Osmane geplant 55#@28 und 65#@32

[Heidelzerg]

Freue mich auch, dass es wieder von vorn losgeht und wir zuschauen dürfen!
Eine Frage zu den neuen Leisten: schneidest du die selbst, oder kaufst du die? Wenn ja wo? Welches Holz? Danke!

[Hieronymus]

Eine Frage zu den neuen Leisten: schneidest du die selbst, oder kaufst du die? Wenn ja wo? Welches Holz? Danke!

Ja ich schneide die Rahmen selber. Das Holz ist Spitzahorn und die aktuellen Leisten habe ich aus einem Laubsägewerk bekommen. Der hatte 5cm dicke Bohlen, die 5 Jahre Luftgetrocknet waren und ich konnte mir eine aussuchen , die liegende Ringe hatte. Aktuell liegt ein ganzer Stamm vom Spitzahorn und ist am trocknen. Der Stamm habe ich von meinem Förster, der ihn letztes Jahr im Januar gefällt hatte. So ziemlich Astfrei und sehr gerade gewachsen. Er ist bereits in 5cm x 35cm x 70 zersägt.

Gruß Markus

[Hieronymus]

Hier gings auch mal weiter...

Habe die Spleiße zurecht geschnitten( Ich bin so froh eine Bandsäge zu habe) und die Rahmen leicht nachgerichtet. Heute Nachmittag werden sie eingeklebt Ich habe 2 Variationen erstellt, so das mein Kumpel zwischen den beiden wählen kann Der eine Rahmen ist 120cm lang und der andere 118cm, wobei er einen verkürzten Kasan hat.

Gruß Markus

[Hieronymus]

weiter gings

Habe die Spleiße eingeklebt und das Horn vorbereitet. Sobald die Spleiße trocken sind, geht es mit dem verkleben des Horns weiter.

Gruß Markus

[nyíl]

Sportliches Tempo
Sieht gut aus!

Grüße Erik

[Elbenberger]

Es geht ja wirklich schnell voran bei dir, hast du da ein Fließband stehen oder Hilfskräfte eingestellt ?

[Hieronymus]

Es geht ja wirklich schnell voran bei dir, hast du da ein Fließband stehen oder Hilfskräfte eingestellt ?

Nein, ich bin zur Zeit Strohwitwer und habe dadurch eine Menge Zeit an den Bögen zu arbeiten. Ende der Woche ist das wieder vorbei

@ den Kompositbogenbauer , da ich den ersten Bogen durch einen gebrochenen Wurfarm verloren habe und ich nicht genau weiß ob das normal ist brauche ich eure Hilfe. Ich habe den Bogen eingeweicht um die Sehnen runter zu nehmen und das Horn wieder abzubekommen. Dabei konnte ich mir den Wurfarm der in Funktion war( also der nicht gebrochen war) unter den Sehnen anschauen. Der Ist über den ganzen Biegebereich mehrfach gebrochen , bis vor dem Kasanauge. Da ich noch nie unter eine Sehnenschicht blicken konnte frage ich mich , ob das normal ist oder mein Rahmen übertrocknet war? Die Brüche gehen schon ganz schön tief.(siehe Bilder) Ich hoffe ihr könnt mir helfen?!

Gruß Markus

[nyíl]

Hallo Markus

Ich hatte mal etwas ähnliches bei einem Kompositbogen bei dem der Wurfarm gebrochen ist. Allerdings waren es da nur zwei Brüche unter dem Sehnenbelag die so ähnlich aussahen wie deine. Ich habe damals ein Ahorn Laminat mit stehenden Jahresringen gekauft und verbaut. Ich weis allerdings nicht, ob es etwas damit zu tun hatte oder ob das Holz lediglich übertrocknet war.

Grüße Erik

[Elbenberger]

Markus ich hatte das mit Roteiche und Kirsche,war von Ebay ist also schwer zusagen ob es nun am Holz liegt. Mit deinem Einverständnis könnte ich mal auf Facebook die Fotos zeigen und mal schauen was die dazu meinen.

[Hieronymus]

Hallo Gerd,

ja mach mal bitte. Es wäre natürlich mal gut zu Wissen ob das normal ist . Aus den Leisten habe bereits Erfolgreich andere Komposits gebaut.

