65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
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65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
Geweihbaum (Gymnocladus dioicus) oder ugs. Kentucky Coffeetree (Horst Perk)
65" Nock to Nock, gespleißt aus 2 Billets
Overlays aus zufällig gemasertem Horn
Semipyramidaler Flachbogen mit steifem Griffbereich.
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65" Nock to Nock, gespleißt aus 2 Billets
Overlays aus zufällig gemasertem Horn
Semipyramidaler Flachbogen mit steifem Griffbereich.
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Zuletzt geändert von Blacksmith77K am 30.01.2012, 22:32, insgesamt 2-mal geändert.
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!
76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"
...and several yew warbows...
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
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...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
Von Laverne?
Der Spleiß ist doch Sahne! Allgemein, toller Bogen!
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Fall down seven times, stand up eight.
Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
Nö, net von Laverne. Das Holz ist deutscher Herkunft. Deshalb ja auch Geweihbaum.
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!
76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"
...and several yew warbows...
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
Sehr schön is das erste mal das ich nen Bogen von dem Holz seh.
Endlich mal wieder was anderes von dir ( was nich heißen soll das deine Lang/Warbows nicht schön sind ich liebe sie)
Schlicht und schön
lg Tom Tom
Endlich mal wieder was anderes von dir ( was nich heißen soll das deine Lang/Warbows nicht schön sind ich liebe sie)
Schlicht und schön
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Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
Wo kriegt man sowas in D her?
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
ja schaut ganz gut aus, aber könnte man den Biegebereich nicht noch ein wenig nach außen hin ausdehnen?
Scheint sich schon wieder ein wenig der ELB eingeschlichen zu haben, finde ich
Scheint sich schon wieder ein wenig der ELB eingeschlichen zu haben, finde ich
LG
Moormann
Moormann
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
Doch, könnte man... dann wäre ich auch endlich über 90° Sehnenwinkel.
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!
76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
Hm, war flippen keine Alternative?
Mein ja nur...
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LG
Moormann
Moormann
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
Moormann hat geschrieben:Hm, war flippen keine Alternative?
Mein ja nur...
Geweihbaum kannste net flippen, weil du es nicht dämpfen kannst. Nach dem Abkühlen bleibt das Zeug 'Kaltverformungsfähig'. Wenn du es mit 'nem Föhn warmmachst, trennen sich beim Biegen die Früh- und Spätholzschichten.
Somit fällt flippen oder Curves biegen aus.
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
Wie breit und dick ist denn der Bogen an den typischen Stellen von Griff, Fadeout, Mitte der Wurfarme und den Tips?
Und wie schießt sich ein Bogen aus diesem Holz? Machst Du wieder ein Video?
Ich muss gestehen, ich hatte das Vergnügen bisher noch nicht mit solch einem Holz zu arbeiten.
Vom Äußeren her sehen Splint und Kern wirklich fein aus. Ein schöner, kleiner Bogen ist Dir da gelungen.
Und wie schießt sich ein Bogen aus diesem Holz? Machst Du wieder ein Video?
Ich muss gestehen, ich hatte das Vergnügen bisher noch nicht mit solch einem Holz zu arbeiten.
Vom Äußeren her sehen Splint und Kern wirklich fein aus. Ein schöner, kleiner Bogen ist Dir da gelungen.
- Lord Hurny
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
wunderschön schlicht,
Geweihbaum kannte ich noch nicht (wie ungefähr 10.000 andere Bäume auch nicht ), die Farben/Maserung erinnern mich ein wenig an Ulmensplint/kern.
Geweihbaum kannte ich noch nicht (wie ungefähr 10.000 andere Bäume auch nicht ), die Farben/Maserung erinnern mich ein wenig an Ulmensplint/kern.
lg,
Lord Hurny
der manchmal den Bogen überspannt...
Lord Hurny
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- Ravenheart
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
...oh cool, feiner Test! Magst Du noch was zur Bearbeitbarkeit sagen? Wie fühlt sich das Holz unter dem Messer an? Ist es eher spröde oder zäh? Wie lässt es sich raspeln/schleifen, etc...? Spaltet es gut?
Rabe
Rabe
Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
Ich dachte zuerst an Roteiche.
Der Tiller ist zwar eher wie bei einem pyramidalen Bogen, aber angesichts der Sehnenwinkelproblematik macht das wohl Sinn.
Warum hast du den Bogen nicht gleich als Vollpyramide gestaltet? Wegen mangelnder Druckfestigkeit?
Auf jeden Fall ein interessanter Bogen! Die Nocken mögen zwar der Geschwindigkeit zuträglich sein, geschmacklich sind sie aber nicht soo mein Fall...
Der Tiller ist zwar eher wie bei einem pyramidalen Bogen, aber angesichts der Sehnenwinkelproblematik macht das wohl Sinn.
Warum hast du den Bogen nicht gleich als Vollpyramide gestaltet? Wegen mangelnder Druckfestigkeit?
Auf jeden Fall ein interessanter Bogen! Die Nocken mögen zwar der Geschwindigkeit zuträglich sein, geschmacklich sind sie aber nicht soo mein Fall...
- Blacksmith77K
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Re: 65" Geweihbaum Flachbogen *Au Lait* 55#@28"
Die Maße des Bogens:
Kerbe zu Kerbe 65Zoll
Breite im Griffbereich: 28mm
Dann über 60mm lange Fadeouts Übergang in eine Wurfarmbreite von 40mm.
