Fletchers-Corner

Servus, Osage geht auch mit schmalen Design so wie Eibe, beim Biegen und unter die Zwingen immer etwas unterlegen, vor allem bei feuchtem Holz.
Biegung sieht gut aus hast du gut hinbekommen.
Lg Thomas

fatz hat geschrieben: ↑

28.06.2021, 21:51

Ich hab das zwar schon gefuehlt 100mal geschrieben aber trotzdem:
Spiritus ist nicht fettloesend!
Wenn schon Alk, dann (Iso-)Propanol.

Spiritus ist nicht fettlösend?

@Thomas: danke

Die Klebung hat nun 120 Pfeile durchgehalten, scheint also zu gehen. Hier die Präsi
viewtopic.php?f=16&t=32303#p577441

Das zweite Stück von dem Stave ist an einer Stelle sogar noch schmäler (um die 26mm), wird also noch interessanter. Sah eigentlich nach dem breiteren Rest aus, aber die schmälste Stelle bestimmt es dann doch. Anstelle von sägen, umdrehen, spleißen baue ich das zweite Stück dann so schmal weiter.

Hier noch Bilder vom anderen Teil des Stücks. Eine Seite war mindestens 30° verdreht, Öl und HLP korrigierten das. Bilder vorher/nachher. Da muss aber auf der anderen Seite noch leichte Biegung und Verdrehung korrigiert werden und bei dieser Seite etwas mehr seitliche Biegung.
Breite Nähe Griff ca 27mm

Recurves biegen, etwas extrem wie bei Firefly. Leider am Bauch viele Späne abgehoben. Dicke verbleibt mit ca 12mm, sollte reichen Dann brauchte ein Wurfarm noch seitliche Korrektur Während abkühlen Horn aus Platten zuschneiden: Beide Teile zusammen mit Dremel zuspitzen, damit Form nicht auf Holz gemacht werden muss, damit Rücken nichts abbekommt: Dann vorne anschrägen aus selbem Grund: Und dann aufkleben mit Uhu endfest: Tja da muss aber noch eine kleinere seitliche Korrektur her, die Breite passt von Mitte der Wurfarme zu Recurves auch noch nicht so, dann der Dickentaper... Noch viel zu tun

So, heute die Tips Mal grob vorgearbeitet, Kanten am Rücken gebrochen, Bauch abgerundet, Dickentaper nach Gefühl mit Fingern und Augenmaß, dann muss noch ein Tip gebogen und leicht gedreht werden.
Beim Auskühlen dann gesehen, die Dicke hat noch leichte Beulen, da arbeite ich nochmal nach vorm Tillern.

Dicke nach Griff 18mm an dünnerem Wurfarm, vor Recurves bleiben nur noch ca. 12mm. Breite so nach Augenmaß pyramidal von 29mm auf 15mm vor den Recurves.
Mal gucken ob die das aushalten...

Jetzt muss ich erstmal warten, die nächsten Tage habe ich wenig Zeit.

Hoffentlich ist das buildalong wenigstens für jemanden interessant.

Viele Grüße,
Uranus

So sieht die Grundform schonmal aus, wobei ich per Zwinge den Bogen ausrichten muss, sonst liegt er schief. Der Griff muss entsprechend in seiner Dicke später ansteigen.
Links/unten Reflex, oben Deflex und 1cm länger.

Moin,
sieht schon gut aus.

Die Horntips hätte ich vor dem Aufkleben noch viel dünner gemacht, zum Wurfarm auf 0 auslaufend. So musst du dort später doch nochmal mit viel Vorsicht schleifen, um den Rücken nicht zu verletzen.

Ansonsten würde ich vor dem Tillern beide Wurfarme angleichen und dabei mit einem leichten Reflex versehen. Also am unteren WA den Reflex gleichmäßiger verteilen und entsprechend rechts angleichen. mit 2 Zoll Reflex vor dem Tillern solltest du ein wenig Reflex halten können. Ist natürlich Geschmackssache.

