Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

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Roby-Nie
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Roby-Nie » 09.12.2022, 21:58

Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass ein nicht ganz so scharfes Ziehmesser es einfacher macht dem knusprigen Frühholzring zu folgen. Ergo habe ich zwei Ziehmesser.
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RagnarZH
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH » 09.12.2022, 22:47

Da war ich wohl auf dem falschen Weg - tönte gut aus meinem Verständnis
Werde mich morgen darin üben und das Anzeichnen auf den Seiten übernehme ich natürlich ebenfalls.
ein etwas abgenutztes Ziehmesser habe ich - dem Versuch steht auch da nichts im Wege.
Danke Euch allen an dieser Stelle schon mal für die hilfreichen Anleitungen

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von benzi » 09.12.2022, 23:18

Bei der Lage des dicken Astes würde ich, wie Neumi vorgeschlagen hat, nicht zu viele Jahresringe runter machen.... Danke für das Bild!
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RagnarZH
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH » 10.12.2022, 17:51

Ich habe mich heute mit den ersten Anläufen auseinandergesetzt, zwischenzeitlich bin ich schon fast auf dem Zielring, ohne nur ansatzweise zu wissen, was ich genau tu

sind die ersten ca 5cm nun auf einen Ring reduziert?
IMG_0796.jpg
Wäre Euch dankbar, wenn ich dazu ein Feedback erhalten könnte.

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Becknbauer » 10.12.2022, 18:09

Ja, das sieht gut aus.
Jetzt weißt du wie es aussehen soll.
Am besten du trägst jetzt jeden Jahresring einzeln ab.
Dann hast du Übung bevor du auf dem Zielring bist. Wenn du mal einen Ring sauber abgetragen hast, erkennst du viel besser was Sache ist.
Die oberen Ringe einzeln mit dem Ziehmesser , den letzten vor dem geplanten Rückenring mit der Ziehklinge.
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Roby-Nie » 10.12.2022, 18:25

Ich will mich nicht mit Becknbauer anlegen, würde aber sagen, du bist noch nicht auf einem Ring bei den 5cm.
Leider ist das Bild bei den entscheidenden Zentimetern schlecht beleuchtet und unscharf.
Mein Tip wie beim letzten Mal: schau die Stirnseite an und du wirst es sofort sehen.
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Hieronymus » 10.12.2022, 18:35

RagnarZH hat geschrieben:
10.12.2022, 17:51
sind die ersten ca 5cm nun auf einen Ring reduziert?
Nein leider nicht...versuche mal einen Ring abzunehmen als Training, ohne den darunter zu durchtrennen, damit du mal ein Gefühl dafür bekommst. Schräges Licht hilft dir dabei die Ringe besser zu sehen.
IMG_0796.jpg
LG Markus
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von benzi » 10.12.2022, 18:58

Hier mal ein Bild von einer Robinie.. das Licht kommt von schräg links, fotografiert von schräg rechts...
Ich arbeite am liebsten mit Ziehmesser und Jagdmesser... Mit dem Jagdmesser, verwendet wie eine Ziehklnige, aber ohne Grad, fühle ich besser den Übergang zwischen porösem und festen Holz und schneide nie zu tief...
FB_IMG_1670694765081.jpg
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von zwirn » 10.12.2022, 19:06

Beim Herunternehmen eines Jahresringes hilft eine Stirnlampe, vor allem, wenn man etwas schräg draufschaut.
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!

Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von schnabelkanne » 10.12.2022, 19:33

Servus, Esche und so dünne Ringe ist wirklich schwierig es kommt wirklich auf gutes Licht an, Probier es mit verschiedenen Beleuchtungen ev. Tageslicht und verschiedene Winkel. Du musst dich an den Stirnseiten zum ersten dickeren Ring runterarbeiten und diesen dann entlang des Staves folgen.
Lg Thomas
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH » 10.12.2022, 22:23

Merci für Eure Antworten. Ich habe heute stundenlang von der Seite, von der Stirnseite sowie von oben etc versucht herauszufinden, was darunter und was darüber ist. Ich bin Schicht für Schicht vorgegangen, resp. das war die Vorgehensweise.
Ist das von HIeronymus mit rot markierte über oder unter der links liegenden, gelben Schicht?

