Präsentationthread

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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Ravenheart
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@briggstone

Beitrag von Ravenheart » 21.06.2004, 03:33

.. tut mir Leid für Deinen Ersten! Aber tröste Dich, die Ersten halten selten lange!

Das geteilte Backing scheint mir übrigens gar nicht das Problem zu sein! Das geht schon. Besser ist natürlich, über die Schnittstelle noch mal einen Streifen durchgängigen Holzes (3 - 5 mm dick, mit 6 - 10 cm Überlappung zu beiden Seiten) zu machen!

Nein, die Robinie sieht mir sehr spröde aus! Kommt bei Robinie gelegentlich vor! Man merkt es beim Bearbeiten mit dem Ziehmesser: Hat man das Gefühl, man schneidet Hartgummi, oder Sohlenleder, ist sie gut; hat man das Gefühl, man schneidet Knäckebrot, ist sie Brennholz!

Außerdem scheinen mir die Wurfarme noch recht dick..
War er schon getillert? Auf wieviel #? Hat er im Griff mitgebogen?

Rabe

Briggstone
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Beitrag von Briggstone » 21.06.2004, 09:12

Beim bearbeiten schien mir das Holz relativ hart zu sein. Allerdings entstanden Treppen durch die Jahresringe, die ich mit der Raspel ebnen mußte. Getillert war der Bogen. Hatte eine wunderschöne Biegung. Welche Zugkraft er hatte, kann ich leider nicht sagen wegen Mangel an Meßgeräten. Aber von meinem Gefühl her schien er mir etwas zu steif zu sein. Die Wurfarme sind in der Mitte schon ziemlich flach gearbeitet ( hab jetzt grad kein Meßgerät ). Ich vermute die stärke des Bogens resultiert aus der Breite der Wurfarme ( 4 cm ).Ich glaube, der Bogen hat etwas im Griff mitgebogen.

Wenn ich mir die Bruchstelle genau betrachte, dann scheint es, als hätte sich das Backung von der Rubine sauber abgelöst, und zwar über 32,5 cm vom Griff aus. Nach etwa 4 cm hat das Backing erst etwas Rubinie an den Rändern mitgerissen. Kompett über die ganze Breite ist die Rubine erst gebrochen nach etwa 32,5 cm Wurfarmlänge. An der Stelle ist auch ein kleiner Ast. Meinem Kollegen ist einen Tag später sein Bogen aus der selben Holzlieferung gebrochen. Ein größerer Ast ist einfach hinten rausgeplatzt. Nun! Geteiltes Leid ist halbes Leid.
:)

Nun! Ich hoffe, der nächste Versuch läuft besser. Zwangsläufig werde ich den neuen Bogen schlanker machen, da der Rohling eben auch schlanker ist. Jetzt muß ich nur noch warten, bis mein Kollege Zeit hat und ich in seine Werkstatt kann. :-)

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arcus
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und noch ein Neuer

Beitrag von arcus » 21.06.2004, 19:38

erst einmal "Aufrichtiges Beileid " an Briggstone.
Aber mach Dir nix draus, bist nicht der erste
und wirst nicht der letzte sein.

Meine ersten Drei heizten im letzten Winter
die gute Stube, der vierte wurde "nur" ein
Kinderbogen und jetzt der ......

Wildkirsche 68" lang, 40lbs bei 30" Bild Bild Bild
Verlange von niemenden etwas, was Du nicht selbst bereit bist zu geben

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Beitrag von Briggstone » 21.06.2004, 23:47

Wunderbar! Hat der schon einen Namen? Ich wünsche dem jedenfalls ein langes, erfülltes Bogenleben. Sieht in meinen Augen echt schön aus.

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Ravenheart
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ja hallo!

Beitrag von Ravenheart » 22.06.2004, 09:27

...sieht doch schon klasse aus! Für meinen Geschmack könnte der obere WA in der oberen Hälfte einen TICK weicher!

Rabe

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Meiner!

Beitrag von Tiga » 22.06.2004, 14:06

Mein Hickory-Selfbow (zugegebenermassen aus einem Stave und bei einem Bogenbaukurs gemacht, nicht ganz alleine aus'm Baum geschnitzt):

Bild
Pfeile wollen Katjes.
- Traditioneller Gruss aller mit Shewolf trainierenden Bogensch?tzinnen. -

Taran
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Tiga und ihr Hickory

Beitrag von Taran » 22.06.2004, 15:45

Also ein richtiges Langbogenprofil - kein Flatbow?
Kannst du etwas zu Länge und Zuggewicht sagen?
Sieht gut aus! Gratuliere!
Taran von Caer Dallben

... και δόξα τω Θεώ !

