Osage Orange "Sniper"

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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Ishi
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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von Ishi » 23.03.2012, 20:32

Lord, this look very good- low set, good tiller, I guess this is very good bow!!
www.starobrdo.com

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Lord Hurny
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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von Lord Hurny » 23.03.2012, 21:30

Thanks Ishi,
indeed, it is very accurate and fast bow which has huge potential to be my new favorite peace of wood ;D
lg,
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luetze
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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von luetze » 24.03.2012, 21:15

Da hat der Lord schon wieder mal einen Osage gebaut, scheint wirklich dein Lieblingsholz zu sein ;) .
Und die geflippten Enden machen sich auch super, sehr schöner Bogen. Der Griff gefällt mir auch sehr gut, mal was anderes mit der eingefassten Schnur. Glückwunsch, auf das er lange hält und die Stauchbrüche bleiben wo der Pfeffer wächst.

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Lord Hurny
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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von Lord Hurny » 24.04.2012, 14:29

kra hat geschrieben:P.S. @Lord, womit begründet der Oberöstereichische Bogenbauer den Unterschied?


zum Unterschied amerikanisches/ungarisches Osage:
ich war gerade wieder bei besagtem Bogenbauer, natürlich kam es sofort wieder zu einer Diskusion als ich erwähnte, dass ich bisher nur ungarisches Osage verwendet habe.
Die Begründung warum amerikanisches Osage besser ist:
1) das ungarische Osage nimmt früher oder später viel Set an, weil es die Ungarn vor dem Versand schwächen (dämpfen/richten)
2) auf Grund der Bodenbeschaffenheit in bestimmten Bundesstaaten der USA kann nur dort gutes Osage wachsen (Dieses Argument kam nach meinem Einwand , das einige Bogner/Händler ihr Holz selber in Ungarn schlagen und sicher nix gedämpft wird).

Argument 1 ist in meinen Augen einfach nur Blödsinn, Argument 2 könnte theoretisch schon eine Berechtigung haben (ICh bin kein Botaniker), dient hier aber denke ich nur als "Ersatzargument" weil Nummer 1 nicht zieht - also auch Blödsinn.
lg,
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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von Chirion » 24.04.2012, 15:58

@Lord Hurny, nein, nein, das siehst du ganz falsch, natürlich ist der amerikanische Osage in allem unsagbar besser als der ungarische, das ist doch gar keine Frage und richtig gut is der Osage erst wenn auf den Keimling ein Ureinwohner gebrunzt hat, das macht das Holz hart und dicht und beflügelt die Rückstellkräfte :) :) :) :) :)

Je mehr Bogenbauer diesen Unsinn glauben desto besser für uns Osageausungarnholer. ;D
Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden

Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht

GottfriedM
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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von GottfriedM » 24.04.2012, 16:27

Hallo Lord, Hallo Chirion,

holt ihr das Holz immer persönlich ab ?

Der Kursleiter beim letzten Bogenbaukurs in Bad Ischl hat mir gesagt, dass das Holz in Ungarn noch eher als "Unkraut" angesehen wird, er selber glaubt nicht daran, dass amerikanisches Osage nur deswegen besser ist, weil es teurer ist - seiner Meinung nach glauben aber viele daran.

GottfriedM

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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von Lord Hurny » 24.04.2012, 17:38

Es kann ja sein, dass amerikanisches Osage, aus welchen Gründen auch immer, einen Tick besser ist - mir fehlt leider der Vergleich.
Aber wenn man für einen Rohling Osage 180 Euro verlangt, der völlig unbehandelt - also nur grob gespalten ist und sogar noch die Rinde dran hat, dann muss das schon ein wahres Wunderholz sein. Und für einen Versuch ist mir das zu teuer.

@Chirion,
wenn mir das nächste mal ein echter amerikanischer Ureinwohner über den Weg läuft, werde ich ihn um eine Urinprobe für mein Osage-Samen bitten, und um Büffelscheisse zum düngen... ;D
lg,
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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von Ravenheart » 24.04.2012, 18:19

hihi... und dann gibt es ZWEI Möglichkeiten....

ENTWEDER, er kann NICHT mit BÜFFELscheiße dienen - ODER es wird nix mit der Urinprobe... 8) ;)

Rabe

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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von Blacksmith77K » 24.04.2012, 18:52

Lord Hurny hat geschrieben:Aber wenn man für einen Rohling Osage 180 Euro verlangt, der völlig unbehandelt - also nur grob gespalten ist und sogar noch die Rinde dran hat, dann muss das schon ein wahres Wunderholz sein. Und für einen Versuch ist mir das zu teuer.



