80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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Tom Tom
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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Tom Tom » 09.08.2011, 15:39

verständlich

lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

Archive

Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Archive » 09.08.2011, 21:08

Agroman hat geschrieben:Jungs, ich dachte ja ehrlich, dass ein fetter runder Heuballen als improvisierte Zielscheibe ... dass mir das Teil die Pfeile bei einem frontaler Volltreffer ins Zentrum eines ordentlich fest gepressten Heulballens bis zum Federansatz oder noch tiefer rein hämmert :o . ...


Du bist nicht vom Dorf, oder? Die große Rundballen sind nicht nicht fest gepresst. Die werden fest gewickelt, das heißt, dass die Mitte recht locker ist, und die äußeren Schichten immer fester werden. Von der flachen Seite beschossen geht auch ein Pfeil von einem ganz normalen 20 kg durch, wenn man "gut" trifft. Die großen Rundballen daher bitte immer auf der gewölbte Seite beschießen, dann halten die den Pfeil auch auf.

Gruß Mütze

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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Agroman » 09.08.2011, 21:23

Doch, meine Familie ist vom Land, aber ich bin eher ein "Großstadt-Außenviertel-Mensch" ;D .

Und ja, ich weiß, dass die nur außenrum straff zugewickelt werden, das meinte ich mit zusammenpressen, sry für das Missverständnis. Das Ding war aber trotzdem recht eng gewickelt und noch recht neu. Aber es stimmt, in den Randbereichen gehen die Pfeile natürlich weniger tief rein.
Ich hab' vor 'ner Weile auch mal mit 'nem 65-70# Langbogen (war aber zugegebenermaßen etwas ausgeleiert, das Mistding) mit passenden Pfeilen auf Heuballen geschossen und die gingen nicht so tief rein wie meine jetztigen mit 115# am Bogen, und ich hatte noch heftig Wind. Deswegen kann ich mir mir das mit 45#/20kg nicht ganz so vorstellen. Natürlich bietet zusammengequetschtes Heu nicht soooo viel Widerstand und Pfeile gehen immer tief rein, aber ein Unterschied is' das mMn schon.
"In essence, it is simply a piece of timber, chosen for its strength, its density, its bendability. And so, the very best possible wood to make it from is yew - it is the perfect god-given spring."

(Robert Hardy über den Englischen Kriegsbogen)

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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Heidjer » 10.08.2011, 02:55

Die 6mm Carbonpfeile verschwinden in einen runden Heuballen mit 30# komplett, kann man mit etwas Glück auf der Rückseite rausziehen!


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Okki » 10.08.2011, 03:38

Also ich hab emol in en Balle geschosse, do waren awwer ALLE Pfeile weg. OK, war mein Fehler. Ich konnt halt ned abwarde bis das es gepresst war. Der Balle hat noch so mehr als einzelne Halme do gestann. Es wär awwer fast en Balle gewees. So gut wie. Also beinah. Wann er gepresst gewese wär. Awwer so, alles dorch. Unn ich hab mich noch gewunnerd.

;)
Okki

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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Hetzer » 10.08.2011, 07:49

Hm... ich hatte mich ein wenig gewundert, was bei einer simplen Bogenvorstellung mittlerweile neun Seiten an Diskussion ausgelöst haben könnte und hab mich dann mal hier durchgearbeitet.

Die Bilder deines Vollauszugs, @ Agroman, sind bedenklich. :o

Als ich Agromans' Photos sah, kamen mir unverzüglich folgende Worte eines altgedienten Bogenbauers in den Sinn und man kann das eigentlich nicht oft genug sagen:

