erster Versuch mit Osage

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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sathunter
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erster Versuch mit Osage

Beitrag von sathunter » 24.02.2015, 16:19

Hallo Allerseits,

wie ich schon bemerkt hatte beim Fred meines Schwarzdornbogens war ich nicht untätig, nur zu faul zum posten.

Der zweite Bogen, der diesen Winter entstanden ist, ist aus einem Osage-Stave gefertigt.
Als Sehnenlager habe ich Horn verwendet, der Griff ist aus Rubinienholz und das Peckmark habe ich aus Kirschrinde gefertigt und ins Holz eingelassen und verschliffen.

Mit ca. 750 g ist er recht schwer bei 46#@29"

Daraus resultiert auch ein gewisser Handschock, der aber OK ist.
Wenn ich mich recht errinnere waren das 70 oder 71 Länge aufgespannt.
Die Recurves sind trocken gebogen mit der HLP.

Bilder:

IMG_2015022323990.jpg
angespannt


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Standhöhe


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Vollauszug


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Grüße

sathunter
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Re: erster Versuch mit Osage

Beitrag von Jophipa » 24.02.2015, 16:25

Das Griffstück sieht ja mal seeeehr interessant aus ;D
Bogen is verry nice ... Thumbs up

Wolle

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Benedikt
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Re: erster Versuch mit Osage

Beitrag von Benedikt » 24.02.2015, 16:47

Schöner Bogen!

Der Griff wäre mir zu eckig, außerdem ist der bestimmt aus RObinie ;D
Hast du Splint verbaut oder muss das noch nachdunkeln?
A dream is not reality, but who is to say which is which?

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Re: erster Versuch mit Osage

Beitrag von Rotzeklotz » 24.02.2015, 17:04

Da will einscheinend jemand das Treppchen beim BdM für sich alleine ;) ...gefällt mir richtig gut der Bogen!

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sathunter
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Re: erster Versuch mit Osage

Beitrag von sathunter » 24.02.2015, 17:49

Hi Benedikt,

das ist der Rest eines dünnen Robinienstave, der noch kein Kernholz ausgebildet hat.
Der äussere Jahresringe ist versprödet und setzt sich schön farblich ab.

Der Griff ist ein wenig zu eckig, da hast Du recht.

@Rotzeklotz
No, Treppchen sind mir egal.
Die Anerkennung, die hier durch die Antworten rüberkommt, sind viel mehr wert, denke ich.

Wenn ich demnächst Zeit zum fotografieren habe, mache ich noch Bilder von den beiden Bögen, die ich im letzten Winter gebaut hatte.
Ein Holunder und eine Robinie.

Grüsse

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Re: erster Versuch mit Osage

Beitrag von acker » 24.02.2015, 18:30

Oki ersteinmal Bravo zur ersten Osage :)
Der Griff ist mir wie o.a. nicht elegant genug ausgearbeitet, das schaffst Du doch besser ;)
Wenn der Bogen 71" Länge aufgespannt hat , dürfte er ja ungespannt gute 73" - 74" Länge haben, das ist viel zuviel des guten bei Osage denn Du vernichtest so den großen Vorteil des Holzes, die Elastizität und Du bringst das negative des Holzes nach vorne, das Gewicht.
ICH würde den Bogen auf 64" Länge (unaufgespannt) N/N kürzen und dann die Enden Flippen.
Ich denke dann wirst Du so bei 60# rum liegen und beim Gewicht sehr deutliche einsparungen gemacht haben, was Geschwindigkeit , handling, Gewicht und Handschock verbessern wird.
:)
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Re: erster Versuch mit Osage

Beitrag von sathunter » 01.03.2015, 19:47

Moin Acker,

ich glaube, ihn werde deinen Worten folgen und die Wurfarme ein wenig einkürzen.
Der Griff muss sowieso noch überarbeitet werden. Mit der Passform bin ich auch nicht ganz zufrieden.

Wobei mir 60# zu viel sind. Da muss ich reduzieren auf max. 50#@29".

Grüsse

Sathunter
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Re: erster Versuch mit Osage

Beitrag von Chirion » 06.03.2015, 15:06

Mach dir nix draus so ziemlich jeder erste (und auch viele spätere) Osage ist (sind)overbuilt. Man muss sich da einfach rantasten was mit dem Holz geht.
Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden

Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht

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Re: erster Versuch mit Osage

Beitrag von sathunter » 15.07.2016, 08:30

Hallo,

was lange währt......
Nachdem sich die Klebenaht vom Griff nun zum dritten Mal verabschiedet hatte, habe ich den Griff komplett entfernt.

Mittlerweile ist auch das Stück Goldregen gut abgehangen.
Also ab damit auf die Bandsäge, die Klebeflächen plan geschliffen und die Form grob ausgesägt.

Und so ist dann das Ergebnis ausgefallen:

WP_20160714_005_klein.jpg


WP_20160714_001_klein.jpg


WP_20160714_002_klein.jpg


WP_20160714_004_klein.jpg


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Re: erster Versuch mit Osage

Beitrag von schnabelkanne » 16.07.2016, 11:12

Servus,
tolle Farbkombination Osage mit Goldregen - gefällt mir muss auch mal wieder Osage versuchen.

wie lang hast du für die Recurves mit HLP erhitzt und wie dick waren die Stellen die du gebogen hast?
Gruss Thomas
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Re: erster Versuch mit Osage

Beitrag von hermes » 17.07.2016, 01:03

Also den ersten Griff fand ich ja schon interessant, aber den neuen find ich richtig klasse. Respekt.

Viele Grüße
Hermes

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Re: erster Versuch mit Osage

Beitrag von sathunter » 17.07.2016, 17:37

Ja, Goldregen ist ein tolles Holz.

Die Maserung ist wirklich der Hammer. Und es lässt sich schön bearbeiten.
Den Griff zu formen und zu sehen, wie er langsam in Form kommt und die feinen Strukturen der Jahresringe sichtbar wurden, war eine sehr schöne Sache.
Das hat wirklich Freude gemacht.

@ Thomas,
ich weiss nicht mehr genau, wie lange das Erhitzen gedauert hat. Wenn ich mich recht entsinne, hat jedes Ende eine dreiviertel Stunde gebraucht.
Ich hatte das Holz etwas dicker gelassen, was die Sache nicht einfacher gemacht hat. Aber ein Jahresring ist gebrochen.
Den habe ich dann entfernt und hatte noch genug Holz, um einen statischen Recurve zu haben.

Grüße

sathunter
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