Musst halt irgendwann mal die Backen zusammenkneifen und dich auf so 'nen Stave einlassen. Bis dahin: alles Spekulation

;)
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"



...and several yew warbows...

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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von OlliZ » 24.04.2012, 19:09

Klasse Bogen, vor allem der Griff mit Pfeil An- und Auflage ist dir super gut gelungen. Verstehe ich, dass du überlegst, ob es dein Lieblingsbogen wird.
“Mit dem Wissen wächst der Zweifel”
(J.W.v.Goethe)

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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von Hairun » 24.04.2012, 19:18

Toller Bogen!
Den Griff find ich cool!
Machst mir Lust auf mein noch übriges Stückchen Osage ;D
Hairun

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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von julius.hu » 24.04.2012, 20:13

Lord Hurny hat geschrieben:
kra hat geschrieben:P.S. @Lord, womit begründet der Oberöstereichische Bogenbauer den Unterschied?


zum Unterschied amerikanisches/ungarisches Osage:
ich war gerade wieder bei besagtem Bogenbauer, natürlich kam es sofort wieder zu einer Diskusion als ich erwähnte, dass ich bisher nur ungarisches Osage verwendet habe.
Die Begründung warum amerikanisches Osage besser ist:
1) das ungarische Osage nimmt früher oder später viel Set an, weil es die Ungarn vor dem Versand schwächen (dämpfen/richten)
2) auf Grund der Bodenbeschaffenheit in bestimmten Bundesstaaten der USA kann nur dort gutes Osage wachsen (Dieses Argument kam nach meinem Einwand , das einige Bogner/Händler ihr Holz selber in Ungarn schlagen und sicher nix gedämpft wird).

Argument 1 ist in meinen Augen einfach nur Blödsinn, Argument 2 könnte theoretisch schon eine Berechtigung haben (ICh bin kein Botaniker), dient hier aber denke ich nur als "Ersatzargument" weil Nummer 1 nicht zieht - also auch Blödsinn.


Ich finde auch beides Argument Blödsinn.
Ausserdem: Ungarn wurde Osage in die 60'-er als Zaun gepflanzt, zwischen die Landwirtschaftlichen Ackern. Also in die letzten 50 Jahren haben die Bäume genug Nährstoffe erhalten, besser gepflegt als die wilde Osage in die USA. Meine Ich halt so.

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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von Squid (✝) » 24.04.2012, 20:18

Naja, Julius, vielleicht ist es durch die gute Pflege und Nahrung ja verweichlicht. Schwach geworden. Und dekadent...
So wie zivilsierte Völker, die ihren barbarischen Vorfahren auch nicht mehr stand halten könnten...
;) ;D
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Lord Hurny
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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von Lord Hurny » 24.04.2012, 21:05

Blacksmith77K hat geschrieben:
Musst halt irgendwann mal die Backen zusammenkneifen und dich auf so 'nen Stave einlassen. Bis dahin: alles Spekulation

;)


stimmt,
aber bis ich nicht mindestens von einem zweiten erfahrenen Bogner (wenn möglich ohne wirtschaftliche Befangenheit) das gleiche Statement zu hören bekomme, halt ich die Backen locker ;) - ausserdem gibts günstigere Möglichkeiten um an US-Osage zu kommen (siehe FluFlu).

Kann bzw. könnte man von Eibe ähnliches behaupten?
Wenn zum Beispiel Gewicht, Farbe und Ringcount ect. ähnlich oder gleich sind, ob dann spanische Bergeibe besser/schlechter als Schweizer Bergeibe ist?

Vielleicht sollte man diesbezüglich einen neuen Thread eröffnen....ist nämlich ein interessantes Thema, das hier eher beiläufig aufgerissen wurde.
lg,
Lord Hurny

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Re: Osage Orange "Sniper"

Beitrag von Blacksmith77K » 24.04.2012, 21:25

Lord Hurny hat geschrieben:
Kann bzw. könnte man von Eibe ähnliches behaupten?
Wenn zum Beispiel Gewicht, Farbe und Ringcount ect. ähnlich oder gleich sind, ob dann spanische Bergeibe besser/schlechter als Schweizer Bergeibe ist?



Spanische Alpen... war ja klar... *löl* Alicante liegt bei 0 Meter NN

Und ja, Gewicht, Farbe und Ringcount haben nichts mit der Qualität von Eibe zu tun!!! Ich habe italienische und schweizer Alpin-Eibe hier. Die Unterschiede zur 'handelsüblichen' Eibe sind IMMENS!
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"



...and several yew warbows...

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