Viel Erfolg

Arcito hat geschrieben: ↑

09.07.2021, 12:08

Ansonsten würde ich vor dem Tillern beide Wurfarme angleichen und dabei mit einem leichten Reflex versehen. Also am unteren WA den Reflex gleichmäßiger verteilen und entsprechend rechts angleichen. mit 2 Zoll Reflex vor dem Tillern solltest du ein wenig Reflex halten können. Ist natürlich Geschmackssache.

Viel Erfolg

Hi Arcito, würde ein gedämpfter/mit hlp bearbeiteter reflex nicht wieder zurück kommen?

Das ist zu befürchten, wenn auch Osage das Holz ist wo ich Chancen sehe, dass das hinhaut

Deswegen bearbeite ich Reflex/Deflex gar nicht, nur seitliche Korrektur. Ausrichtung vor tillern prüfe ich nochmal. Tip-overlays habe ich zum Griff hin schon dünn auslaufend geschliffen, kann ich mit Dremel also ohne Risiko Endform verpassen

Edit:
Mein Tonfall war etwas ruppig, spät und einige Bierchen. Eben wegen der Gefahr, dass sich die Biegung wieder raus arbeitet, biege ich in Zugrichtung am liebsten nichts, sondern nur seitliche Korrekturen oder Verdrehungen.
Ich möchte den Griff noch ein bisschen anpassen, so dass die Tips in etwa auf einer Höhe liegen.
Bei den Tip overlays mit dem anschleifen weiß ich, was Arcito meint, hätte man tatsächlich noch mehr abschleifen können, die letzten habe ich aber auch so vorbereitet und da hat das funktioniert. Ich werde vom weiteren Fortschritt Bilder machen

So, habe die Tips Mal etwas feiner in Form gebracht. Noch kein Feinschliff/Endzustand.
Dann war da am Anfang des Recurves eine seitliche Welle, die wollte ich begradigen. Gelang zwar aber meine Halterung, um die Form der Recurves beizubehalten war unzureichend (die B1 Schraubzwingen vom Toom sind billig aber das ist auch alles ) und da bog sich der Recurve prompt wieder auf.
Ich nahm das als Wink des Schicksals doch die etwas weniger krass gebogene Recurve-Schablone zu nehmen. Der Sehnenwinkel wird dann größer, der Bogen aber auch leicht länger, müsste passen. Immerhin riss der Bauch bei der extremen Biegung ja auch auf. Also recurves mit 45° eher als 60-70°.
So dann etwas tillern. Der stärker aussehende Wurfarm (rechts, oben) ist schwächer. Links biegts nur griffnah. Oben hat es direkt nach fadeout einen stark seitlichen Versatz, Tip und Griff sind aber in Flucht. Mal gucken wie das geht. Da droht beim Auszug seitliche Verdrehung. Dann zog die Sehne unten nach links.
Über den Rücken gepeilt sind beide Tips in Flucht mittig über den Griff, über den Bauch gepeilt ist es beim unteren Wurfarm ca 1,5cm seitlich raus - passt zum seitlichen Zug.
Dieses Stück gibt Rätsel auf, für heute ist es genug.

Vom Bauch aus betrachtet rutscht die Sehne am unteren recurve links runter. Zuerst dachte ich, ich müsste den recurve weiter nach links biegen. Von der Optik her eher weiter nach rechts. Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das passt. Wenn der recurve zu weit links ist wird die Sehne links runterrutschen. Also biege ich das untere recurve nach rechts...

[/quote]

Hi Arcito, würde ein gedämpfter/mit hlp bearbeiteter reflex nicht wieder zurück kommen?
[/quote]

Oh, hier fehlt noch eine Antwort...

Bei meinem Vorschlag ginge es ja vor allem darum, den Deflex in einen Reflex zu verwandeln. Das funktioniert sicherlich nicht mit jedem Holz. Zumindest bei Goldregen hatte ich gute und dauerhafte Ergebnisse und könnte mir auch vorstellen, dass es mit Osage funktioniert.
Klar, jede Biegeaktion stellt ein Risiko dar.

Also ich habe das mit Osage noch nicht probiert. Würde den aber ohne eine solche Änderung tillern...