Eschhorn (47#@28") eine Hommage an Eichhorn
Verfasst: 04.04.2015, 10:21
Eschhorn eine Hommage an Eichhorn
Hallo zusammen
Nach dem Erfolg mit meinem Roteichebogen „Eichhorn“ habe ich eine schnellgetrocknete Esche verarbeitet und bei dieser versucht einige Kritikpunkte, welche bei Eichhorn aufgetaucht sind, zu „verbessern“. Da die Stavehälfte einen ordentlichen Deflex über die ganze Länge aufwies, wusste ich nicht, ob ich einen leistungsstarken Bogen heraus bekommen würde. Ich habe daher zum Einen starke Recurves rein gedämpft (über 90°) und zum trocknen verkehrtherum aufgespannt. Das Biegen der Recurves hat sehr gut funktioniert, der Deflex hat sich allerdings während des Tillerns wieder eingestellt. Da ich vom verarbeiteten Stave kein Bild habe, anbei auch ein Foto des „Schwesterstaves“, welcher noch nicht zum Bogen wurde. Nun noch ein paar Infos zum Eschhorn. Die Verwendete Esche hatte sehr schöne dicke Jahrringe, der Rückenring ist 10mm stark. Wie bei „Eichhorn“ habe ich die Recurves mit Horn stabilisiert und damit gleichzeitig eine Sehnenführung erhalten. Ich habe allerdings dieses Mal beide Seiten identisch hinbekommen und die Hornverstärkungen etwas dünner gehalten. Sie sind an der dicksten stelle ca. 3-4 mm stark und überall möglichst rund verschliffen. Im Allgemeinen habe ich versucht den Bogen etwas runder zu gestalten und wie ich finde, ist mir die Griffform ausnahmsweise ganz gut gelungen. Da ich schwarzes Horn verwendet habe, wurde mir der Kontrast zu der hellen Esche zu stark und ich habe mich entschlossen, diese zu Beizen, daher die Dunkle Färbung mit Wasserbeize. Als Oberflächenveredlung habe ich eine Schicht Schellack und diverse Schichten Leinöl verwendet. Zur Leistung des Bogens; ich empfinde den Bogen als sehr schnell. In wie weit dies zutrifft, kann ich leider nicht untermauern, aber ich habe mein erstes Leistungsdiagram erstellt und bin gespannt ob dies etwas aussagt. Nun aber genug der Worte und nach ein paar nackten Daten lasse ich die Bilder sprechen.
Hier die Daten.
Holz: Esche
Design: Teilpyramide
Von 44 mm an den Fades bis zur Mitte und
zusammenlaufend an der Sehnenkerbe auf 9 mm
Standhöhe: 170 mm
Länge: Sehne 152 cm und von Sehnenkerbe zu
Sehnenkerbe über den Rücken gemessen 159.5 cm
Recurve-Länge: Anfang der Biegung bis zur Sehnenkerbe
über den Rücken gemessen je 21 cm
Deflex/Set: Sehne bis Griff genau 50 mm
Gewicht: 606 g inkl. Griffleder und 14 Strang B50
Zuggewicht: 47#@28"
Overlays und Sehnenführung: Horn vom Wasserbüffel
Griffbereich: 190 mm (Fades je ca. 40 mm)
Griff: Rindsleder schwarz Länge 108 mm
Finish: Schellack und Leinöl
Hallo zusammen
Nach dem Erfolg mit meinem Roteichebogen „Eichhorn“ habe ich eine schnellgetrocknete Esche verarbeitet und bei dieser versucht einige Kritikpunkte, welche bei Eichhorn aufgetaucht sind, zu „verbessern“. Da die Stavehälfte einen ordentlichen Deflex über die ganze Länge aufwies, wusste ich nicht, ob ich einen leistungsstarken Bogen heraus bekommen würde. Ich habe daher zum Einen starke Recurves rein gedämpft (über 90°) und zum trocknen verkehrtherum aufgespannt. Das Biegen der Recurves hat sehr gut funktioniert, der Deflex hat sich allerdings während des Tillerns wieder eingestellt. Da ich vom verarbeiteten Stave kein Bild habe, anbei auch ein Foto des „Schwesterstaves“, welcher noch nicht zum Bogen wurde. Nun noch ein paar Infos zum Eschhorn. Die Verwendete Esche hatte sehr schöne dicke Jahrringe, der Rückenring ist 10mm stark. Wie bei „Eichhorn“ habe ich die Recurves mit Horn stabilisiert und damit gleichzeitig eine Sehnenführung erhalten. Ich habe allerdings dieses Mal beide Seiten identisch hinbekommen und die Hornverstärkungen etwas dünner gehalten. Sie sind an der dicksten stelle ca. 3-4 mm stark und überall möglichst rund verschliffen. Im Allgemeinen habe ich versucht den Bogen etwas runder zu gestalten und wie ich finde, ist mir die Griffform ausnahmsweise ganz gut gelungen. Da ich schwarzes Horn verwendet habe, wurde mir der Kontrast zu der hellen Esche zu stark und ich habe mich entschlossen, diese zu Beizen, daher die Dunkle Färbung mit Wasserbeize. Als Oberflächenveredlung habe ich eine Schicht Schellack und diverse Schichten Leinöl verwendet. Zur Leistung des Bogens; ich empfinde den Bogen als sehr schnell. In wie weit dies zutrifft, kann ich leider nicht untermauern, aber ich habe mein erstes Leistungsdiagram erstellt und bin gespannt ob dies etwas aussagt. Nun aber genug der Worte und nach ein paar nackten Daten lasse ich die Bilder sprechen.
Hier die Daten.
Holz: Esche
Design: Teilpyramide
Von 44 mm an den Fades bis zur Mitte und
zusammenlaufend an der Sehnenkerbe auf 9 mm
Standhöhe: 170 mm
Länge: Sehne 152 cm und von Sehnenkerbe zu
Sehnenkerbe über den Rücken gemessen 159.5 cm
Recurve-Länge: Anfang der Biegung bis zur Sehnenkerbe
über den Rücken gemessen je 21 cm
Deflex/Set: Sehne bis Griff genau 50 mm
Gewicht: 606 g inkl. Griffleder und 14 Strang B50
Zuggewicht: 47#@28"
Overlays und Sehnenführung: Horn vom Wasserbüffel
Griffbereich: 190 mm (Fades je ca. 40 mm)
Griff: Rindsleder schwarz Länge 108 mm
Finish: Schellack und Leinöl