Seite 1 von 1

Tips zu Osage bambus

Verfasst: 16.05.2018, 20:52
von JoHansen
Also ich habe im Keller noch ein schönes Bambus backing mit ca 5,5mm dicke und ein osage laminat ca. 10mm dicke.
Beide sehr lang, ich bin hin und her zwischen perryflex, oder recurve.
Bisher bapsche ich nur mit Glas, wird also der erste ohne.
Perryflex ist leichter zu verkleben, bei recurve bräuchte ich eine Form für die Recurves und müsste mit Heisluft vorbiegen und dann mit epoxy kleben?
Oder wie geht ihr vor?
Vielleicht hat noch jemand vor und nachteile was das Schussverhalten, komfort, schmackes usw. angeht, habe noch nie etwas mit bambusbacking geschossen?

Re: Tips zu Osage bambus

Verfasst: 16.05.2018, 21:46
von Squid (✝)
Bei Holz eigentlich Perry.
Is schonender und das ist bekanntlich gut für die Lebensdauer.
Die Recurves bringen dir nix außer mehr Set weil der Biegebereich kürzer wird.
Aber den Bambus schön dünn machen! Taper auf 1,5 - 2 mm an den Tips, am Griff 3 bis 3,5 mm.

Re: Tips zu Osage bambus

Verfasst: 16.05.2018, 22:39
von JoHansen
Ok, auf welche dicke würdet ihr das osagelaminat bringen, denn 10mm sind ja sicher etwas viel, hätte gerne 35-40# bei 30"?
Dann habe ich noch eine etwas andere Frage, wie ist das bei Turnieren bzgl der Klasse?
Ich habe noch nie eins geschossen, in welcher Klasse ist man damit langbogen oder primitiv? Ich nehme an primitiv ist ohne schussfenster?

Re: Tips zu Osage bambus

Verfasst: 16.05.2018, 22:55
von fatz
Ich glaub nicht, dass du da ohne eine Mittellage auskommst.

Re: Tips zu Osage bambus

Verfasst: 17.05.2018, 04:57
von Becknbauer
Ich habe nicht viel Erfahrung mit dieser Kombi.
Aber der eine Bogen, den ich damit gebaut habe zeigt, dass die Maße locker ohne Mittellage ausreichen.
Ich würde den Bambus nach Squids Angaben Tapern und den Osage so lassen.
Den kannst du beim Tillern dann auf die notwendige Dicke schwächen.

http://www.fletcherscorner.de/viewtopic.php?f=16&t=30056&p=540444&sid=f4e36bee8487a2f2c3a5d209ce5d129c&sid=f4e36bee8487a2f2c3a5d209ce5d129c#p540444
Ich habe den Bogen später noch auf etwa 60# runter geschabt.
Der Osage ist noch ca. 8mm bis zu nur noch 3mm dick.
Bei ordentlich getapertem Bambus dürfte der Osage eine gleichmäßigere Dicke behalten.
Der leichte Perryreflex vom verkleben ist als Set verschwunden.
Schußverhalten und Pfeilgeschwindikeit sind für meine Begriffe super.
Schießkomfort kann ich nicht so richtig beurteilen, da ich sonst meist etwas leichtere Bögen schieße.

Re: Tips zu Osage bambus

Verfasst: 17.05.2018, 09:02
von Squid (✝)
Am Osage nicht rumfummeln. Die Dicke ergibt sich ja beim Tillern.

Aber einen Griff wirst du aufbauen müssen.

Re: Tips zu Osage bambus

Verfasst: 17.05.2018, 14:33
von SchmidBogen
Ein Powerlam mittig im Bogen rein und aussen am Osages einen plan auslaufenden Griff draufkleben, der kürzer als das einlaminierte Powerlam ist.
Somit ist der Griffbereich steif genug, dass es dir den aufgesetzten Griff nicht abjagt.

Den Reflex mindestens 15-20cm nach vorne verlegen. Somit verliert der Bogen nicht den ganzen Reflex nach dem Tillern.

Re: Tips zu Osage bambus

Verfasst: 17.05.2018, 17:27
von JoHansen
Ok, 15cm perryflex, bambus von 3 auf 1mm, osagelaminat bleibt so, 5-7mm powerlam.
Was für eine länge würdet ihr für 29,5" Auszug anpeilen?

Re: Tips zu Osage bambus

Verfasst: 17.05.2018, 18:21
von Mercenario
66" fände ich ganz gut

Re: Tips zu Osage bambus

Verfasst: 23.05.2018, 15:08
von JoHansen
So jetzt hab ich schonmal etwas bambus geschliffen und wollte das powerlam zurecht machen,aber wie lang?
Die Glasbögen haben natürlich deutlich längere Griffe, wie lang gestaltet ihr eure Griffe?

Re: Tips zu Osage bambus

Verfasst: 23.05.2018, 18:23
von Squid (✝)
Kurz. Je nach Handgröße 10 - 12 cm plus je 3 oder 4 cm Fadeout.
Um so mehr Biegebreich hat man und damit schont man das Holz.
Dein Powerlam sollte etwas länger als die Fades sein, also Griff plus Fades plus 4 (oder 6) cm.