Tiller Frage - snaky Hartriegel

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benzi
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von benzi » 25.03.2023, 10:24

Doughal hat geschrieben:
25.03.2023, 09:11

Wenn ich jetzt einfach mal annehme das der der Griff ca 3cm breit ist, läuft die Sehne ja 1,5 bis 2,5cm außerhalb des Griffs. Funktioniert das?
Das hat sicherlich seine Grenzen z. B. bei Recurves oder hohem Zuggewicht, aber bis zu einem gewissen Punkt funktioniert das... Es erfordert allerdings einen Schießstil, der in der Lage ist, das mit einzubeziehen...
Zuletzt geändert von benzi am 25.03.2023, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
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mschiller
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von mschiller » 25.03.2023, 11:43

fatz hat geschrieben:
25.03.2023, 08:39
Die Frage ist eh warum die Sehne ueberhaupt ausmittig ist. Wenn man den Stave nur auf die Mitte runterarbeitet und mit voller Breite trocknet, kriegt man den Bogen eigentlich immer sauber rein. Zumal bei Hartriegel, wo der Faserverlauf komplett pups ist.
Hab bei dem Sapling die Form eine Stabbogen rausgearbeitet und trocknen lassen. Leider hatte ich Starte Risse weswegen ich mir dachte ich nutze es noch als Flachbogen. Daher war die Breite ja schon vorgegeben. Beim trocknen hat er sich aber auch zusätzlich seitlich verbogen. Ich versuche halt jetzt was geht und übe.

Die Sehne ist auch im abgespannt aus der Mitte, siehe Foto. Leider auf der falschen Seite. Ich wer das jetzt mal so lassen und mach den Tiller fertig und kurze ein. Dann schau ich mir den Verlauf der Sehne an.
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Obere Wurfarm ist der snaky
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von Chirurg » 25.03.2023, 11:54

Sehnenlage 1,5cm oder 2cm neben dem Griff macht keinen Sinn! Der Wolfsche Keil macht doch keine Arbeit! 10 bis 12cm schräg einsägen (Bandsäge oder Japansäge) den 5mm breiten Steg mit einer Zwinge sichern, vorsichtig aufklappen (durch Einbringen eines kleinen Keils) bis die Sehne mittig verläuft, den endgültigen Keil ausmessen,Zurechtschleifen oder Hobeln, Einpassen und Einkleben mit Eule, Umwickeln mit Folie oder Isolierband damit der Kleber drinnen bleibt, 30 Minuten Arbeit am Abend und am nächsten Tag ein bißchen Schleifen und schon kann geschossen werden. Zuviel Analyse macht Paralyse. LG Stephan

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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von fatz » 25.03.2023, 12:57

mschiller hat geschrieben:
25.03.2023, 11:43
Hab bei dem Sapling die Form eine Stabbogen rausgearbeitet und trocknen lassen. .... Beim trocknen hat er sich aber auch zusätzlich seitlich verbogen.
Deswegen schneidet man seitlich erst was weg, wenn er trocken ist (ausser es pressiert und dann muss man mit der Gefahr leben). Da kannst dann immer noch ein bissl hin oder her drehen
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von mschiller » 27.03.2023, 06:23

@fatz aller Anfang ist schwer. Ich dachte ich arbeite gleich die Bogen Form grob raus damiter er zum einen schneller trocknet und zum anderen eventuell weniger Risse bekommt. Denkste 🙄 in Zukunft werde ich das lassen.

Gestern ging es weiter und ich habe den Bogen fast fertig getillert, ein wenig fein tuning fehlt nur mehr. Ebenfalls hab ich den Bogen noch einmal gekürzt. Für Fotos war allerdings keine Zeit mehr, kommen demnächst. Bezüglich der der Sehne musste ich feststellen das diese gar nicht sonderlich aus der Mitte ist sondern vielmehr die Seiten des Griff nicht in der richtigen Flucht sind. Wenn ich den Bogen an den Nocken auflege, baumeln lasse und von oben schau passt es eigentlich ganz gut 🙄😁. Allerdings habe ich bemerkt dass am Rücken im Bereich der Schwachstelle im linken (unteren) Wurfarm ein Span hoch kam. Direkt neben einem kleinen Ast den ich leider nicht so sauber gearbeitet habe wie ich hätte sollen, damn😑. Ob er die Ursache oder Resultat der Schwachstelle ist, keine Ahnung.... Jedenfalls hab ich ihn mit Epoxy sauber verklebt und mache weiter.

Meint ihr das das verkleben an sich so reicht oder sollte in dem Bereich auch noch eine Wicklung dran?
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Hochgekommener Span
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Nach dem kleben
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von schnabelkanne » 27.03.2023, 09:02

Mach eine Wicklung und darunter ein Stück Leinen mit Holzleim, Hautleim oder Epoxy getränkt.
Lg Thomas
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von MrCanister123 » 27.03.2023, 11:06

Bzgl dem Biegen muss ich sagen, dass ich mit Hartriegel aber auch schon gute Erfahrungen gemacht hab.
Beide von meinen diesjährigen Saplingbögen hab ich mit Wasserdampf im Bereich von den Wurfarmen richten müssen, da die Hartriegel sich seitlich verzogen haben. Und beide heben bis heute :)

Frage am Rande: Wenn ich mir so den Bogenrücken von den Bildern anschau... Bist dir sicher dass das Hartriegel ist?
Sieht eher bissle nach Ahorn o.Ä. aus.. Hartriegel hat eigetnich immer Tiefe Furchen die sich (außer man poliert die Bastreste raus) dunkelbraun verfärben.
Schaffa Schaffa

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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von fatz » 30.03.2023, 21:57

MrCanister123 hat geschrieben:
27.03.2023, 11:06
Bist dir sicher dass das Hartriegel ist?
Wenn ich mir die Bilder nochmal so ansehe, eine keineswegs unberechtigte Frage.
Haben ist besser als brauchen.

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