"Being an experienced longbow archer myself, I specialises in matching bow to archer, and arrow to bow and archer.
So, Thinking of Buying a Longbow?
(Or any kind of Traditional Bow, come to that)
At my workshop you may try the bows I sell, and only when you and I are sure of how it shoots for you will you be asked to hand over your 'Luscious Lolly'!
Over the last few years a lot of archers, especially, but not only, beginners, have been given 'unsound’ advice. This has very often resulted in 'over-bowed' archers and a lot of very preventable injuries.
When looking to buy a bow, be sure you can try it out - before parting with your hard earned cash - to be certain it is the correct weight for YOU
Just because the person selling you the bow only has an 80lb-er in stock doesn't mean it is right for YOU!!!!
It is now possible to buy a lot of 'untried' archery equipment from the web very easily and 'on the cheap'.
IS IT?
As the saying goes..."you gets what you pays for'!
For your own safety PLEASE be very careful. There are a lot of would be 'bow-makers' (and arrow makers) out there who have made one or two and are now "World Wide Experts"! Usually from 'reading' someone else's 'how to' book!
The bowyers I use have all been making bows for over 20 years. I would not tarnish my own reputation by selling you a bow that was not suitable and the correct draw weight.
If I don't think its right for you, you will not be handing over the 'plastic'!
So !"


Beim betrachten der Bilder kriegt der Spruch aus Blacksmiths' Signatur irgendwie ne sprichwörtliche Bedeutung und entgegen deiner Annahme, 'das Biest sei jetzt bezwungen', sieht das für mich eher so aus, als seist du schon mit dem 96#er überfordert.
Der 115#er faltet dich da regelrecht zusammen und wenn du bei Gebrauch nicht höllisch vorsichtig bist und das Ding zur Seite legst, sobald du ihn nicht sauber und in einem Zug voll ausgespannt kriegst, sind ernsthafte Verletzungen vorprogrammiert - mein Wort drauf. Wenn es erst weh tut, ist es meist schon zu spät !
Du stützt deinen Bogenarm, bzw. die Schulter da auf den Bildern in beiden Fällen gerade so mit Ach und Krach mittels deiner Halswirbelsäule und erzwingst nur dadurch den Anschein einer geraden Körperhaltung - in Wahrheit ist dein Oberkörper bis auf's Letzte zusammengestaucht und auf diese Weise ist der Weg zum HWS- oder BWS-Syndrom oder einer Kapselverletzung nur ein sehr kurzer.

Ich kann zwar deinen Enthusiasmus für die schweren Longbows gut nachvollziehen und will dir um gotteswillesn auch nicht den Spass an der Sache nehmen, doch solltest du dir darüber bewußt sein, daß du solch einen Bogen, wie @Heiner schon andeutete, u. U. einen ganzen Turniergang über verwenden können mußt, bevor du behaupten kannst, daß du ihn beherrschst oder bezwungen hast - und nicht umgekehrt.

Sei mal ehrlich - wie oft oder lange kannst du den 96er nacheinander voll ausspannen, bevor dir die Arme versagen... und - wie lange oder oft dann den 115er ?

Fass es bitte nicht falsch auf - ich will dich keineswegs entmutigen und wünsche dir viel Spass und Erfolg mit deinen Bögen, doch hab ich auch ein wenig Besorgnis wenn ich die Photos sehe. ;)

So. Von mir aus steinigt mich jetzt, aber ich bleibe dabei... ::) :D

Mit besten Grüssen u. Wünschen,

Hetzer

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Agroman
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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Agroman » 10.08.2011, 13:24

@Dirk:
Ok, dann haben wir anscheinend auf verschieden fest geschnürte Ballen geschossen. Bei mir war da schon ganz gut Druck auf dem Schaft, als ich ihn rausgezogen habe. Wie gesagt, mit meinem normalen Selfbow habe ich die nicht so weit reinbekommen.

