Iroquois bow 48#26“

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Hieronymus
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Re: Iroquois bow 48#26“

Beitrag von Hieronymus » 22.09.2022, 14:22

Ist ja alles soweit in Ordnung, nur dein Bogen biegt in Teilabschnitten mehr als in anderen siehe Bild . Und wie fatz gesagt hat, der Bogen ist nicht überall gleich belastet, da hast du ein Denkfehler ;)

Und versteh mich nicht falsch, der Bogen ist gutes Handwerk und es ist nicht viel, was er an manchen Stellen mehr biegen könnte. Und das ein Kreistiller nur bei sehr kurzen Bögen funktioniert stimmt nicht....es gibt mehr wie genug Beispiele auf FC...

LG Markus
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Re: Iroquois bow 48#26“

Beitrag von Chirurg » 22.09.2022, 15:48

Hieronymus!
brain storming ist ja gut!, das ein Kreistiller nur bei sehr kurzen Bögen funktioniert, habe ich eigentlich nicht behauptet, ein langer Bogen mit Kreistiller wird halt starken Set entwickeln, weil er sehr griffnahe zu biegen beginnt und daher auch ein geringer Set griffnahe eine stärkere Auswirkung auf die Bogenenden haben wird. Je länger ein Bogen wird umso elliptischer würde ich den Bogentiller machen. Aber experimentieren ist ja erlaubt. Was den Denkfehler angeht bin ich leider weiter nicht bei Dir. Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht und viel herum gekritzelt. Aber lassen wir es einfach so stehen.
lG Stephan

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Re: Iroquois bow 48#26“

Beitrag von schnabelkanne » 22.09.2022, 16:57

Wenn er wenig Set hat und schnell ist und das auch noch wie du sagst mit wenig Handschock, dann passt der Tiller auch, was will man mehr.
Wir sind halt auch sehr stark von den vorherrschenden Designs beeinflusst und wollen immer eine „harmonische Biegung“.

Noch etwas zum Tiller, Kreis- oder Ellipse, das hängt auch stark vom Design sprich Breite der WA ab, näher möchte ich darauf nicht hier nicht eingehen, die Diskussion hatten wir ja schon mal.
Lg Thomas
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Re: Iroquois bow 48#26“

Beitrag von Hieronymus » 22.09.2022, 19:21

Chirurg hat geschrieben:
22.09.2022, 15:48
das ein Kreistiller nur bei sehr kurzen Bögen funktioniert, habe ich eigentlich nicht behauptet,
Chirurg hat geschrieben:
22.09.2022, 09:05
Ein Kreistiller geht nur bei sehr kurzen Bögen. Auch kurze Bögen stacken dann nicht.
Nun ja... geschrieben hast du es aber ;)
Ich bin immer für neue Wege, nur war es für mich nicht stimmig , deshalb mein Einwand. Wir brauchen da auch nicht gleicher Meinung zu sein... alles gut ;)

LG Markus
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Re: Iroquois bow 48#26“

Beitrag von Chirurg » 22.09.2022, 21:59

Gemeint habe ich: bei kurzen Bögen geht nur ein Kreistiller, kurze Bögen stacken dann auch nicht. Einen Kreistiller kannst Du bei allen Bögen bauen, ob es bei langen Bögen Sinn macht, sich den Set griffnahe einzufangen, stelle ich in Frage. Griffnaher Set wirkt sich bei langen Bögen stärker auf die Wurfarmenden aus. Ein elliptischer oder Mantratiller schiebt den Bereich, wo Set entsteht nach außen und das wirkt sich weniger auf die Wurfarmenden aus. Viel Set ist gleich viel Leistungsverlust.

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Re: Iroquois bow 48#26“

Beitrag von Uranus79 » 23.09.2022, 20:43

Hallo zusammen,
für genau so schwierige Fälle habe ich mir vor einiger Zeit ein Programm geschrieben, mit dem ich Bilder abgespannter Bögen biegen kann. Es wird hier eine gleichmäßige Biegung berechnet, den Auszug kann man interaktiv variieren. Man kann dem Programm angeben, welche Bereiche eines Bogens biegen und wo die Sehne ansetzt. Das habe ich mit dem Bild des abgespannten Bogens gemacht und einen gleichmäßigen (C) Tiller berechnet, die letzten 5cm steif gelassen, dann kommt das Bild raus - so sollte theoretisch (!) bei gleichmäßiger Biegung aller Bereiche der Bogen im Auszug aussehen.
Ich muss sagen zuerst hätte ich beim Auszugsbild auch gesagt, passt irgendwie nicht, aber es ist relativ nah dran. Dadurch, dass das Programm das ganze Bild biegt und damit auch den Hintergrund, ist es für das Auge etwas verwirrend. Der reine Bogen betrachtet ist aber schon recht ähnlich, nur bei Stefan etwas gerader.
Wie gesagt, nur zum theoretischen Vergleich! Kein Anspruch auf irgendetwas!
Respekt vor Stefans Arbeit.

Viele Grüße, Uranus
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Re: Iroquois bow 48#26“

Beitrag von Spanmacher » 23.09.2022, 20:52

Männer, ihr gebt's euch hier aber auf wirklich hohem Niveau!
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Re: Iroquois bow 48#26“

Beitrag von Uranus79 » 23.09.2022, 22:03

Mir geht es hier gar nicht um's gegenseitige Argumente um die Ohren hauen. Ich fand das Biegeprogramm als Vorstellungshilfe nützlich um abzuschätzen, wie es bei so komplexen Stücken theoretisch aussehen könnte - bei deflexen Stellen würde man es sogar anders machen, bewußt...

Viele Grüße, Uranus

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Re: Iroquois bow 48#26“

Beitrag von Chirurg » 24.09.2022, 08:49

Uranus79!
Da hast Du ein super Computerprogramm für krumme Hunde! Das zeichnen am Reißbrett ist deutlich aufwendiger. Man sieht, wenn jeder Teilabschnitt gegenüber dem nächsten gleich biegt (und das ergibt bei einem geraden Bogen einen Kreis), dass bei einem RDR Bogen eine Parabel herauskommt. Der Bogen wirft deutlich schneller als Ticus. Ich werde dieses Design noch einmal versuchen und dabei den Bogenbauch mit Hitze behandeln. Weniger Set würde noch mehr Leistung ergeben. Et iustum est. ;D
LG Stephan
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