Fake-Indianer

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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Victor_Eremita
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Fake-Indianer

Beitrag von Victor_Eremita » 04.09.2014, 21:03

Hallo, liebe Forengemeinde.

Ich präsentiere hier einen kurzen Bogen im Stil der Bögen der Plains-Indianer. Verwundene Schlehe mit Sehnenbelag. Bemalung Ocker und Hautleim. An der oberen Nocke befindet sich wie bei manchen Originalen eine Strähne aus Pferdehaar. Länge effektiv: 103 cm. Auszug: 50 cm. 40 Lbs wird aber noch stärker durch weitere Trocknung des Sehnenbelags. Wie alle meine Bögen ohne Tillerstock gebaut. Fake-Indianer, da Schlehe bei den Plainsindianern meines Wissens keine Verwendung fand. ;D Daher auch auf keinen Fall als Reko zu verstehen.

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Spanmacher
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Re: Fake-Indianer

Beitrag von Spanmacher » 04.09.2014, 22:27

Eindrucksvoll!
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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locksley
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Re: Fake-Indianer

Beitrag von locksley » 04.09.2014, 22:33

Schön umgesetzter Plains Bogen, Schlehe hin oder her. Gefällt mir gut auch vom Finish.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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Re: Fake-Indianer

Beitrag von Bowster » 04.09.2014, 22:41

sieht toll aus, scheint ja perfekt getillert zu sein!

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Re: Fake-Indianer

Beitrag von ralfmcghee » 04.09.2014, 23:23

... und einmal ganz etwas anderes. Schöner Bogen.
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.

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Re: Fake-Indianer

Beitrag von eddytwobows » 05.09.2014, 06:37

Sieht absolut Tip-Top aus... :)
Tiller, Belag, Finish, etc. ... Und Schlehe ist ja nun auch nicht gerade ein alltägliches / übliches Bogenholz... :) :)

LG
etb
Das Volumen einer Minute ist gleich Universal ist gleich die liegende Acht. A. Be.
Die Perversitaet des Universums strebt einem Maximum zu.
Alles was schiefgehen kann wird auch zwangslaeufig schiefgehen. Larry Niven

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Re: Fake-Indianer

Beitrag von Becknbauer » 05.09.2014, 06:58

Wunderschön, jedes Detail etwas Besonderes. Sidenocks runden den tollen Gesamteindruck noch sehr gut ab. Ein kleines Kunstwerk.
Gruß Wolfgang
Gruß Wolfgang/Beck ' n ' Bauer

第一条

人人生而自由,在尊严和权利上一律平等。他们赋有理性和良心,并应以兄弟关系的精神相对待。
(Internationale Menschenrechtscharta Artikel 1)

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Re: Fake-Indianer

Beitrag von Squid (✝) » 05.09.2014, 09:17

Was für ne kleine krumme Gurke... ;)
Seeehr niedlich und schön gearbeitet!
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Fake-Indianer

Beitrag von tom.smile » 05.09.2014, 10:11

Klasse Bogen. Toll gemacht.

Gefällt mir ausgesprochen gut.

LG Tom
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Re: Fake-Indianer

Beitrag von Felsenbirne » 05.09.2014, 11:04

Herrlich!! Gratulation.
Ein sehr schöner Bogen.
Gruss Matthias

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Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller

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Re: Fake-Indianer

Beitrag von Benedikt » 05.09.2014, 12:09

Schickes Teil!
Gefällt mir ;)
A dream is not reality, but who is to say which is which?

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Re: Fake-Indianer

Beitrag von jetsam » 05.09.2014, 12:33

Ist das Pferdehaar so´ne Art Windrichtungsanzeiger?
Echt knuffig, Gratulation.
Dies ist die Welt.
Wundervolle und schreckliche Dinge werden geschehen.
Sei ohne Furcht.

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Re: Fake-Indianer

Beitrag von Squid (✝) » 05.09.2014, 12:43

Unerlaubter Wettbewerbsvorteil!!! :D
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Victor_Eremita
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Re: Fake-Indianer

Beitrag von Victor_Eremita » 05.09.2014, 13:14

Danke für das Lob. Um als Windanzeiger zu dienen, ist das Pferdehaar vermutlich zu steif. Eine Funktion habe ich noch nicht erkennen können, außer, dass es gut aussieht ;D Als Nachtrag: Das Schlehenästchen war recht dünn, etwa 4 cm. Nach dem halbieren blieb noch ein Streifen von etwa 15 mm Dicke übrig. Diesen habe ich in einen Reflex von 25 cm gespannt und mit Sehne belegt. Den Reflex habe ich absichtlich so groß gewählt, da sich Schlehe bei mir meist recht stark setzt, aber auch recht stark geknautscht werden kann, bevor es knittert. Nach ein paar Stunden Schießen ist der Bogen vollkommen gerade, regeneriert sich aber nach 24 Stunden wieder zu einem Reflex von etwa 7 cm.
Beim Bau von Bögen ist es MIR immer wichtig, auf alles Moderne am Bogen zu verzichten. Dh. keine rezenten Farbstoffe oder Materialien mit Ausnahme der Sehne. Die Wolle am Griff ist pflanzengefärbt, die Wicklungen am Bogen sind mit Sehne ausgeführt mit schwarzem Eisenoxid bemalt.
Trotz der Kürze und der überlangen Pfeile geht der ordentlich ab. Am meisten hat mich jedoch das weiche Zugverhalten überrascht. Könnte an der Kombination Schlehe und Sehne liegen. Zieht sich ähnlich weich wie Eibekern und Sehne. Hartriegel als Träger verhält sich subjektiv im Zug viel störrischer.

Dolge
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Re: Fake-Indianer

Beitrag von Dolge » 05.09.2014, 20:41

Schönes Werk, auch die sehr akkurate Umsetzung der Vorlage (mal von der Schlehe abgesehen).

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