Ich wollte schon lange mal einen « Primitivbogen“ bauen der sich aus verschiedenen Kulturen und Epochen inspiriert. Z.B. Europa für die Eibe, Nordamerika für die Sehne, Afrika (Hadzabe) für den überlangen Auszug, Steinzeit auch wiederum für die Materialien. Nun habe ich endlich mal die Muse gefunden, mich an die Arbeit zu machen und möchte nun das Ergebnis gerne eurer Kritik und euren Fragen aussetzen.
Die Daten :
Länge gesamt : 79 ½ inch
Länge n/n : 77 ½ inch
Zugstärke bei 28 » : 51#
Zugstärke bei 30 » : 56#
Zugstärke bei 32 » : 61#
Abschließende Behandlung es Bogens mit Klauenöl vom Wisent. Der Bogen hat eine Sehne aus Rückensehnen vom Rothirschen bekommen und drei neolithisch inspirierte Pfeile aus Hartriegel, Wolligem und Gemeinen Schneeball. Die Feder stammen von Graugans und Hausgans. Sie sind mit Birkenrindenteer geklebt und mit einer Sehnenwicklung gesichert. Die Nocks bestehen aus Eibe, die Spitzen aus Knochen und Geweih.
Set : Der stave hatte einen natürlichen Deflex von 2,5cm. Der nach den ersten Schüssen gemessene Deflex beträgt 4,5cm. Daraus ergibt sich ein Set von 2cm oder 4/5“, was für meine Begriffe in Ordnung ist.
Ich habe überlegt, den Bogen zu kürzen um an Zugkraft zu gewinnen, werde das aber vorerst mal lassen. So kann er auch von den allgemeinsterblichen einigermaßen gezogen werden. Angesichts seiner Länge ist er natürlich lange nicht so giftig wie kürzere Bogen gleicher Zugkraft. Es ist aber ein Bogen, mit dem sich auf dem Schießplatz und sicher nicht nur dort, bei Zuschauern Eindruck schinden lässt ;-)
![Bild](http://i682.photobucket.com/albums/vv188/Merha/Longbow/6-Unstrungdeflex600.jpg)
![Bild](http://i682.photobucket.com/albums/vv188/Merha/Longbow/7-Strung600.jpg)