Hasel Baubericht

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Friedel
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Hasel Baubericht

Beitrag von Friedel » 02.03.2021, 23:46

Hallo liebe FC Gemeinde,

wie in meiner Vorstellung angekündigt möchte ich hier mein aktuelles Bogenbauprojekt vorstellen.
Je nach Zählung ist das mein insgesamt dritter (oder viereinhalbter) Bogen. Ich bin also für Tipps noch gerne zu haben :)
Ich denke ich werde versuchen immer diesen Beitrag zu erweitern, damit beim Lesen alles in einem steht. Dann ist darunter Platz für Kommentare.
Ich habe eben leider festgestellt, dass ich für den Saplingbow'21 zu spät dran bin. Aber ich könnte die 6 Wochen auch ggf. nicht einhalten. Mal sehn.

[Material]
Ich habe das Glück eine sehr große Auswahl an Hasel in der Nachbarschaft "aufgetürmt" bekommen zu haben. Es wurde eine Wiese voll Wildwuchs gerodet. Dort durch ich mich nach einer kurzen Netten Unterhaltung nach belieben bedienen. So konnte ich viele Zweige für usnere Kaninchen besorgen und der Papa hat sich auch einen schönen Stamm für einen neuen Bogen herausgezogen. Leider habe ich für spätere Versuche mit regulärer Trockung keinen Holunder, Birke oder ähnliches (wieder)gefunden. Aber dann kann ich auch an den Resten von vor 2 Jahren weiter arbeiten.
Mein Stamm war etwas über 2 Meter lang und hatte einen Mindestdurchmesser von 46mm (entrindet). Natürlich waren auch ein paar tote Astansätze mit im Stamm, aber das ist ja eigentlich auch kein Problem. Meinen Stamm habe ich so etwa 2 Tage anch dem Fällen aus dem Haufen geholt (22.02.21).

[Vorbereitung]
Entrinden... Nachdem ich mit einen Plan gemacht habe, wo der Rücken, Griff und die Enden der WA liegen sollen, begann das Entrinden. Uch habe zunächst zentriert über den Rücken einen Streifen Rinde weggenommen und dann den Griff rundum freigelegt. Danach ging es am selben und folgenden Abende vor dem TV je mit einem WA weiter. Ich habe ein nicht ganz scharfes Taschenmesser genutzt, dass ich früher einmal von meinem Vater geschenkt bekommen habe. Da alles schön saftig war, ging das sehr gut. Zuerst ginge mit "schnitzen" die übere Schicht Rinde herunter, den Rest der grünen Schicht habe ich dann abgeschabt. In dem frischen zustand sehr schön geworden. Insbesondere hat sich diese Schicht immer schön schnell braun nachgefärbt, wenn es Rückstände gab. So sind zwar einige Rillen noch gefüllt geblieben, aber das sind schon recht schöne charakteristische Fleckchen.
Die Ausrichtung des Rückens musste ich allerdings etwas seitlich ansetzen, weil das Stämmchen eine Kettensägenverletzung hatte. Die durfte natürlich nicht in den Rücken gelegt werden. So gibt es eine leichte Krümmung zur Seite der Pfeilauflage. Das Archer's Paradox wirds mir Danken :D
Da ich schnelltrocknen wollte und meine ungeübten Fingerchen beim Entrinden schonen wollte, habe ich nur ein Drittel der Rinde entfernt. Den Rest habe ich später dann mit dem Erstellen der Grundfrom entfernt.

Zwei weitere Abende habe dann je an einem WA die Grundform herausgearbeitet. Vielen Dank an meinen Opa, der mir schon vor zwei Jahren ein Ziehmesser geschenkt hat, dass er im Keller hatte. Beide WA habe ich in der Breite von den 46mm auf 33mm verjüngt. In der Dicke habe ich nach dem Griff fade out mit 36mm begonnen auf 20mm an den Enden zu reduzieren. Auch das ging in dem frischen Zustand sehr gut. Zwei Tage später wollte ich noch etwas nacharbeiten am Bauch, da war das Holzt schon recht hart und schwerer zu bearbeiten. Die Stirnseiten sind natürlich mit Leim versiegelt, um Trocknungsrisse zu vermeiden.
DSC_2921.JPG
Bearbeitungszustand nach der groben Formgebung
[Troknen]
Aktuell ist der Bogen im Keller reflex auf eine Bierzeltbank aufgespannt, um die natürliche reflexe Form etwas zu vestärken. Leider fehlen mir die ersten 2 Tage Trocknungstabelle. Vielleicht kann ich später darauf zurückschließen. Von der täglichen Kontrolle und in die Hand nehmen ist da aber deutlich etwas passiert. Ich habe im Keller um 18°C und etwa 40% rel.Luftfeuchte. Je nach Füllstand der Wäscheleine.
  1. 27.02.2021 ???g
  2. 28.02.2021 ???g
  3. 01.03.2021 1100g
  4. 02.03.2021 1042g
DSC_2917.JPG
Aufgespannt zum Trocknen

[Form ausarbeiten]
...
[Griff formen]
...
[Tillern]
...
[Finisch]
...