[Neumi]

Hoi, ich hab auf einem Foto eines zerlegten Mandschu-Bogen gleichartige Querrisse gesehen. Der Unterschied war nur, dass der Kern aus Bambus war. Die Quintessenz der Diskussion dazu war, dass das nicht ungewöhnlich ist und der Performance des Bogen keinen Abbruch tut.
Grüße - Neumi

[Elbenberger]

Hallo Markus! Die relevanteste Antwort die ich bekommen konnte ist von Dennis Wong Chee De: Wenn ich vielleicht ein wenig einchecke, scheint mir, dass dieses Problem durch ein falsches Verhältnis zustande gekommen ist. Der Holzkern ist zu dick. Ich kann es in Ihrem zweiten Foto sehen, das hier veröffentlicht wurde. Aus diesem Link ( https: //www.fletchers-corner.de/viewtopic.php? F = 15 ... ) geht aus dem dritten Bild hervor, dass sich der Bogen bereits auf der Pinne und nicht ab dem fünften weigerte Foto, wenn Sie oben links schauen, kann ich sehen, dass der Holzkern im Vergleich zum Horn zu dick ist. Das Horn hielt die Kompression von Sehne und Kern nicht aus. Mit Google übersetzt. Man könnte auch die Holzoberfläche noch vergrößern wie es Ivar Malde macht.

[Elbenberger]

Noch ein Kommentar:Björn Sofeit: The wooden core was too thick. Ratio of materials is messed up. / Peter Dekker:And I agree with Björn Sofeit that the thicker the core, the greater the effect. This does look like a core that was probably too thick. I’m on the road now but later I can make some pics of my deconstructed Manchu bow. Peter Dekker I think it’s common. I took apart an antique Manchu bow and it showed similar cracks over the bending section. Wen Chieh also noticed it in a bow he took apart and bows he made. The effect was more subtle on the old core I have, you really have to bend it a little to see some hairline cracks open up. But it makes sense, looking at the extreme bend these bows take that no piece of wood could survive, it’s not strange that it takes some damage. Just not enough to come apart.

[Hieronymus]

Hallo Gerd,

danke erst mal. Ich habe bei dem Bogen noch die gerade Klebefuge zwischen Holz und Horn, was den Holzkern dicker aussehen lässt. Also mein Verhältnis vom Horn ist 1/3 der gesamten Dicke .In Richtung Griff nimmt das Holz etwas zu und der Griff(die ersten 15cm sollen eh nicht biegen). Karpowicz sagt, dass Verhältnis des Horn /Holz /Sehne sollte je 1/3 haben. Wenn der Holzkern etwas dicker ist, wäre er etwas stabiler und wenn der Holzkern dünner ist wäre etwas instabiler(also muss mehr gerichtet werden). Was für ein Verhältnis wäre denn ideal, das der Bogen stabil bleibt? Ich habe mit den Daten bereits ein Bogen gebaut, der meiner Frau und der hält bis heute.

Wobei ich bei dem Bogen das Horn etwa 0,3mm dicker gemacht habe und die Sehnenschicht ist 2,5mm dick

PS: Wenn ich mir das Bild hier anschaue da ist der Holzkern auch dicker wie das Horn

@Gerd der letzte Kommentar sagt ja , dass es normal ist Risse im Kern zu haben, da kein Holz diese extremen Biegungen überleben würde. Dann wäre ja alles gut


Gruß Markus

[Snake-Jo]

@Gerd der letzte Kommentar sagt ja , dass es normal ist Risse im Kern zu haben, da kein Holz diese extremen Biegungen überleben würde. Dann wäre ja alles gut
Gruß Markus

Naja, ist nicht alles gut, was da so verbreitet wird. Zum einen:
Wenn man nur den reinen Holzkern als Bogen baut und tillert, dann hält er sehr wohl die Biegung im Vollauszug aus, vorausgesetzt
- richtiges Holz (Art, Breite, Länge, Dicke)
- richtig getillert
Ein zu dicker Kern ist natürlich nicht gut.

Wenn dann dieser Holzkernbogen noch beschichtet wird, verändert sich die Belastungszone mittig (Grenze Zug- zu Druck) noch weiter zugunsten des Holzes.
Es gibt genügend Röntgenbilder alter Composits (Kriegsbögen) , die belegen, dass der Kern nicht gerissen ist.