Hetzer hat geschrieben:Beim betrachten der Bilder kriegt der Spruch aus Blacksmiths' Signatur irgendwie ne sprichwörtliche Bedeutung und entgegen deiner Annahme, 'das Biest sei jetzt bezwungen', sieht das für mich eher so aus, als seist du schon mit dem 96#er überfordert.
Der 115#er faltet dich da regelrecht zusammen und wenn du bei Gebrauch nicht höllisch vorsichtig bist und das Ding zur Seite legst, sobald du ihn nicht sauber und in einem Zug voll ausgespannt kriegst, sind ernsthafte Verletzungen vorprogrammiert - mein Wort drauf. Wenn es erst weh tut, ist es meist schon zu spät !
Du stützt deinen Bogenarm, bzw. die Schulter da auf den Bildern in beiden Fällen gerade so mit Ach und Krach mittels deiner Halswirbelsäule und erzwingst nur dadurch den Anschein einer geraden Körperhaltung - in Wahrheit ist dein Oberkörper bis auf's Letzte zusammengestaucht und auf diese Weise ist der Weg zum HWS- oder BWS-Syndrom oder einer Kapselverletzung nur ein sehr kurzer.

Was ist ein HWS- bzw. BWS-Syndrom, wenn ich mal fragen darf?

Ich kann deine Bedenken verstehen, die Bilder sind wirklich nicht so das Wahre, sind aber auch sehr "künstlich" im Treppenhaus und ohne Pfeil geschossen worden. 96# überfordern mich keineswegs mehr, manchmal habe ich fast das Gefühl, dass das eigentlich gar keine 96# mehr sein könnten, bis ich dann mal wieder an 'nem normalen Bogen ziehe und den Unterschied merke. Bei den Bildern wird meine Haltung auch nochmal gut durch die viel zu hohe Schulter verzerrt, das habe ich inzwschen an meiner Haltung korrigiert, auch wenn ich natürlich immer noch keine perfekte Technik habe (wer hat die schon?).

Es ist doch klar, dass solche Zuggewichte eine große Belastung sind. Ich habe noch keinen einzigen Schützen gesehen, dessen Körperhaltung mit einem 100#+-Bogen noch gleich ist wie mit einem Bogen von vllt. 50#. Das ist ganz normal (auch wenn es auf meinen ersten Bildern etwas krass rüberkommt), denn es ist einfach eine ganz andere Art des Schießens, oder dachtest du, man schießt damit nach denselben Kriterien wie in regulären Selfbow-Turnieren?
Mein optimales, sauberes Zuggewicht fürs präzise Schießen liegt mMn bei etwa 60-70#. Die Warbows sind für andere Dinge gut ;). Schau mal auf Youtube, da gibbet noch ganz ganz andere Spezis^^.

Hetzer hat geschrieben:Ich kann zwar deinen Enthusiasmus für die schweren Longbows gut nachvollziehen und will dir um gotteswillesn auch nicht den Spass an der Sache nehmen, doch solltest du dir darüber bewußt sein, daß du solch einen Bogen, wie @Heiner schon andeutete, u. U. einen ganzen Turniergang über verwenden können mußt, bevor du behaupten kannst, daß du ihn beherrschst oder bezwungen hast - und nicht umgekehrt.

Und ich kann dir allen Ernstes sagen, dass, ich mit Clout- und Flightturnieren (bei anderen Turnierformen ist man mit leichteren Holzbögen besser bedient) keine Probleme haben würde. Momentan bin ich im Urlaub und schieße fast täglich mit dem 115#er, meistens so 1-2 Stunden am Stück, mehrere Dutzend Runden mit je fünf Pfeilen. Natürlich bin ich danach etwas verschwitzt, aber an meinem Auszug und dem Kraftaufwand pro Schuss ändert sich während der ganzen Zeit NICHTS. Muskelkater habe ich davon inzwischen auch nicht mehr großartig.

Hetzer hat geschrieben:Sei mal ehrlich - wie oft oder lange kannst du den 96er nacheinander voll ausspannen, bevor dir die Arme versagen... und - wie lange oder oft dann den 115er ?

Den 96#er relativ problemlos so um die 15 Mal, wenn ich das Ganze ohne Unterbrechung am Stück wiederhole. Beim 115#er hab' ich das noch nicht getestet. Wenn ich will, kann ich aber auch beide mehrere Sekunden im Vollauszug halten - aber das tue ich nicht, weil es für Holzbögen nicht gut ist.