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Beitrag von Tiga » 22.06.2004, 16:47

Ja genau, ein D-Profil.

Maße müsste ich noch genauer messen, aber ist ca. 190 cm lang und hat etwa 35 lbs.

Im Vergleich zu Shewolfs Bogen zieht sich meiner zwar ziemlich störrisch (vor allem auf den letzten Zentimetern), aber dafür ist er wirklich komplett aus Holz, ohne Glas, Leim oder ähnliches ...

Gruss
Susanne
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RE:

Beitrag von Ravenheart » 22.06.2004, 16:53

Original geschrieben von Tiga

Im Vergleich zu Shewolfs Bogen zieht sich meiner zwar ziemlich störrisch (vor allem auf den letzten Zentimetern), aber dafür ist er wirklich komplett aus Holz, ohne Glas, Leim oder ähnliches ...


Na, das möchte ich so nicht stehen lassen, klingt ja, als wäre das bei Vollholzbogen zwangsweise so! Ist es aber nicht!!!!

Wenn Dein Bild nicht täuscht, biegt die obere Hälfte des oberen Wurfarms kaum mit! Da ist auf jeden Fall noch "Komfort" drin! Würde man das nacharbeiten, ginge zwar das Zuggewicht noch leicht runter (geschätzt 3#), die Leistung (Speed und Weite) bliebe aber vmtl. gleich...
bei wesentlich weicherem Auszug!

Rabe

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Beitrag von shewolf » 22.06.2004, 21:17

Also ich fand Tigas Bogen gut zu schießen! Für einen Selfbow hat er ganz schön Schwung, er stackt halt hinten ein bißchen.

Na klar ist ein Glasbelegter "schmissiger", aber hey, das ist auch ein ganz anderes Gerät.
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Tiga
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Beitrag von Tiga » 23.06.2004, 08:32

@ravenheart

Original geschrieben von ravenheart

Wenn Dein Bild nicht täuscht, biegt die obere Hälfte des oberen Wurfarms kaum mit! Da ist auf jeden Fall noch "Komfort" drin!


Hm, auf dem Bild ist der Bogen ja etwas nach rechts gekippt (also zur Kamera hin) und auch noch nicht voll ausgezogen.
Ich mach mal ein anderes Bild, aber da ich keine Digiknipse habe, dauert das noch ein bisschen. Ich guck mir das aber auch selber noch mal genauer an.

Vielleicht habe ich aber auch in der Formulierung etwas uebertrieben - sooo stoerrisch ist er auch wieder nicht, ich war halt ueberrascht, dass ich shewolfs Bogen trotz etwas hoeherer lbs-Zahl fast leichter ziehen konnte als meinen.

Danke aber fuer den Rat! Sobald ich Fotos gemacht, entwickelt und gescannt habe, komme ich auf die Frage zurück, ja?

Gruss
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Beitrag von Briggstone » 23.06.2004, 10:41

Kannst auf jeden Fall stolz drauf sein, Tiga. Beim ersten Bogen finde ich eh, daß es darauf ankommt, daß der Bogen weitestgehend vernünftig funktioniert. Und das tut er ja scheinbar recht gut.

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@ ravenheart

Beitrag von arcus » 24.06.2004, 20:27

werde ihn an der angegebenen Stelle noch ein
bischen mit der Klinge "streicheln"

Rolf
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gut, aber nicht ZU viel!

Beitrag von Ravenheart » 25.06.2004, 09:11

...nur so, dass der obere WA 5 mm mehr Standhöhe hat, als der untere (Mitte WA rechtwinklig zur Sehne gemessen).

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Beitrag von Snake-Jo » 02.07.2004, 16:45

Original geschrieben von shewolf


Na klar ist ein Glasbelegter "schmissiger", aber hey, das ist auch ein ganz anderes Gerät.


Nö, das lasse ich nicht so stehen. Ein gut gebauter Holzbogen kann es sowohl in der Pfeilgeschwindigkeit als auch im Wurfverhalten mit einem normalen Glasfaserteil (also nicht Karbon Deflex-Reflex) aufnehmen. Ich wollt es auch nicht glauben, aber wir haben Messungen durchgeführt (Chronograf und Weitschüsse mit dem gleichen Pfeil).

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