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Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 06.07.2014, 16:06
von Anschi
Krass.
Die sehen ja mal richtig super aus!

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 06.07.2014, 16:44
von Heidjer
Aber Hallo, von den Pfeilen würde ich gerne mehr(ere) sehen, gerne auch in etwas größerer Auflösung. ;)


Gruß Dirk

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 06.07.2014, 18:50
von steffi_83
größere Auflösung kannst du haben... mehr erstmal nicht, ist noch der Prototyp. Weiter geht's am nächsten Wochenende...

Bild

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 06.07.2014, 21:09
von Heidjer
Wunderschön, Danke.

Für einen mediterranen Ablass währe der Abstand Feder - Nockkerbe ein wenig sehr knapp, für Daumenrelease mag er reichen.

Die Fadenspannung der Federwicklung ist zu hoch, nach jeden zweiten Federdurchgang den Faden kurz loslassen, der Faden soll nur gerade liegen, er darf die Federgrannen aber nicht eindrücken oder zur Seite ziehen. Ist die Fadenspannung zu hoch dann passiert es, das die Feder so leicht Segmentiert aussieht. ;)
Bei der Anfangs- und Endwicklung ist eine etwas höhere Fadenspannung ok.


Gruß Dirk

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 06.07.2014, 23:18
von Sjaunja
Sehr schöne Arbeit!

Zwei Fragen: 1) ist der Pfeil "gebarrellet" und 2) haben Türken ihre Federn gewickelt? Ich dachte eigentlich, das sei eine "Unart" der Engländer und im "Orient" eher unbekannt. Von daher kommt mir das etwas spanisch vor.

Görüşürüz,
Sjaunja

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 06.07.2014, 23:45
von Sjaunja
Hmm, hab' mir jetzt mal die Pfeile auf der von Dir verlinkten Seite angeschaut. Kann es sein, dass Du Risse im Lack als Wicklungen gesehen hast? Ich hab' mir einen der Pfeile etwas im Detail angeschaut, die Streifen/Risse sind auf den ersten Blick relativ gleichmässig, aber beim genaueren Hinsehen fällt auf, dass einige nicht durchlaufen und in keinem Fall geht ein Streifen oder Faden über den Federkiel, wie's bei einer Wicklung ja der Fall sein müsste.

Mvh,
Sjaunja

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 07.07.2014, 07:12
von steffi_83
Ja, sie sind gebarrelt. Die meisten osmanischen Pfeile waren wohl nicht gewickelt (die von der verlinkten Seite wohl auch nicht). Ich hab in einem Buch aber auch mal was von "Metallfadenwicklung" gelesen. Aber mir kommt es nicht allzu sehr auf das authentische an, sonderen mehr darauf, wie sie mir gefallen und ich find sie mit Wicklung einfach hübscher ;-)

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 07.07.2014, 07:53
von Johannes
Das Wickeln ist keine Unart der Engländer. Gewickelt wurde einfach, wenn der KLebstoff nicht ausreichte, um die Feder am Schafft zu halten. Das wurde isn ganz Europa so gemacht. Aber auch teilweise in Asien so wie in Amerika.
Gedoch wurden so gut wie alle Befiederungen vom Kiel gezogen, um möglichst wenig Kiel am Pfeilschafft zuhaben, damit die Wicklung möglichst eng am Holz anliegt und nicht aufgescheuert wurde. ;)
lg johannes

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 07.07.2014, 07:57
von Johannes
:)

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 07.07.2014, 09:40
von shokunin
@steffi_83

schöner Pfeil :)

Wird sicher ein toller Satz wenn er fertig ist.


@Pfeildebatte ;D

Wäre interessant zu wissen ob die Pfeile, die hier Pate gestanden haben, Gebrauchs- oder Prunkpfeile waren.
Ich war erstaunt darüber, dass die Federn glatt auch noch die Nocke hoch laufen, und über Dornspitzen bei solch dünnen Schaftenden ohne Verstärkung... :-\
Man würde meinen, dass beides im Gebrauch nicht so der riesen Brüllet ist. Weiss jemand ob das so "Standard" ist, oder gehen wir davon aus, dass die Dinger nie ernsthaft geschossen wurden?

Gruss,
Mark

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 07.07.2014, 10:31
von Sateless
Steffi, ich bin richtig neidisch auf deine Pfeile, die sind richtig schön! Und wenn du sie gewickelt noch toller findest, finde ich das richtig, dass du sie wickelst. :)


Sjaunja hat geschrieben:Sehr schöne Arbeit!

Zwei Fragen: 1) [...] 2) haben Türken ihre Federn gewickelt? Ich dachte eigentlich, das sei eine "Unart" der Engländer und im "Orient" eher unbekannt. Von daher kommt mir das etwas spanisch vor.

