@alle
Danke für die Blumen...
@ tomtux
Bögen mit Recurves (richtige Kontaktrecurves) tillern ist sicherlich schwerer, aber es ist alles machbar. Oft ist es frustrierend und manchmal sogar nicht zu retten, aber da hat man schon meistens die Fehler im Vorfeld (verkleben) gemacht. Ich hatte fast immer Probleme mit dem Verdrehen, lerne aber jedesmal dazu versuche es beim nächstenmal zu vermeiden. Der letzte hier war relativ problemlos (vielleicht nur Zufall).
Ich kann kein großes Geheimniss verraten (so viel Erfahrung habe ich auch nicht), aber ich versuch es mal:
-schon beim Verkleben darauf achten, daß die WA vor allem im Fadeoutbereich in einer Ebene aus dem Griff kommen. Beim Tillern kann man zwar das Biegen zu einer Seite steuern, der Ärger ist aber um so größer wenn die WAe schon im Fadeoutbereich zueinander verdreht sind (beim Langbogen geht soetwas eher).
-schon beim Verkleben sollte die Flucht Tip-Griffmitte-Tip ziemlich stimmen, etwas WA-Breite als Reserve hilft später die Achse zu korrigieren. Ich habe bei diesem Bogen zum ersten mal einen Laser bei der Achsenüberprüfung benutzt (muss waagerecht stehen und der Bogen natürlich auch).
-bei starkem Pfeilauflagenausschnitt neigt der obere WA zum kippen in diese Richtung
-Bauchholz dessen Fasern rauslaufen (z.B. Drehwuchs) kann Ärger machen
-Bauchholz mit liegenden Jahresringen ist sicherer als Hochkantringe, da die rechts-links unterschiedlich dicht sein können
-tillern über WA-Dicke rechts-links
-wegnehmen der WA-Seite von der der Recurve wegkippt
-tieferes einfeilen der seitlichen Sehnenkerbe zu der der Recurve kippt (also leichtes verschieben der Bogen-Mittellinie)
-Eine Sehnenführung kann den letzten Rest Stabilität bringen, damit die Sehne nicht abgestriffen wird. Nicht zu früh anbringen, sons gibt der Bogen keine vernünftige Rückmeldung über den Tillerfortschritt.
-bei arbeitenden Recurves den Recurvebereich relativ spät tillern, da die erst bei Kontaktverlust richtig zu biegen anfangen, dann sollten sie nicht schon zu dünn sein
-Viel, viel, viel GeduldMein Problem ist, ich liebe diese verbogenen Enden und obwohl man eindeutig sieht das langbögen genau so schnell oder sogar schneller sein können, will ich sie nicht aufgeben. :-*
@commerz
Duoflex sind es jetzt vier, wovon einer eine Reparatur hinter sich hat (für den ist der hier der Ersatz) und einen werde ich umbauen.
Nö, Schablone hab ich nicht, Bildhauer bin ich auch nicht, obwohl ich das immer mal probieren wollte
Ich raspel einfach alles weg was mich beim Greifen stört, der Rest ist Effekthascherei...
Ach ja, beim Griff gab es heftige Kritik von der neuen Besitzerin, da muss ich wohl die Fingermulten einebenen... ich konnte sie nicht überzeugen