Warte mal bis morgen, dann kommt ein kleines Video vom Schießen, da sieht man das Ganze evtl. besser.
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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Heidjer » 10.08.2011, 14:05

Agroman hat geschrieben:@Dirk:
Ok, dann haben wir anscheinend auf verschieden fest geschnürte Ballen geschossen. Bei mir war da schon ganz gut Druck auf dem Schaft, als ich ihn rausgezogen habe. Wie gesagt, mit meinem normalen Selfbow habe ich die nicht so weit reinbekommen.


Nö ist eine Frage der Energiedichte bei den Pfeilquerschnitt, ein 6mm Pfeilschaft hat nur ein drittel des Querschnitts eines 10mm Pfeilschaftes. Man braucht also auch nur ein drittel der Energie um ihn irgendwo durch zu schiessen, benutzt man dazu dann noch einen Recurvebogen mit der besseren Effizienz dann braucht man schon einen 100# Langbogen um einen 10mm Pfeil genau so tief in das Material zu bekommen.


Gruß Dirk
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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Agroman » 10.08.2011, 14:07

Ok, gut - meine Pfeile haben fast 13mm Durchmesser :D...
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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Hetzer » 10.08.2011, 14:26

@Agroman
Was ist ein HWS- bzw. BWS-Syndrom, wenn ich mal fragen darf?


- Halswirbelsäulen- bzw. Brustwirbelsäulenvorfall... wenn du das erstmal hast, isses endgültig vorbei mit dem Bogenschießen. ;)

Ich habe noch keinen einzigen Schützen gesehen, dessen Körperhaltung mit einem 100#+-Bogen noch gleich ist wie mit einem Bogen von vllt. 50#. Das ist ganz normal (auch wenn es auf meinen ersten Bildern etwas krass rüberkommt), denn es ist einfach eine ganz andere Art des Schießens, oder dachtest du, man schießt damit nach denselben Kriterien wie in regulären Selfbow-Turnieren?
Mein optimales, sauberes Zuggewicht fürs präzise Schießen liegt mMn bei etwa 60-70#. Die Warbows sind für andere Dinge gut ;). Schau mal auf Youtube, da gibbet noch ganz ganz andere Spezis^^.


Ja, das kann ich mir vorstellen - aber nur weil DU noch niemanden gesehen hast, der einen Longbow sauber ankert, heißt das nicht, daß verbogene Körper und überlastete Bänder und Sehnen der Regelfall und somit der Wahrheit letzter Schluß sein sollen.
Und genau das wird ja auch in dem obigen Artikel angesprochen, nämlich daß es in letzter Zeit immer mehr solcher 'overbowed archers' gibt... nur weil du nicht der einzige mit diesem Problem bist und es aufgrund zunehmender solcher Bilder im I-net in der Masse vielleicht weniger auffällt, ist es noch lange nicht richtig.
Die langjährige Ausbildung englischer Bogenschützen hatte schon ihren Sinn - die mußten im Ernstfall nämlich über Stunden ihre Bögen abschießen können. Hätten die alle den Ausbildungs- u. Trainingsstand besagter 'Spezis' gehabt, wäre die Insel heute wohl französisch... >:)

btw - Ich selbst schieße seit meinem 4. (!) Lebensjahr mit dem Bogen. Und zwar so ziemlich alle Bogenarten, u. a. auch schwere Bögen und kann also auf eine mittlerweile über 30-jährige Erfahrung zurückgreifen (habe zwischendurch aber auch länger pausiert). Du kannst mir schon glauben, daß ich weiß, wovon ich rede. Wenn du aber meinst, daß die "Kriterien" bei schweren Bögen so viel anders sind als beim Rest - vllt. mit Ausnahme einiger spezifischer exotischer Techniken - so bist du auf dem Holzweg.

Hier übrigens mal ein Photo mit einem 133 lbs Longbow in korrekter Haltung:

Bild

... auch auf alten Stichen u. Bildern war diese Haltung schon vorgegeben...:

Bild


Den 96#er relativ problemlos so um die 15 Mal...