@Thomas: der erste dicke Ring ist der von Dir markierte. Aktuell bin ich ca. zwischen der ursprünglichen Oberkante und dem dünneren Zielring. Der von Dir markierte, diche braune Ring ist dann nochmals ca 5mm tiefer.
Soweit ich das richtig beurteile, liegen die Ringe schräg in der Stirnseite, von rechts oben nach links unten verlaufend
Somit müsste die von Hieronymus rot markierte Schicht nach meinem Verständnis über der linken Seite liegenden sein?

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von schnabelkanne » 10.12.2022, 23:21

Ich gehe anders vor, da hat wahrscheinlich jeder seine Lieblingsmethode.
Ich lege die Ringe zuerst nicht auf einmal frei sondern ziehe in der Mitte entlang quasi einen Sondierungsgraben (roter Beteichk)zum Zielring oder besser einen darüber und lege dann zur Seite frei.
Dean Torges hat das seinem Buch gut beschrieben.
Lg Thomas
Dateianhänge
B3C83446-999C-4677-98E8-ABA55DAAF20C.jpeg
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Roby-Nie » 11.12.2022, 08:52

RagnarZH hat geschrieben:
10.12.2022, 22:23
Ist das von HIeronymus mit rot markierte über oder unter der links liegenden, gelben Schicht?
Der liegt drunter.
Stell doch mal ein Foto der Stirnseite (und evtl. ein besseres der Oberseite) ein, ich denke das würde helfen.
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RagnarZH
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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von RagnarZH » 11.12.2022, 13:10

Roby-Nie hat geschrieben:
11.12.2022, 08:52
RagnarZH hat geschrieben:
10.12.2022, 22:23
Ist das von HIeronymus mit rot markierte über oder unter der links liegenden, gelben Schicht?
Der liegt drunter.
Stell doch mal ein Foto der Stirnseite (und evtl. ein besseres der Oberseite) ein, ich denke das würde helfen.
Soll ich dazu die Stirnseite neu schneiden - sprich eine Scheibe abtrennen?
Kann ich die Seiten mit schleifen oder der Raspel bearbeiten so dass man den Verläufen besser folgen kann?
Oberseite: inwiefern muss das Bild besser werden? Ist es zu unscharf oder braucht es einen grösseren Teil des Stammes? Was genau brauchst Du um besser urteilen zu können? (sry verstehe grad nicht worauf hinaus du willst, wenn Du mir sagst was Du brauchst, mache ich das natürlich super gerne)

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Re: Esche - Einsteigerbogen mit reduziertem Zuggewicht

Beitrag von Neumi » 11.12.2022, 13:37

Was du dir auf alle Fälle als erstes mal anschauen solltest ist der Aufbau von ringporigen Laubbäumen. Dabei reicht es zu verstehen was Früh- und Spätholz bedeutet und zu wissen dass die Grenze zwischen den Jahrringen die hauchdünne dunkle Schicht ist.
Die Stirnseite abzuschneiden und neu anzufangen ist eine gute Idee, ich wollte schon vorschlagen, dass du auf der anderen Seite anfängst Jahrringe abzutragen. Aber wenn der stave eh zu lang ist, dann ist abschneiden auch gut.
Versuche immer auf einem Ringe zu bleiben und zunächst das Frühholz des jeweiligen Ringes stehen zu lassen. Dabei hilft es den Ring auf dem stave ringsum zu markieren. Gearbeitet wird von der Stirnseite Richtung anderes Ende und zwar derart dass das Ziehmesser im Frühholz angesetzt wird.
Also ja, es hilft die Kanten glatt zu machen. Dazu ist aber das Ziehmesser besser geeignet, weil schneller und der Schnitt glatt wird.
Zum besseren Überblick kannst du die Stirnseite leicht schräg (wirklich nur ganz leicht, 2-3 mm) mit dem Ziehmesser anschneiden.
Das Foto war unscharf. Meiner Meinung nach ist es bei Esche optimal Licht von oben zu haben.
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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