Ahorn, 43# bei 27"

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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Sir Weazel
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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Sir Weazel » 12.12.2011, 14:24

Hat in diesem Zusammenhang jemand Erfahrung mit Bergahorn-Bögen aus einem dünnen Stamm 5-8 cm (gewachsen,kein gespaltener Stamm )???
Da müsste doch genug Kernholz überig bleiben !!
Wollte mal einen ausprobieren......!!
suum cuique!....... Ego sum qui sum ... a debet ..

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Lord Hurny
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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Lord Hurny » 12.12.2011, 14:37

Soviel ich weiß, hat Bergahorn kein Kernholz, oder zumindest keines das sich farblich vom Splint abhebt. (Ich hab zumindest bei Stämmen bis 35cm noch nie was entdecken können)

Bei Wurfarmen mit rundem Rücken seh ich schwarz, das wird das Holz nicht aushalten, ausser der Bogen ist 2m lang.
lg,
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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Wilfrid (✝) » 12.12.2011, 15:12

ja, ich habe schon Bögen mit geringerem Zuggewicht aus Holz mit 8-10 cm Durchmesser gebaut, die schießen immer noch

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Sir Weazel
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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Sir Weazel » 12.12.2011, 15:43

Wilfrid hat geschrieben:ja, ich habe schon Bögen mit geringerem Zuggewicht aus Holz mit 8-10 cm Durchmesser gebaut, die schießen immer noch

Was ist den an Zuggewicht möglich?
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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Wilfrid (✝) » 12.12.2011, 15:50

na, so 40#

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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Galighenna » 12.12.2011, 15:51

Hmm wirklich schade...

Aber sag mal, wenn du selbst schon gemessen hast das das Holz bei 5% Feuchte lag, warum gibst du dann Ahorn auf? Die Ursache für den Bruch ist offensichtlich...
Wir wissen das Ahorn auf Zug empfindlicher reagiert als andere Hölzer, und wir wissen, das Hölzer die zu trocken sind, eine Zugverträglichkeit einbüßen...
Ich denke, du solltest deine Lagerbedingungen für Ahorn nochmal überprüfen. Denke auch daran, das es im Winter in Häusern IMMER viel viel trockener ist als im Sommer, weil die Luft von draussen weniger Wasser enthält. Wird sie von der Heizung erwärmt, fällt die rel. Feuchte in den Keller. Wir haben dann im Winter meist um 15-25% rel. Feuchte.
Vielleicht hast du einen Keller oder sowas wo um die 50-65% rel. Feuchte sind. Da kann das Holz nicht zu arg austrocknen, ausser die Temperatur geht deutlich über 20°C.
Wenn der Bogen dann fertig ist, würde ich ihn bei passender Feuchte mit einer möglichst dichten Versiegelung versehen und im Winter halt entweder mit dem Bogen nicht schießen, oder halt nicht zu trocken und zu warm lagern.
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Wilfrid (✝) » 12.12.2011, 16:26

Ahorn bricht selten , solange er feucht ist. und 5% ist für fast alle Bogenhölzer zu wenig. Anwärmen und nass abreiben, und das ein paar mal. Wieder grün machen. Und dann eben bei Rundem Rücken nen runden Bauch, symmetrisch bauen

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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Ravenheart » 30.01.2012, 14:19

Die BEIDEN ÄLTESTEN Bogen von mir, die noch AKTIV im Einsatz sind sind aus...

Na, wer kann's raten?
Seine Lordschaft...?
Aus...?
Ja, sags!.... 8)

AHORN!

;D

Rabe

(Allerdings beide mit Backing... ;) )

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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Lord Hurny » 30.01.2012, 15:56

Ich werd's wieder tun!
ich hab ja noch einige dieser Perlen herumliegen - allerdings sind die jetzt wieder draußen, ich werd sie erst wieder anfassen wenn sie wieder feucht genug sind.
(Ich rede hier von Bergahorn-Bogenrohlingen ;D , ein Schelm, wer anderes dabei denkt!)
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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Chirion » 03.02.2012, 08:48

Riegelahorn ist ein eines der schönsten und bei weitem das teuerste der heimischen Hölzer (mal abgesehen von irgendwelchen Maserteilen), der Riegel verursacht aber bogenbauerisch einige Probleme, wenn du dir die Bruchfläche deines Bogens anschaust siehst du den waschbrettartigen Faserverlauf, der ist gemeinsam mit der leichten Opaleszenz des Ahorn für das Muster verantwortlich. Facing ist de facto unerlässlich und kann ruhig dicker ausfallen. wenn der Rücken genau dem Faserverlauf folgt und die Wellen nicht plangeschliffen sind gehts sicherlich auch ohne Backing, das ist aber eigentlich nur möglich wenn man den originalen ersten Jahresring verwendet und beim entfernen der Rinde sehr vorsichtig ist. Ich hab ca 15 Staves Riegelahorn am trocknen, mein Plan ist ein Facing aufzubringen das mindestens ein Drittel der Wurfarmdicke ausmacht. Wenn man absolut auf Nr. sicher gehen und trotzdem die wunderbare Optik haben will kann man ihn natürlich auch unter Glas packen.
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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Lord Hurny » 03.02.2012, 09:44

Das iss es ja, das Holz hat eine wunderschöne Optik die ich nicht unbedingt verstecken möchte.

Glas ist eine Option, nur hab ich damit null Erfahrung - wie dick sollte das Glas sein (Rücken und Bauch) damit ich kein Bruchrisiko eingehe?
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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von luetze » 03.02.2012, 13:24

Sir Weazel, ich habe mal einen aus so einem dünnen Stämmchen ( kein Ast ) gebaut, der lebt immer noch ;) .
Schieße ihn zwar nich oft aber die 48 # hat er immer noch.
Hier die damalige Präsi.
viewtopic.php?f=16&t=14704&hilit=H%C3%B6rnchen

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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Chirion » 03.02.2012, 15:35

Bin auch kein Glasexperte, aber ich würd es mal so versuchen, auf 25# tillern unnd dann mal einen Standardstreifen z.B. Bearpaw 1mm vorn und hinten drauf. und dann schauen was rauskommt. aber das können die Glasspezialisten sicher besser sagen.
Glas hat natürlich den Vorteil dass man den Riegel wirklich von allen Seiten sieht.
Wenn du bis zum Sommer wartest (dann sollten meine Riegel-Staves soweit sein) können wir das gemeinsam angehen.
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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Lord Hurny » 03.02.2012, 15:53

Ja das machen wir,
melde dich wenn du soweit bist - übrigens, hast du eine gute/günstie Glasquelle?
lg,
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Re: Ahorn, 43# bei 27"

Beitrag von Windmann » 03.02.2012, 16:24

Ich bin mit R&G sehr zufrieden. Besonders, weil die Auskünfte bei Fragen immer super nett und kompetent beantwortet werden. Ob das jetzt aber richtig günstig ist, das kann ich leider nicht beurteilen. Mir war es wichtig, alles aus einer Hand zu haben.

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