Gelbes Pfaffenhütchen war schon unter besseren Lagerbedingungen versprödet. Weißes Pfaffenhütchen nach einem Sommer auf dem Dachboden.
Weißdorn und Schwarzdorn nach zwei Sommern.
Hartriegel und Ulme sind auch nach vier Sommern nicht so stark versprödet, als dass es beim Holzabtrag auffallen würde.
In den letzten drei Jahren habe ich einige Bögen daraus gebaut. Und mochte davon nur einen Hartriegel hier zeigen! Ich dachte schon, dass ich das Bogen Bauen verlernt hätte. Leicht unausgewogene Bereiche der Wurfarme reagierten im Tillerprozess schon mit Stauchfalten. Bögen, die nach dem Einschießen noch gut aussahen, bekamen auf dem Parcours plötzlich starke Stauchfalten oder bildeten starke Schwachstellen oder ganze Wurfarme gaben nach und verursachten völlig unausgewogene Tiller.
So vorsichtig wie diese Flatterulme habe ich noch nie einen Bogen getillert. Und noch nie vorher zum Ende des Tillerprozesses hin habe ich so oft Probeschüsse gemacht. Auch nach zwei Runden auf dem Parcours bleibt er stabil und wirft sauber und flott. Aber nach der Hälfte der ersten Parcoursrunde hatte er bereits über die gesamten Längen beider Wurfarme gleichmäßig Stauchfalten. Deutlich zu sehen im oberen und nur bei genauem hinsehen im unteren Wurfarm.
Und da er funktioniert, die Form des Griffes für mich ein Experiment ist und ich damit gut zurecht komme ... Bilder: Nicht für den Bogen des Monats.
Grüße aus dem neuen Holzlager mit einem Rohling
![zwinkernd ;)](./images/smilies/wink.gif)
Jan