[Plan und Fragen]
Layout/Profil
Ich habe gehört, dass Hasel stärker Zug verkraftet als Druck. Trotzdem möchte ich gerne ein D Profil nutzen mit der dickeren flachen Seite zum Bauch hin. Der Rücken ist dann abgerundet. Die Entscheidung stammt daher, dass mir die Form so gut gefällt und das Ausgangsmaterial mit "nur" 46mm natürlich auch eine natürliche Rundung besitzt, die ich für einen Flachbogen wohl nur Schwer ausgleichen könnte. Wird also am Ende *hoffentlich* aussehen wie ein umgedrehter klassischer Langbogen.
Insgesamt würde ich gerne 25 bis 30# erreichen. Nach meinem vorherigen Bogen mit 35# finde ich das für auch für den Einstieg als angenehme Stärke.

Fragen
* Kann mir anhand des Materials Hasel und der aktuellen Abmessung schon grob jemand schätzen, auf welche Dicke ich bei den WA hinarbeiten sollte? Natürlich weiß ich auch, dass es beim Naturprodukt Holz sehr individuell ausfallen kann. Ich schätze aber, dünner als die 20mm am Ende muss ich nicht werden?
* Für das Trocknen habe ich etwa 2 Wochen eingeplant. Ich werde das mal am Gewichtsverlust beobachten. Sollte aber realistisch sein?
* Von der Reichenfolge her: Sollte ich erst zuende Tillern, oder davor schon den Griff voll ausarbeiten?
Zuletzt geändert von Friedel am 03.03.2021, 09:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von Kemoauc » 03.03.2021, 00:25

Hi,Friedel.
erstmal Wilkommen im Forum :D
Wie lang soll dein Bogen eigentlich werden? Mit Griff oder ohne? Wie Groß bist Du ? Daraus resultiert i.A. der erforderliche Auszug des Bogen im Mittel.
Ungeachtet dessen, erstmal auf den Markkanal runterarbeiten. Dann sollten in der Mitte ca 20mm übrigbleiben. Am Ende (den Tips) kannst du auf erstmal 15mm runter. Da wirds am Ende auf 10mm Dicke runter gehen,oder auch weniger.
Nächster Schritt nach dem Trocknen: Den Bogen seitlich auf Linie bringen und ein paar mm mehr stehen lassen,das gleiche mit der Dicke. Also nach den Fadeouts von ca 20mm Dicke über 15mm in der Mitte auf 10mm Dicke an den Tips vorarbeiten.
Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Berichte und du kriegst Antwort :)
Grüßle,
Kemoauc

PS: der Griff kommt zuletzt, denn er bietet immer noch Optionen zum Ändern,sei es durch Formen, Zurechtraspeln oder Dampfbiegen. ;)
ppS: 2 Wochen sind selbst für nen Hasel zuwenig, lass Dir etwas mehr Zeit ;)
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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von Uranus79 » 03.03.2021, 09:25

Hi Friedl,
herzlich willkommen. Ich glaube, Du hast die Begriffe deflex und reflex vertauscht. Dein Bogen sieht reflex aus und beim Aufspannen zum Trocknen sollte man in reflexer machen ;)
Ausserdem ist das mit dem D-Profil etwas wirr. Ein englischer Langbogen ist am Rücken näherungsweise flach und am Bauch rund. Das hält Hasel aber nicht aus. Bei einem so dünnen Hasel ist aber der Rücken rund und der Bauch idealerweise flach (geringe Wölbung geht, Stichwort Treppeneffekt). Meintest Du das etwa andersherum?

Viele Grüße,
Uranus

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Friedel
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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von Friedel » 03.03.2021, 09:58

Hallo, danke für das erste Feedback.
@Kemoauc:
Ich bin 182, habe aber meinen Auszug auch mit dem vorherigen Bogen mit 30" gemessen.
Daher bin VG mit der Formel 2xauszug + Griff von der Länge bei etwa 1,70m.
@Uranus: das vertauschen refkex/defkex könnte ich noch editieren. Mit dem D meinte ich es auch, wie du beschrieben hast. Hab mich wohl doof ausgedrückt.
Bauch ->D<- Rücken

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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von Uranus79 » 03.03.2021, 10:10

Hi Friedl,

kein Ding, dann passt es ja. Ich würde bei der Länge noch ein paar cm draufgeben. Hasel knittert bei Überlastung, wenn der Tiller nicht so stimmt. Gerade für den Anfang wäre etwas mehr Länge und daher weniger Belastung für das Holz sicher nicht verkehrt, ich denke 1,75m Länge NtN wäre ok.

