Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Themen zum Bogenbau
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Hans1957
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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von Hans1957 » 29.03.2018, 21:19

servus,
ich würde erst mal den Bogen im richtigen Winkel spannen, liegt meiner Schätzung nach gut einen Zoll zu weit links. Damit kann sich der Tiller schon ein wenig "verschieben". Dann würde ich den rechten WA noch etwas nacharbeiten, mehr nicht.

Frage: kennt man hier im FC das "Tillering Gizmo" von Eric Krewson, aus dem PA-Forum?

Gruß
Hans
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TorstenT
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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von TorstenT » 29.03.2018, 23:54

Ist zwar ein wenig OT, aber: Wenn Du das Klötzchen mit dem verstellbar eingesetzten Bleistift meinst, dann ja, ich hab mir schon eins davon nachgebaut. Wenn man den Bleistift auf die richtige Höhe eingedreht hat und einen Tillerstock (also ohne Umlenkrolle) benutzt, funktioniert das gut. Man kann dann recht zügig am Bogenbauch entlangfahren und die weniger biegenden Stellen werden markiert. So muss man den Bogen nicht so lange ausgezogen lassen. Am Tillerbaum wird es dann schon schwieriger, da man da nicht so einfach einen konsistenten Auszug halten kann. Mittlerweile schaue ich mir den Tiller aber lieber wieder (mit kritisch gesenkten Augenbrauen) dynamisch am Tillerbaum an und markiere steife Stellen freihändig.
Ist wohl - wie so Vieles - Geschmackssache und man muss einfach mal ausprobieren, womit man am Besten klarkommt.

LG
Torsten

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schnabelkanne
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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von schnabelkanne » 30.03.2018, 15:16

Servus, meine Anregung die Biegung mehr vom Griff nach außen zu verlagern war ja mit der Absicht verbunden den Handschock zu verringern.
Du kannst ja auch jetzt schon mal ein paar Pfeile mit weniger Auszug probieren und wenn du sagst er hat zuviel Handschock dann kannst du ja noch von der WA Mitte zu den Tips ein wenig Schaben.
Lg Thomas
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Uranus79
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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von Uranus79 » 31.03.2018, 19:46

Hallo zusammen,

ich hätte auch noch die Möglichkeit, den Griff zu versteifen neben den anderen Ratschlägen, aber bevor ich irgendwas sonst unternehme, habe ich zuerst den rechten Wurfarm noch etwas an den linken angeglichen. Der rechte Arm (der mit dem Astloch) ist 0,5cm länger als der linke. Er lag also schon fast mittig auf dem Tillerbaum. Wobei der Pfeil bzw. der Druckpunkt ja nicht in der Mitte liegt.

Dann bin ich heute erstmal zum Probeschiessen gegangen, bevor ich überlege, was ich noch ändere. Der Bogen hat spürbar mehr Zuggewicht als mein aktueller, das ist schon mal anstrengend und macht die Beurteilung schwieriger. Nehme ich den etwas längeren Wurfarm (rechts) als unten (er ist stärker) dann hat es schon spürbar Handschock. Pfeile flogen dennoch sauber. Ich habe den Bogen dann mal umgedreht (Standard zum Test) und rechts als oben genommen, da war der Handschock überraschend geringer. Auch da flogen die Pfeile sauber. Ob der Bogen jetzt schnell oder langsam ist, kann ich nur gefühlsmäßig sagen. Langsam kam er mir jetzt nicht gerade vor, habe aber keine Möglichkeit zu messen. Unser Vereinsvorsitzender, der schon Jahrzehnte Bogen schießt, hat das Probeschiessen beobachtet und war der Meinung, ich sollte den Bogen so lassen.

Nehme ich rechts als oben, dann ist der eigentlich stärkere Wurfarm oben und effektiv kürzer als der untere - funktioniert aber trotzdem.

Ich werde dann noch ein wenig glatter schleifen und Details bearbeiten und mir überlegen, ob ich noch was ändere und wenn ja was. Ich liefere auch noch mal aktuellere Bilder vom Tillerbaum nach. Vielleicht auch mal Detailbilder der Enden und Übergänge. Bin innerhlich im Zwiespalt, ob ich noch etwas ändern soll oder nicht. Aber ich muß das ja nicht sofort entscheiden.

Viele Grüße und Danke für Eure Tipps,
Uranus

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Uranus79
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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von Uranus79 » 31.03.2018, 21:50

Ich habe den Bogen mal so auf den Tillerbaum gelegt, wie ich ihn heute beim Probeschiessen auch in der Hand hatte und habe dort gezogen, wo meine Finger den Schwerpunkt hatten. Anbei ein Auszugsbild sowie drüber gelegter Kreis in rot sowie mal Bilder der Nadeln.
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Nadel rechts
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Nadel links
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Auszug

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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von Hans1957 » 31.03.2018, 22:45

servus,
schaut doch gut aus!
...und wenn er dir gut in der Hand liegt dann belass ihn so.
viel Freude damit :)
....und frohe Ostern
Hans

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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von schnabelkanne » 01.04.2018, 06:26

Servus,
bezüglich oben und unteren WA, miss doch mal den max. Sehnenabstand bei Standhöhe oben und unten.
lg Thomas
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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von Baeumchenbieger » 01.04.2018, 13:16

