ 27"
Deine Skizze enthält Fehlannahmen!
Die schwarz-gestrichelte Kraftlinie verläuft z.B. falsch, denn sie muss ja weiterhin zwischen Zuggpunkt an der Sehne und Druckpunkt am Griff verlaufen!
Die Geometrie eines Bogens verändert sich leider komplett mit jeder Einzeländerung. Meine Skizze hat keinen Anspruch auf 100% Korrektheit, sie soll nur zeigen, dass sich mit dem veränderten Griffpunkt das gesamte Gefüge verschiebt und schon die Ergebnisse auf einmal ganz anders aussehen!
Rabe
Re: Ulme 60# @ 27"
Danke Rabe! Jetzt macht das schon viel mehr Sinn.