Viele Grüße,
Uranus

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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von schnabelkanne » 03.03.2021, 20:03

Servus, wenn du wirklich 30“ Auszug brauchst, was ich bezweifle, dann sollte der Griff auch mitbiegen und mach ihn so lang wie möglich.
Lg Thomas
The proof of the pudding is in the eating!

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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von klausmann84 » 03.03.2021, 20:12

Hallo und willkommen auch von mir! Nach meiner eigenen Erfahrung würde ich auch erstmal deutlich länger lassen, wenn möglich. Kürzen geht immer noch. Vor allem wenn du 30 Zoll Auszug haben musst erscheint mir 1,70 cm Bogenlänge etwas wenig. Da kannst du auf jeden Fall schon mal im Hinterkopf behalten, dass der Winkel zwischen Sehne und Bogen im Auszug sehr hoch werden kann und dass der Bogen dadurch stärker wird ohne proportional dazu mehr Leistung zu bringen (stacking). Zur Not müsste man dann die Enden mehr oder weniger stark reflex biegen. {Hat bei meinem Hasel, den ich gerade in der Mache habe ganz einfach und richtig gut mit Dampf funktioniert.]

Viel Spaß und Erfolg!
Im Tannenwald, in klammem Spalt, stellen die Mannen bald die Hannen Alt Kannen kalt.

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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von fatz » 03.03.2021, 21:18

Also 1.70m und 30" geht prinzipiell schon, aber das erfordert bei Hasel relativ wenig Zuggewicht, einen biegenden Griff und einen sehr sauberenTiller. Bei letzterer Anforderung wird's hapern und flacher Bauch greift sich sch...lecht. Also lieber deutlich laenger machen. Der flache Bauch ist fuer das Holz schon mal ein guter Ansatz.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von Kemoauc » 03.03.2021, 21:21

Hi,Friedel,
wenn Du noch die Möglichkeit hast, lass ihn,falls Du einen Griff benötigst,lieber genau so lang,wie du groß bist. ;)
Die "Formel" ist nur ne grobe Peilung und funktioniert ohne das richtige Holz ( zb Osage,Hartriegel etc) nicht wirklich gut.
Denn die Länge wird durch die Sehne bestimmt,ergo fehlen ganz plötzlich 2-2,5" Länge. --> Die Standhöhe. ;)
Aus 170cm werden dann 165cm.
Flippen der Enden oder großer Reflex bewahrt zwar den Sehnenwinkel bei großem Auszug, steigert aber die Druckbelastung des Bogenbauches... und hier ist Hasel doch etwas empfindlich. ;)
Großer Auszug bei geringer Bogenlänge braucht ein sehr druckstabiles Holz,zB Hartriegel.Oder einen sehr breiten Bogen.
Ich hoffe,ich hab's verständlich rübergebracht. :D
Grüßle,
Kemoauc
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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von Friedel » 10.03.2021, 19:43

Hallo,
hier kommt mal ein kleines Update, auch wenn bis auf den Wasserverlust ja nicht viel weiter passiert ist.
  1. 28.02. 1191
  2. 01.03. 1100g (91)
  3. 02.03. 1042g (58)
  4. 03.03. 1006g (36)
  5. 04.03. 986g (30)
  6. 05.03. 968g (18)
  7. 06.03. 952g (16)
  8. 07.03. 940g (12)
  9. 08.03. 932g (8)
  10. 09.03. 926g (6)
  11. 10.03. 924g (2)
Zu gestern habe ich schon nur noch 2 Gramm Differenz, daher würde ich das mal als das Ende der Trocknung sehen. Bis ich weitermachen kann wird es aber zum Wochende dauern, also ist noch eine letzte Frist vorhanden.

Dafür habe ich mich anderen Themen nochmals gewidmet.

Meinen Auszug habe ich nachgemessen. Jetzt kam ich nur auf 66,5cm = 26,2". Den Unterschied zu den anfänglichen 30" kann ich nur durch die Trockenübung, bei der ich ohne Bogen in der Hand versucht habe (mit Zollstock als imaginären Pfeil) zu messen erklären. Demnach sollten meine 180 Länge des Stave allemal reichen.

