Bronzeobjekte von Arcus

[JuergenM]

Schön geworden, gefällt mir sehr gut.
LG Jürgen

[captainplanet]

Hast Du die Werkzeuge auch getestet? Mich würde schon interessieren, wie es um die Schärfbarkeit und Schnitthaltigkeit von Bronzeklingen bestellt ist!

Lg Georg

[arcus]

Also das Kräutermesser wird öfters mal benutzt und ist immer noch scharf. Mit Ötzis kupferaxt hab ich schon in nullkomma nix ein kleines , DM 5 cm Bäumchen gefällt.Der Dolch ist eh nicht so scharf geschliffen, da mehr zum erdolchen gedacht.
Der Stabdolch und die Nackenknaufaxt sind eh Kampfwaffen um Schädel zu spalten Bronzewaffen sind bei direktem Kontakt mit anderen Bronzewaffen und natürlich Waffen aus Stahl nicht so sehr haltbar. Stahlschwerter haben aber bei Hiebkontakt auf die Schneiden die selben fiesen Scharten. Bronze ist beständiger gegen Korossion als Eisen und Stahl. Eisen kommt aber in der Erdkruste viel häufiger vor als Kupfer und Zinn. Die Bronzewaffen wurden kalt verdichtet und nur zum Entspannen wieder erhitzt.Irgendwo hatte ich gelesen, daß Bronze mit 12% zinnanteil so gut ist wie St. 37- Baustahl.
Antimonbronze oder Arsenbronze, die in der Türkei kurz nach der Kupferzeit verwendet wurde ist noch härter-- aber man hat wohl sehr " schnell" festgestellt daß die Kupferschmiede schnell gestorben sind.


Gruß arcus

[arcus]

Das alte Jahr ging mit Musterbau zu Ende und das neue begann mit dem giessen.
Diesmal hatte ich keinen einzigen Fehlguss und ich habe mich streng an Archäölogischen Funden orientiert.

v.links nach rechts
Axt Ungarn 1200 v.Chr., Dolch Luristan(Iran) 1000 v,Chr, Axt Mitteleuropa 2500 V.Chr. diese ist eigentlich aus Kupfer , habe sie aber aus Bronze gegossen.
Nu geht es ans "verputzen "

ARCUS

[Heidjer]

Sehr schön, zeig uns noch einmal ein Bild wenn sie verputzt sind.

Der Dolch sieht etwas asymetrisch aus, ist das so gewollt?
Ich habe einige Pfeilspitzen (Originale) in meiner Sammlung aus Luristan, die sind alle sehr symetrisch.


Gruß Dirk

[arcus]

Ne ne, der ist nur zur Seite gekippt-- auf der Rückseite sind noch Steigerrückstände vorhanden

Arcus

[Coal]

Ganz tolle Arbeiten. Sehr gelungen.

...aus praktischer Sicht scheint mir bei der Verbindung und dem Faserverlauf im Griff ein Bruch beim ersten Hieb auf egal-was einigermassen garantiert.

Könnte mir vorstellen, daß der Griff aus einer Astgabel gefertigt wurde.

[arcus]

[/quote]
Könnte mir vorstellen, daß der Griff aus einer Astgabel gefertigt wurde.[/quote]
Nein, ist er nicht-- aber Du bringst mich auf eine Idee...

Eigentlich müsste die Reihenfolge heißen : Griffzungenschwert, Griffplattenschwert, Vollgriffschwert.
Dem ist aber nicht so: Ich habe im Netz alle Schwerter durcheinander gefunden, welches eigentlich unlogisch ist, da Griffplatten- und Vollgriffschwerter haltbarer sind als Griffzungenschwerter. Das hängt vom jeweiligen Stand der Technik zu unterschhiedlichen Zeiten in den unterschiedlichen Gegenden der Herstellung ab.
Das beste Beispiel ist ist die rechte Axt welche eigentlich aus Kupfer sein sollte und den späteren Randleisten- und Tüllenbeilen.Warscheinlich ist diese Kupferaxt viel aufwändiger herzustellen als die Späteren Äxte, die damit zur Massenware wurden.

Arcus

[Sateless]

Interessant! Sind die Funde der unterschiedlichen Schwertgriffkonstruktionen auch zahlenmäßig ähnlich?

[Coal]

@ arcus - ich meinte ohnehin nicht den abgebildeten Griff sondern den Griff der auf dem Original montiert war.

[arcus]

@ sateless
Also bein der Vielzahl von Funden kann ich es nicht sagen, bin kein Archäologe
@ coal
Es hat eigentlich immer nur die Bronze überlebt

Arcus

[arcus]

Noch ned ganz fertsch, aber schon entgratet, geschliffen , die Schneiden verdichtet und geschäftet.
der letzte Feinschliff beim Metall und den Schäften fehlt noch.
Ach ja, der Dolch -- den hab i noch ned angefangen...

Arcus

[arcus]

Ned daß Ihr denkt, i wär heute bei schönstem Wetter faul gewesen.(thermometer zeigte um 13.00 in der Sonne 28 Grad C )

Einen Dolch und eine Schwertklinge aus Bronze gegossen( nur das Ende der Gasflasche hat mich aufgehalten)
Schon grob geschliffen.Mit dem Feinschliff verschwinden dann auch die kleinen Lunker.
Das obere Schwert hatte ich schon vor paar Tagen gegossen und heut nur noch bissl was am Griff gemacht.

Arcus

[locksley]

Schöne Arbeiten, aber das mit dem Thermometer, gefällt mir gar nicht. Seit Wochen Hochnebel und max. 8° gefühlt um die Null, da immer eiskalter Ostwind.

[arcus]

hier mal mein Bronzeschwert mit Holzscheide und Trageriemen.

Arcus