Danke für das Lob. Um als Windanzeiger zu dienen, ist das Pferdehaar vermutlich zu steif. Eine Funktion habe ich noch nicht erkennen können, außer, dass es gut aussieht
![grinsend ;D](./images/smilies/grin.gif)
Als Nachtrag: Das Schlehenästchen war recht dünn, etwa 4 cm. Nach dem halbieren blieb noch ein Streifen von etwa 15 mm Dicke übrig. Diesen habe ich in einen Reflex von 25 cm gespannt und mit Sehne belegt. Den Reflex habe ich absichtlich so groß gewählt, da sich Schlehe bei mir meist recht stark setzt, aber auch recht stark geknautscht werden kann, bevor es knittert. Nach ein paar Stunden Schießen ist der Bogen vollkommen gerade, regeneriert sich aber nach 24 Stunden wieder zu einem Reflex von etwa 7 cm.
Beim Bau von Bögen ist es MIR immer wichtig, auf alles Moderne am Bogen zu verzichten. Dh. keine rezenten Farbstoffe oder Materialien mit Ausnahme der Sehne. Die Wolle am Griff ist pflanzengefärbt, die Wicklungen am Bogen sind mit Sehne ausgeführt mit schwarzem Eisenoxid bemalt.
Trotz der Kürze und der überlangen Pfeile geht der ordentlich ab. Am meisten hat mich jedoch das weiche Zugverhalten überrascht. Könnte an der Kombination Schlehe und Sehne liegen. Zieht sich ähnlich weich wie Eibekern und Sehne. Hartriegel als Träger verhält sich subjektiv im Zug viel störrischer.