Fletchers-Corner

Servus, ja wenn die Überlappungen so lang sind dann passt es, ich dachte du hättest stoß auf Stoß gelegt.
Ich lege nicht die ganze Breite auf einmal sondern in drei Bahnen und dabei immer seitlich versetzt.
Bei der nächste Lage machst du ja sicher bei den Schwachstellen ein komplette Lage drauf, dann passt das schon. Ist immer schön deine tollen Dokus zu verfolgen.
Lg Thomas

Die Sehnen haben den Rahmen schön weiter reflex gezogen, die zweit Sehnenlage kann in kürze folgen.

Die zweite Sehnenlage ist drauf. Dieses Mal waren es 32g Straußensehnen, eigentlich etwas zu wenig, ich hatte gerade nicht mehr zerteilte und ausreichend lange vorrätig. Macht aber nichts, dafür kommen bei der letzten Lage mehr Rinderrücken-Sehnen drauf.
Jetzt wird wieder ca. 1 Woche gewartet.

Mittlerweile wurde der Reflex weiter erhöht und die für die 3. Lage benötigten Sehnen zerfleddert.
In den nächsten Tagen werden dann also wieder Sehnen geklebt.

Bis jetzt ist alles noch immer recht symmetrisch, Verdrehungen kann ich keine erkennen

Sieht sehr gut aus, ich drücke Dir die Daumen.

Vielen Dank für deinen ausführlichen Baubericht, ist für mich sehr lehrreich.
Sieht echt gut aus.
Ich drück die Daumen das alles so wird wie du es dir vorstellst.
Alfred

Danke für's daumendrücken allerseits. Heute gab es die Schlußlage Sehnen.
Fotos hab ich vergessen, aber es war nicht anders als vorher. Allerdings ist es nicht so ganz einfach 60 cm lange Sehnen gut aufzulegen. Die beiden Lagen habe ich mittig gestoßen und dann mit kurzen überdeckt. Dann den Reflex noch weiter erhöht.
Jetzt heißt es wieder einmal warten. In 1-2 Woche werden dann die Hornkeile in die Ohren eingepasst und die Sehnenbänkchen aufgeklebt.

Bin gespannt, vor allem auf das Zuggewicht.
Hast du eine Aufspannhilfe gebaut bzw. im Sinn?

Hier noch Fotos.


Und hier dann ein garnicht so schönes Weihnachtsgeschenk - Längsrisse im Horn, mal sehen wie die sich jetzt noch weiter entwickeln und wie ich dann damit umgehe oder ob ich wieder von vorne anfangen muss

Snake-Jo hat geschrieben: ↑

24.12.2021, 11:13

Hast du eine Aufspannhilfe gebaut bzw. im Sinn?

Eine Aufspannhilfe muss ich auf alle Fälle noch bauen, Tepeliks (ich weiß nicht, ob die Dinger bei den Mandschu einen Namen hatten) werden so aussehen:

Jetzt drücke ich Dir die Daumen, dass das noch was wird

@Neumi: Sind das nur die Risse an der Kante?
Ignorieren bzw. mit Epoxy verfüllen. Das passiert bei zu starker Wölbung und Rückspannung.
Die werden wahrscheinlich beim Spannen des Bogens wieder zusammengedrückt.

Tepeliks sind gut, um eine gleichmässige Biegung zu bekommen. Aufspannhilfe mit Pflöcken noch zusätzlich vorsehen. Bietet auch Sicherheit für den Erbauer.

Snake-Jo hat geschrieben: ↑

24.12.2021, 13:00

@Neumi: Sind das nur die Risse an der Kante?

Neee, auch die helle Stelle

o.k. versuch mal folgendes :
Dremel, feinen Schaft-Zylinderfräskopf (gibs in allen Stärken) , mit Anschlag und nur die breiten Stellen fräsen
dann passendes Stück Horn zurechtschleifen und passgenau mit UHU Endfest einkleben.
- Nimmt die Kräfte auf
- verhindert ein Arbeiten des Risses

Danke für den Tipp.
Ich werde zunächst mal mind. 1 Woche warten. Außerdem schau ich erst mal wieviel der Bogen theoretisch in dem Bereich biegen soll, die Stelle liegt nämlich nicht allzu weit vom Knie entfernt (also wenig/keine Biegung). Wahrscheinlich reicht da eine Sehnenwicklung.
Epoxid werde ich bei diesem Bogen nicht benutzen, aber so eine Ausbesserung würde auch mit Glutinleim funktionieren.
Grüße - Neumi

Der Riss liegt ziemlich nah am Bogenknie, deswegen dürfte das kein Problem geben. Um ein weiteres reißen der Stelle zu verhindern, werde ich wohl am Rissanfang ein Loch bohren (die bewährte Methode um gerissene Schlagzeug-Becken am weiteren Reißen zu hindern).


Da ich sowieso einen anderen Bogen mit der ersten Sehnenlage versorgt habe, habe ich gleich die Sehnenlage des Mandschu nochmal mit Leim eingepinselt (sozusagen Unebenheiten weg gepinselt).