Wenn ich zur Theorie, anhand derer ich arbeite etwas verlinken darf, kann ich anfängern diese Videos und diese Anleitung Empfehlen:
Adamusminor: DAS Bogenbaututorial Youtube (WIP), das Tillern fehlt aktuell noch, es geht aber auch um einen Haselbogen
wikibooks.org/Bogenbau-Schnellanleitung Ich finde das fasst alles einmal schön zusammen und man kann auch in die ausführlicheren Beiträge schauen.

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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von WaBo » 11.03.2021, 13:55

Hallo auch von mir.

Ich bin zwar selbst noch Grünschnabel, aber 26,2" Auszug bei 1,82m Körpergröße kommt mir etwas wenig vor. Da hätte ich eher um die 28" erwartet. Vielleicht solltest du dich dem Thema nochmal widmen. Sicher ist sicher.

Zur Länge kann ich dir nur raten: Lass ihn erstmal so lang wie möglich. Kürzen kann man immer noch, wenn man beim Tillern mal wieder zu übermütig war. (ich spreche aus Erfahrung ::) )
Nach dem Bogen ist vor dem Bogen...

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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von Friedel » 13.03.2021, 20:13

WaBo hat geschrieben:
11.03.2021, 13:55
Ich bin zwar selbst noch Grünschnabel, aber 26,2" Auszug bei 1,82m Körpergröße kommt mir etwas wenig vor. Da hätte ich eher um die 28" erwartet. Vielleicht solltest du dich dem Thema nochmal widmen. Sicher ist sicher.
Hi, also 1" mehr können wir schon drauf rechnen. Hab vom Haus aus gemessen, nicht vom Rücken. Und das Problem kommt sicher daher, dass ich keinen Bogen da habe, der ich aufspannen kann.

Der Hasel ist ja im Bau.
Ein Stave von vor 2 Jahren ist weniger weit als die Hasel jetzt.
Der erste Bogen hat in jedem WA einen Riss und ich arbeite noch an einem Reparaturversuch.

Ich lasse erstmal alles si lang, wie ich kann und dann sehe ich ja, wie sich das verhält.


Nachdem es beim Trocknen keine große Änderung mehr gab, habe ich schmal einen WA um etwas Material erleichtert. Morgen kann ich evtl. mal mit Bild für hier den Zweiten auch machen. Der Bogen hat sich auch nur leicht gedreht. Wenn man jetzt über den Rücken schaut, sieht man auch, dass es wohl an einem leichten Drehwuchs liegt. Die Faser von unten links im wa läuft mittig im oberen WA aus.

Ich habe gestern auf jeden Fall mal die Unterschiede zwischen Ziehmesser und Hobel im Verhältnis zum Trocknungsgrad festgestellt.

Holz feucht: Super auch mit dem Ziehmesser, weil man auch gut an der Faserstruktur entlang arbeiten kann und recht viel Material weg bekommt. Mit dem Hobel hatte ich es gar nicht erst versucht.
Holz trocken: Mit dem Ziehmesser wird der Materialabtrag deutlich geringer, aber weiterhin besser zur Faser. Mit dem Hobel bekommt man recht gut flächig mehr Material ab. Allerdings im fade out vom Griff auch schlecht, weil es da ja nicht flach ist.

Außerdem habe ich mal die Ziehklinge angesetzt. Die hatte ich vor 2 Jahren noch nicht.
Das lohnt sich echt, weil man damit sehr schön eine glatte Oberfläche bekommt, nachdem Hobel und Ziehmesser dran waren. Wobei der Hobel bei mir rauer arbeitet.
Zuletzt geändert von Friedel am 14.03.2021, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von fatz » 13.03.2021, 22:10

Hobel schaerfen.....
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Hasel Baubericht

Beitrag von Selfbower » 14.03.2021, 20:40

Hallo Friedel,

ich schaue gespannt zu :)

Bezüglich der Bogenlänge würde ich nicht nur den Griff als steif mitrechnen, sondern auch die Fadeouts und ein paar cm der Bogenenden. Mit 170 cm bei steifem Griff, komst Du also mit 30" Auszug nicht hin. Für den Anfang würde ich zusätzlich auch nochmal 3 cm als "Anfängerpuffer" draufrechnen. Bei 30" Auszug würde ich 152 cm + 10 cm Griff + 10 cm Fadeouts + 10 cm steife Enden und auch 3 cm Anfängerpuffer rechnen. Da wäre ich erstmal bei 185 cm. Das sollte für einen der ersten Bögen und Haselnuss ganz gut passen. Gibt das der Rohling noch her? :P


LG.

Daniel

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