Wenn du (zwar mit Pausen) 10 Dutzend Pfeile schießt, hast du ihn gut im Griff. ;)

Momentan bin ich im Urlaub und schieße fast täglich mit dem 115#er, meistens so 1-2 Stunden am Stück, mehrere Dutzend Runden mit je fünf Pfeilen. Natürlich bin ich danach etwas verschwitzt, aber an meinem Auszug und dem Kraftaufwand pro Schuss ändert sich während der ganzen Zeit NICHTS. Muskelkater habe ich davon inzwischen auch nicht mehr großartig.


OK, wenn du meinst... :-\

Gut - Training mit wenig Wiederholungen und solange du dir genügend Erholzeit dazwischen lässt, ist i.O.. Nur nicht übertreiben.
Auf das Video bin ich gespannt... ;D ;)


Gruß,

Hetzer

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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Agroman » 10.08.2011, 14:42

Hetzer hat geschrieben:Ja, das kann ich mir vorstellen - aber nur weil DU noch niemanden gesehen hast, der einen Longbow sauber ankert, heißt das nicht, daß verbogene Körper und überlastete Bänder und Sehnen der Regelfall und somit der Wahrheit letzter Schluß sein sollen.
Und genau das wird ja auch in dem obigen Artikel angesprochen, nämlich daß es in letzter Zeit immer mehr solcher 'overbowed archers' gibt... nur weil du nicht der einzige mit diesem Problem bist und es aufgrund zunehmender solcher Bilder im I-net in der Masse vielleicht weniger auffällt, ist es noch lange nicht richtig.

Wer sagt, dass ich noch nie jemanden gesehen habe, der einen Longbow sauber schießt? Erstens spreche ich von Warbows und zweitens meinte ich nur, dass man mit 100#+ nicht einfach dieselbe lockere Körperhaltung hat wie mit 40 oder 50# - das ist nunmal so.

Ich halte selber nichts davon, wenn Leute 'overbowed' sind und sich massiv abkämpfen müssen, um in miserabler und komplett verkrumpelter Form 2-3 Schuss mit einem 100#+er abgeben zu können und hinterher dann komplett platt sein, aber stolz behaupten zu können, mit Warbows zu schießen.

Solche Probleme habe ich NICHT!

Hetzer hat geschrieben:Wenn du (zwar mit Pausen) 10 Dutzend Pfeile schießt, hast du ihn gut im Griff. ;)

Das kann ich sowohl mit 96# als auch mit 115#. Aber momentan habe ich nur fünf Pfeile, einige andere sind nach dem Schießen auf die Tischplatte spitzenlos wieder daraus hervorgekommen ;) ... wenn die Dinger neu geklebt sind, hab' ich wieder 10 Stück.

P.S.: Bist das du auf dem Foto?


Edit:
Btw., dir ist klar, dass alte Stiche oder Gemälde stark stilisiert und meist von Mönchen gefertigt sind, die noch nie das Kampfgeschehen miterlebt haben? Damit will ich nicht sagen, dass auf solchen Bilder falsche Techniken dargestellt werden, nur dass oft Idealbilder dargestellt sind.
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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Hetzer » 10.08.2011, 15:26

Wer sagt, dass ich noch nie jemanden gesehen habe, der einen Longbow sauber schießt? Erstens spreche ich von Warbows und zweitens meinte ich nur, dass man mit 100#+ nicht einfach dieselbe lockere Körperhaltung hat wie mit 40 oder 50# - das ist nunmal so.