Die letzten 25cm der Wurfarme eingezogen von 40mm auf 10mm an den Kerben.
Der Dickentaper von den Kerben bis zum Beginn der Fadeouts 11mm ---> 15mm
Bischen was zum Holz selbst:
Zum ersten ist es recht schwer. Die Billets auf Klopftest erstaunlich hart und klar im Ton. Beim Schneiden mit dem Ziehmesser gibt es keine Probleme, fühlt sich am ehesten an wie eine Mischung aus Robinie und Roteiche. Durchgehende lange Fasern, die bei Unachtsamkeit zum Ein- und Ausreißen neigen. Mit der Raspel ist es eine Offenbarung. Lässt sich raspelnd formen ohne einzureißen.
Mit einem Flachbogendesign ist es hochbelastbar und ordentlich biegbar. Die Rückstellkraft des Holzes spielt in der gleichen Liga wie gute Robinie oder getemperte Roteiche.
Probleme bei der Bearbeitung:
-Zum ersten die erwähne Langfaserigkeit, die bei unachtsamen Ziehmessergebrauch zu ordentlichen Abrissen führen kann.
-Das Holz ist an sich ziemlich offen in der eigenen Strucktur. es nimmt hervorragend Öle, Fette und andere Holzbehandlungsmittel an sich. Leider auch Oxidationen vom Ziehblech oder auch Markierungen von Tuschestiften etc.
Auf der anderen Seite natürlich eine sehr gute Aufnahme vom Leimen, Res-Harzen und Komponentenklebern der bekannten Art.
-Dämpfen des Holzes: große 0-Nummer Der Bogen war eigentlich länger und hatte ordentlich geflippte Enden. Allerdings wurden die nach dem Dämpfen nicht mehr fest. Das Holz bleibt 'kaltverformungsfähig' wie ganz harte Knete muss man sich das vorstellen. Somit wurde der Bogen kurzerhand auf beiden Seiten knappe 5 " gekürzt, Griffbereich verkleinert und Fadeouts umgesetzt um durch den Setback im Griff überhaupt wieder an 28" Auszug zu kommen.
Gelohnt hat sich die Arbeit auf alle Fälle, denn der kurze, flache Bogen macht ordentlich was daher. Video zum Wurfverhalten folgt.
Jetzt muss ich mich erstmal schlau machen, wieviel von dem Holz ich noch bekommen kann, denn es ist sehr gut zum Bogenbau zu gebrauchen.
Einzuordnen ist es als Hybrid aus Biegbarkeit von Roteiche und Härte von Robinie OHNE dabei zu zicken und Knitterfalten zu produzieren.
Kerbe zu Kerbe 65Zoll
Breite im Griffbereich: 28mm
Dann über 60mm lange Fadeouts Übergang in eine Wurfarmbreite von 40mm.
Die letzten 25cm der Wurfarme eingezogen von 40mm auf 10mm an den Kerben.
Der Dickentaper von den Kerben bis zum Beginn der Fadeouts 11mm ---> 15mm
Bischen was zum Holz selbst:
Zum ersten ist es recht schwer. Die Billets auf Klopftest erstaunlich hart und klar im Ton. Beim Schneiden mit dem Ziehmesser gibt es keine Probleme, fühlt sich am ehesten an wie eine Mischung aus Robinie und Roteiche. Durchgehende lange Fasern, die bei Unachtsamkeit zum Ein- und Ausreißen neigen. Mit der Raspel ist es eine Offenbarung. Lässt sich raspelnd formen ohne einzureißen.
Mit einem Flachbogendesign ist es hochbelastbar und ordentlich biegbar. Die Rückstellkraft des Holzes spielt in der gleichen Liga wie gute Robinie oder getemperte Roteiche.
Probleme bei der Bearbeitung:
-Zum ersten die erwähne Langfaserigkeit, die bei unachtsamen Ziehmessergebrauch zu ordentlichen Abrissen führen kann.
-Das Holz ist an sich ziemlich offen in der eigenen Strucktur. es nimmt hervorragend Öle, Fette und andere Holzbehandlungsmittel an sich. Leider auch Oxidationen vom Ziehblech oder auch Markierungen von Tuschestiften etc.
Auf der anderen Seite natürlich eine sehr gute Aufnahme vom Leimen, Res-Harzen und Komponentenklebern der bekannten Art.
-Dämpfen des Holzes: große 0-Nummer Der Bogen war eigentlich länger und hatte ordentlich geflippte Enden. Allerdings wurden die nach dem Dämpfen nicht mehr fest. Das Holz bleibt 'kaltverformungsfähig' wie ganz harte Knete muss man sich das vorstellen. Somit wurde der Bogen kurzerhand auf beiden Seiten knappe 5 " gekürzt, Griffbereich verkleinert und Fadeouts umgesetzt um durch den Setback im Griff überhaupt wieder an 28" Auszug zu kommen.
Gelohnt hat sich die Arbeit auf alle Fälle, denn der kurze, flache Bogen macht ordentlich was daher. Video zum Wurfverhalten folgt.
Jetzt muss ich mich erstmal schlau machen, wieviel von dem Holz ich noch bekommen kann, denn es ist sehr gut zum Bogenbau zu gebrauchen.
Einzuordnen ist es als Hybrid aus Biegbarkeit von Roteiche und Härte von Robinie OHNE dabei zu zicken und Knitterfalten zu produzieren.
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