Fragen zum Holz

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Guy Incognito
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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von Guy Incognito » 07.10.2020, 18:40

Der steht in der Dresdner Heide(öffentlich) und ich glaube nicht das sich jemand dafür interessiert.
In einer Woche hab ich endlich wieder einen Transporter und dann wirds geholt.
Falls keine Bögen dabei rauskommen, lass ich mir was anderes schönes einfallen.
Ein Bild vom Ergebnis werde ich euch dann mal hier reinstellen.

Danke für die Antworten

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Tom Tom
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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von Tom Tom » 07.10.2020, 18:48

Ich spiel nur ungern den Spielverderber...

Aber auch dieses Holz gehört jemandem.
Du fändest es bestimmt auch nicht so toll wenn jemand in deinem eigenen Wald anfängt Zeug umzuschnibbeln ;)

Lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

Guy Incognito
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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von Guy Incognito » 07.10.2020, 19:34

Da hast du auch vollkommen Recht.
Es würde mir auch im Leben nicht einfallen einfach einen gesunden Baum für meine Spielereien zu fällen.
Der rest vom Baum ist schon tot und verwittert
Da nehm ich mir mal die Freiheit ohne schlafende Hunde zu wecken.
Als Ausgleich dafür werde ich auch mal wieder einen Sack Müll aus dem Wald holn

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Blacknose
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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von Blacknose » 08.10.2020, 13:45

Hallo Guy Incognito,
jetzt habe ich's gelesen und muss mich auch äußern und schließe mich Tom Tom an, dass ich durchaus kein Spielverderber sein möchte.

Die "Dresdner Heide" ist ein Landschaftsschutzgebiet. Unter anderem heißt es da: "Vorboten ist insbesondere...
3. Gehölze zu beschädigen oder zu beseitigen, die Bodenvegetation zu beschädigen oder Pflanzungen anzulegen; ...".

Konnte ich jetzt nicht für mich behalten, auch wenn Dein Ansinnen mit dem Sammeln eines Sacks Müll aller ehrenwert ist. ;) :-X

Beste Grüße
Blacknose

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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von Windkanter » 11.10.2020, 13:51

Hallo Guy Incognito,

ich schließe mich den anderen an, Du kannst dicke Probleme bekommen. Selbst wenn der Wald kein irgendwie geschütztes Gebiet wäre, er gehört jemandem und da MUSS in jedem Fall gefragt werden, schon allein wegen der Fairness.

Du schreibst: ...der Rest vom Baum ist schon tot und verwittert..... Du meinst wohl die Robinie im Foto. Möglicherweise ist der äusserlich gesunde rindenbedeckte Restbereich innen krank, dies kommt vor. Dann ist er als Bogenholz riskant. Das siehst Du erst, wenn er aufgesägt ist, weiterhin sind Holzzersetzungen nicht immer gleich sichtbar im Anschnitt, aber immer eine Degradation. Von der rindenfeien Seite würde ich auf jeden Fall die Finger lassen, vorsichtshalber. Dein Start in den Bau des geplanten Bogens sollte eine sichere solide Basis haben. Für viele Bogenbauer, die nicht einen leichten Zugriff auf Hölzer haben, ist es genau wie bei Dir schwierig, geeignetes Holz zu bekommen, es kostet Mühe, aber wird am Ende belohnt.

Wenn Du Dich für eine Holzart endgültig entschieden hast (ev. noch eine als Alternative) und falls Du Holz nicht hier im FC bekommen kannst: Laubholzsägewerk, Forstamt anrufen wo in den nächsten Monaten gefällt wird und ev. bekommst Du Tips über Kontaktdaten von Waldbesitzern. Da bekommst Du ev. was wesentlich besseres.

Viele Grüße
Windkanter

Bernd85
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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von Bernd85 » 24.11.2020, 14:21

Hallo nochmal,

ich habe viele Ahorn in der Nähe endeckt.
Von Ahorn liest man hier nur selten was.
Würdet Ihr es empfehlen? WAs hat das Holz denn für Vor/Nachteile)
Ist es normal dass die Stämme so viel Astaugen haben?

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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von schnabelkanne » 24.11.2020, 15:36

Servus, also Berg und Feldahorn sind gutes Bogenholz und für Lang- und Flachbogen geeignet und mehr dazu in Wiki.
Lg Thomas
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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von fatz » 24.11.2020, 16:11

Gut? Sagen wir halbwegs brauchbar :-\
Haben ist besser als brauchen.

Bernd85
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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von Bernd85 » 25.11.2020, 07:58

Gespaltene Meinungen? ;)

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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von Bowster » 25.11.2020, 08:03

Bei perfektem Wuchs auf jeden Fall geeignet als Mittellage für Kompositbögen.

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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von Ravenheart » 25.11.2020, 09:14

Je gelber das Holz, desto hochwertiger als Bogenholz.
Ringdicke Rücken sollte 4 mm nicht unterschreiten, 5 - 6 wären ideal.
Ahorn lässt sich fast nie erfolgreich mit Hitze richten. Also nur gerade Stücke nehmen.
Auch Reflexe bzw. selbst nur geflippte Enden gelingen nur selten.
Leichter Reflex geht, starker Reflex überlastet den Rücken.
Querschnitt des Bogens flach-linsenförmig anlegen. Randdicke nicht unter 5 mm.

Rabe

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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von Windkanter » 25.11.2020, 10:46

Hallo,
es geht hier zwar um Selfbow-Bau, aber die HOlzbiegerei aus dem Kompositbogenbau ist ähnlich. Schließe mich da Bowster an.
Habe Ahorn, ofengetrocknet (schwieriger heiss zu biegen) aus dem Laubholzsägewerk, zu Leisten geformt dann heiss gebogen, bis 22mm Dicke, insgesamt mit 2 Radien um 90° gebogen, Schichten schön parallel, keine Anrisse nach Biegen. Thonet-Methode. Zuletzt 19mm dick, für den 3. Osmanen.
Muss ja nicht Ahorn sein, würde für einen Selfbow auch was anderes nehmen, je nach Bogentyp und-Form eben.
Foto einstellen anders als früher, hat nicht geklappt, egal.
Grüße
Windkanter

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Re: Fragen zum Holz

Beitrag von schnabelkanne » 25.11.2020, 20:07

Servus, also Feldahorn geht auf jeden Fall für einen Selfbow, von Bergahorn bin ich weniger begeistert.
Lg Thomas
The proof of the pudding is in the eating!

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