- Schreibst du doch selbst... :-\ 8)
- Ich ebenfalls, wenn ich sage 'Longbow' oder von schweren Bögen spreche... dieses "Warbow"-Gequatsche neuerdings nervt mich ziemlich ab. Jeder mögliche in einem Krieg eingesetzte Bogen ist oder wäre demnach ein "warbow". Der historisch korrekte Bogen der Engländer im MA ist der Longbow oder vllt. noch der "english Bowe": Hört sich aber wohl irgendwie geiler an und poliert vllt. noch das Ego, wenn man auf die Frage nach dem benutzten Bogen mit stolzgeschwellter Hühnchenbrust sagen kann: "... ik schieß 'en WARbow...!" ::)
- Wenn man mit einem schweren Bogen nicht die gleiche Haltung einzunehmen imstande ist wie mit einem leichteren, ist man einfach noch nicht so weit, den Bogen vollständig zu beherrschen, so sehe ich das. Ich möchte mit einem solchen Bogen nämlich nicht nur schießen, sondern auch treffen können. :P ;)


Ich halte selber nichts davon, wenn Leute 'overbowed' sind und sich massiv abkämpfen müssen, um in miserabler und komplett verkrumpelter Form 2-3 Schuss mit einem 100#+er abgeben zu können und hinterher dann komplett platt sein, aber stolz behaupten zu können, mit Warbows zu schießen.

Solche Probleme habe ich NICHT!


Na, denn is ja jut... ;D :-X

P.S.: Bist das du auf dem Foto?


Nö. - "Ich bin viel hüppscher als dieser Mann, welcher ein emigrierter Froschmörder (Farnzos) ist..." BildBildBild Bild

Btw., dir ist klar, dass alte Stiche oder Gemälde stark stilisiert und meist von Mönchen gefertigt sind, die noch nie das Kampfgeschehen miterlebt haben? Damit will ich nicht sagen, dass auf solchen Bilder falsche Techniken dargestellt werden, nur dass oft Idealbilder dargestellt sind.


Nee... aber das da is auch weder stilisiert, noch von Mönchen gefertigt.
Die Debatte wird so langsam auch unsinnig - ich habe gesagt und begründet, was ich loswerden wollte. Das an sich ist wenig diskutabel. Deine Rechtfertigungen sind aber zur Kenntnis genommen.
Viel Spass noch mit deinem 'warbow' - der ist nämlich wirklich sehr schön. Kannste mit Recht stolz drauf sein. 8) ;)
Ich habe fertig...


Gruß,

Hetzer

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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Agroman » 10.08.2011, 15:41

Die Bezeichnung "Warbow" wird nur verwendet, um den Bogentypus von mannigfaltigen anderen Dingern zu differenzieren, die man heutzutage "Longbow" oder "Englischer Langbogen" zu nennen pflegt. Ob man das neue Wort mag oder nicht, es ist nunmal die gängige Bezeichnung.

Hetzer hat geschrieben:- Schreibst du doch selbst... :-\ 8)

Nicht ganz - ich glaube, du hast es etwas missverstanden. Es sind zwei verschiedene Dinge, seinen Körper für stärkere Bögen etwas anders einzusetzen als für niedrigere oder sich für das Gewicht in lächerlicher Pose abzuquälen.
Und für Warbows muss man seinen Körper etwas anders einsetzen, das werden dir selbst die Topschützen in der EWBS sagen. Deswegen heißt das aber noch lange nicht, dass man deswegen 'nicht bereit' für den Bogen ist.

Das ist jetzt diskutabel, aber ich denke, dass sich unsere jeweiligen Meinungen nicht großartig ändern werden. Deswegen möchte ich den Thread lieber nicht damit belasten. Ansonsten können wir auch gerne per PM weiterreden, wenn du das möchtest.
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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Hetzer » 11.08.2011, 13:37

Agroman hat geschrieben:Warte mal bis morgen, dann kommt ein kleines Video vom Schießen, da sieht man das Ganze evtl. besser.


Was is jetzt mit dem Video... ? Bild

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Re: 80" Blacksmith's Yew Warbow *Farvadin* 115#@33"

Beitrag von Agroman » 11.08.2011, 20:46

Sorry^^.

Here it is:
http://www.youtube.com/watch?v=8onT5EGuufw

Ich lad' noch zwei weitere hoch, aber Youtube laggt bei mir wie Sau, dauert also.
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