zum Monatsabschluss noch eine kleine Präsi von mir. Wie der Name schon sagt, konnte sich der Bogen nicht so wirklich entscheiden, was er nun ist. Der Stave hatte auf der Bauchseite tiefe Risse, die ich komplett weggearbeitet habe. Leider war der Splint auch sehr dünn, dazu lagerte das Holz auch schon über ein Jahrzehnt, so dass ich den ohnehin schon dünnen Splint aus Angst vor Versprödung noch weiter reduziert habe. Das Ausarbeiten des Rückenrings war eine wahre Freude, voller Täler und Hügel, dazu noch mit minimalem Werkzeugequipment auf der Schnitzbank in der Küche der Wg meiner Freundin bearbeitet (Schwanenhalzziehklinge hatte ich natürlich vergessen...). Zum Schluss war leider nicht mehr allzuviel übrig, um noch einen 50lbs+Bogen zu bauen.
Ist aber auch gar nicht schlimm, ich habe das kurzerhand zum Anlass genommen, ein wenig zu experimentieren. Die Enden habe ich ein wenig mit Hitze gebogen, jedoch hat mich recht früh der Mut verlassen und ich habe es bei einer minimalen Biegung belassen. Für zu gewagte Experimente fand ich den Bogen dann doch zu schön
![zwinkernd ;)](./images/smilies/wink.gif)
Am Ende ist vom Profil her irgendwas zwischen Flachbogen und ELB-Design herausgekommen, der Bogen schießt sich mit passenden Pfeilen überaus flott. Ein schöner Einsteigerbogen, den ich verschenken werde.
Hier die Daten:
Länge: 1,66m (ungespannt)
Gewicht: 370g inkl. Sehne+Griffleder
Zugewicht: 28lbs@28
Finish: Schellack und leinölfirnis
Overlays aus Horn
Griffleder aus Rindsleder
Und hier die Bilder, diesmal leider nicht bei allzuschönem Wetter: