Fletchers-Corner

Danke Dir

Beste ist immer wie ernst du beim schießen guckst

Naja, man weiß ja nie genau, ob der Bogen platzt
Deswegen volle Konzentration

Gefällt mir ausgesprochen gut.
Alfred

Sehr schönes Teil und top Verarbeitung.
Glückwunsch zu dem Bogen.

Dankeschön

Finde den Blick ja eher unverschämt lässig bei 61 Pfund auf der Sehne. Ich seh da bestimmt immer noch aus als würde ich ... Naja, lassen wir das.
Ich kann ich die Leistung auch gar nicht richtig würdigen, weil ich von Kompositbögen wirklich 0 Ahnung habe. Schätze aber mal da steckt schon viel Arbeit und Können drin

Hallo Neumi!
Wie hast Du diesen Bogen getillert. Einfach aufgespannt? Schablone? Stellenweise Wärmebehandlung? Der Tiller ist ja sowas von perfekt!!! Ich frage, weil ich selbst so einen Angularbogen in Arbeit habe.
LG
Stephan
P.S. übrigens habe ich dieses Bild eines Angularbogens gefunden. 18.Jahrhundert. Nez Perez Indianer. Die waren sicher nie in Ägypten und haben sich diesen Bogentyp abgeschaut. Das Sehnenbacking ist auch auf der richtigen Seite (kein falsch präsentierter Deflex-Reflex-Deflex Bogen)

Die Vorrbeit ist hier alles. Ich habe meinen vorher getillert und erst dann die Sehnen aufgebracht. Alle Komponenten, wie Horn und Holzkern, werden alle getapert. Du kannst ja in meinen Bauthread schauen

viewtopic.php?f=15&t=31311

Der erste ist mir durch einen Material defekt gebrochen und der 2. Ist sehr gut geworden....

GRUß MARKUS

Chirurg hat geschrieben: ↑

13.08.2021, 13:20

Wie hast Du diesen Bogen getillert.

Zunächst mal Danke und auch danke für das Foto zum Angularbogen.

Ich habe zunächst den Rahmen in Anlehnung und nach den Maßen des "Brooklyn-Bogen" gebaut. Das Horn habe ich vorm verkleben auf das gleiche Dickenmaß gebracht (waren ca. 3,3 mm). Den Holzkern hatte ich auf einer Form (die hatte ich vom "Brooklyn-Bogen" abgeleitet) und mit Dampf vorgebogen, das Horn wurde auf der gleichen Form vorgebogen. Die Rohteile waren schon vor dem verkleben in der optimalen Form und der Sehnenbelag hat nur noch den Reflex erhöht.

Nach dem ersten Aufspannen musste ich dann einseitig nochmals Sehnen aufbringen, da ein starkes Ungleichgewicht bestand (beim Sehnenbelag hatte ich geschlampt, was man messen konnte - die Dickendifferenz im zu stark biegenden Bereich betrug zwischen den beiden WA 0,4-0,5 mm). Zusätzlich wurde noch mit einer kompletten Sehnenlage das Zuggewicht erhöht.
Im weiteren Verlauf habe ich dann nur noch etwas Horn abgetragen, um den Tiller anzupassen (eine Seite war trotz der zusätzlichen Sehnen noch etwas zu stark für die andere und hatte eine minimale seitliche Abweichung).

Grüße - Neumi

Danke für die ausführliche Antwort. Ich dachte immer, dem Kompositbogen muss man lernen, wo und wie er sich biegen soll. Mit Schablonen meine ich die Tepeliks, sieht man ja immer bei alten Dokus vom Bau koreanischer oder osmanischer Bögen. Ich baue mir immer Formen entweder aus Pressspanplatten 4cm oder ein Steckbrett. Der Bogen muss dann genau das machen was ich will. Tut er aber nicht immer. Gezielte Wärmehandlung hilft dann meistens. Beim Angularbogen kann ich mir noch am besten vorstellen, dass dies ohne Schablone funktioniert. Ich werde es versuchen und berichten.
LG Stephan