Görüşürüz,
Sjaunja


Ich würde da erstmal unterscheiden. Es gibt ein Unterscheidungsmerkmal für Pfeile, die man dem osmanischen Heer zuordnen kann, und zwar die Pfeillänge. Es gibt da grob 2 Gruppen, in die man aufteilen kann:
1. eher kurze Pfeile, um 70cm lang, und
2. eher lange Pfeile, um 82cm lang.

Erstere würde ich eher als "türkisch" bezeichnen, da man diese eher mit dem kurzen, heute als "türkisch" bezeichneten Bogen verschießt. Da kenne ich keinen erhaltenne Pfeil, der gewickelte Federn hat.
Bei den längeren Pfeilen, die ich eher "persisch" oder "krimtatarisch" nennen würde, da sie eher mit den längeren Bögen aus diesen traditionellen Entwicklungsreihen geschossen wurden. Hier habe ich schon von Metallfadenwicklungen gelesen, und diese gab es auch so kunstvoll, dass ich diese nicht als "Not"reparatur bezeichnen würde. Ich will da nicht mutmaßen, wieviel Prozent aller Pfeile so gewickelt wurden, das weiß ich schlicht nicht.

shokunin hat geschrieben:@Pfeildebatte ;D

Wäre interessant zu wissen ob die Pfeile, die hier Pate gestanden haben, Gebrauchs- oder Prunkpfeile waren.
Ich war erstaunt darüber, dass die Federn glatt auch noch die Nocke hoch laufen, und über Dornspitzen bei solch dünnen Schaftenden ohne Verstärkung... :-\
Man würde meinen, dass beides im Gebrauch nicht so der riesen Brüllet ist. Weiss jemand ob das so "Standard" ist, oder gehen wir davon aus, dass die Dinger nie ernsthaft geschossen wurden?

Gruss,
Mark


Ich würde sie für Gebrauchspfeile halten, zumindest sehen sie für mich aus, als wären sie benutzt worden. Dass sie trotzdem einen deutlichen Prunkaspekt haben, ist, denke ich, offensichtlich :)
Die Pfeilschäfte sind hinter der Spitze im unterschiedlichen Zustand, einer hat noch die volle länge aus "Holz" (könnte auch Rohr sein) und ist etwas aufgepilzt oder ausgefranst. Zweie sind mit Metall (Messing würde Sinn machen, sieht auch so aus, aber keine Ahnung was es ist) verlängert, oder vielleicht repariert?
Dass die Federn auch die Nocke hochlaufen ist "stanni" und total gewollt und super! :)

Gruß,
Simon

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 08.07.2014, 11:59
von Selfbower
Na... dann will ich auch mal meine neuen Turnierpfeile vorzeigen :) leider sind schon zwei aus dem Satz verschwunden >:( bei einem ist die Spitze abgebrochen (wird aber gespleißt und dann wieder in den Satz eingereiht) der andere ist auf dem NdBBT beim schießen verschwunden.... einfach so... trotz Hang und trotz Pfeilfangnetz... >:(

Naja egal... leben ja noch 10 ^^

Daten:

Spine: 38#
Spitze: 70 gr. Tophat Parallelschrauber
Länge: 29"
Befiederung: Graugans
Federform: "Adamusminor" :D :D :D
Federwicklung: Leinengarn
Nocke: Selfnock
Horninlay: aus schwarzem Wasserbüffelhorn in der Nocke
Cresting: aus verschiedenfarbigen Lacken
Sprayart in Rot in der Schaftmitte
Finish: Leinöl

Bilder:

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12! Freunde müsstens sein...


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LG. Daniel

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 08.07.2014, 12:06
von Felsenbirne
@daniel
die Pfeile sind extremst geil! Auf dem NBBT hab ich die schon bewundert. Ich hab ja noch 2x verzweifelt den Pfeil gesucht, der in der Böschung sitzen müsste. Aber wo du den hingesemmelt hast...
Der ist ja nicht weg, sondern nur woanders

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 08.07.2014, 12:39
von apaloosa
Daniel,
jetzt passt das Kinderlied "10 kleine Negerlein...." ;D

BG Harald

btw, die würde ich niemals als Turnierpfeile verwenden, sind viel zu schön.

Re: Pfeilpräsentationen 3

Verfasst: 08.07.2014, 13:14
von jetsam
Mönsch, man traut sich ja selber überhaupt nix mehr in die Hand zu nehmen, geschweige denn zu posten.
Alter Schwede, beifälligst!
Darf ich vermuten, daß Du das nach unten auslaufende rote Muster unter Zuhülfenahme einer Wicklung herstelltest?
Was hast Du dabei für Zwirn verwandt, meine eigenen Versuche damit haben bisher nichts erbracht, das den Lack so schön definiert eingrenzen kann.
Gruß jetsam