Ich denke der TE möchte keine Tipps bzgl. des Tillers sondern eher ein bauchpinseln und dazu ein „gut gemacht“.
So lesen sich zumindest seine Antworten.
Also auch wenn ich nur um den Griff herum eine Biegung sehe und die äußeren Drittel echt wenig bis garnichts an Arbeit verrichten - gut gemacht und wenn er irgendwie schießt, dann ist doch für dich alles gut ;)
Grüße
Xaver

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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von Grober Schnitzer » 01.04.2018, 14:11

Hallo Uranus79,

Erstmal frohe Ostern.
Jetzt habe ich zwar noch nie was präsentiert, und erst etwa 25 Bögen gebaut, und lese erst seit 2-3 Jahren mit, aber die Nocken sehen irgendwie, naja, außerirdisch :) und mutig aus. So irgendwie gerade durch den äußersten Ring eingesägt und die Kanten recht ...kantig.
Daher, möge er lange halten und nicht plötzlich einreißen.
Letzendlich gilt: "Wer trifft hat recht, und die Rotte wird satt!"
Und, also ICH hätte es natürlich viiiel besser gelöst, oder nachträglich schräg abgesägt und was draufgeklebt, oder vollends ganz durchgesägt und 1,5 cm Zapfen gefeilt ohne den Rückenring durchzusägen ;). Haben sie im Mesolithikum wahrscheinlich auch so gemacht.

Viele Grüße,
Joachim
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man zur Verfügung hat. (Theodor Storm)

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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von Heidelzerg » 02.04.2018, 00:50

... und ich dachte immer ein Möllegabet lebt davon, dass die Enden sich NICHT biegen, nicht breit aber "dick" und daher leicht sind.
Kann die Diskussion um die Enden die nicht "arbeiten" daher nicht ganz nachvollziehen. Mit biegenden Enden wäre es eben kein Möllegabet.

Ich finde das Auszugsbild sieht super aus, genau wie man sich das für einen Möllegabet wünscht.
Viel Freude damit!
Und Frohe Ostern!

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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von schnabelkanne » 02.04.2018, 12:00

@Heidelzwerg — beim Möllegabet biegt der Griff nicht, deshalb ist ein Vergleich hier m.E. nicht ganz treffend.
Meine Bedenken sind daher stärkere Vibrationen im Griff und daraus folgende Lösungsvorschläge (Biegung mehr nach außen verlagern).
Lg Thomas
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Uranus79
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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von Uranus79 » 04.04.2018, 21:52

So, nachdem dieser Bogenbau zu ziemlich kontroversen Meinungen geführt hat, wobei einige Argumente wahrscheinlich aufgrund von Mißverständnissen gegeben wurden, und der Bogen nun soweit fertig ist, möchte ich das ganze noch einmal zusammen fassen.

Insbesondere übel aufgestoßen sind mir die beiden Beiträge von Baeumchenbieger und Grober Schnitzer, die weder sachlich noch inhaltlich korrekt waren. Dies ist nicht das konstruktive Niveau, für das FC bekannt ist, und daß ich bei anderen Mitgliedern sehr schätze. Der Ärger darüber sowie die Fertigstellung des Bogens gaben den Anlaß nochmal eine Zusammenfassung zu schreiben, damit meine Vorgehensweise etwas besser verstanden wird.

Ich hatte den ursprünglich 190cm langen Rohling mit einem dicken Ast bei 166cm Länge. Da ich den Bogen nicht so stark kürzen wollte, beschloß ich, den Ast im Bogen zu belassen. Eine Biegung an der Stelle erschien mir sehr gewagt, zumal ich noch nie probiert habe, eine so große Aststelle biegen zu lassen.

Daß es dort nicht biegen sollte, wurde auch von Burgunder12 befürwortet. Wenn die Enden steif bleiben sollen ergibt sich ein Design nach Art Möllegabet, was Neumi falsch fand, er hätte eher nur die letzten Zentimer steif gelassen. Dann wäre der Bogen aber deutlich kürzer geworden. Der erste Kommentar von ihm und der von Rabe war zwar korrekt (Design nach Holz, nicht umgekehrt), aber da haben wir uns nicht verstanden, ich habe ja gerade das Holz beachtend das Design ausgelegt. Generell wurde eher Richtung Langbogen votiert, was auch Thomas bevorzugte.

Da der Stave durch das Halbieren des Saplings nicht besonders dick war, bog sich der Griff sowieso mit. Ich dachte mir daher, wenn schon der biegende Bereich nicht allzu lang ist (aufgrund steifer Enden), dann lasse ich halt wie beim ELB den Griff mitbiegen und habe mehr Biegebereich. Das gab dann die nächsten Diskussionen über Handschock. Jeder wollte den Bogen etwas anders bauen. Um den Griff zu versteifen, hätte ich entweder etwas aufkleben müssen oder aber die Wurfarme stark in der Dicke herunter arbeiten müssen. Da deren Dicke aber gerade gut und der Tiller auch recht gleichmäßig war, wollte ich erstmal den biegenden Griff lassen.

Danach ging die Diskussion um die Tillerform wieder los. Generell erschien es mir sinnvoll, die Biegung und damit die Belastung des Holzes über den Wurfarm recht gleichmäßig zu verteilen. Zumal, wenn man, wie ich, das Tillern noch ziemlich übt. Mein letzter Bogen davor hatte keinen so schönen Tiller. Der sogenannte Ellipsentiller (mit steifem Griff) hat aber auch in der Abbildung der TBB und der Zeichnung von Rabe im Wurfarm eine gleichmäßige und damit kreisförmige Biegung. Elliptisch wird es dort, weil der Griff steif bleibt. Der ELB hingegen hat über die ganze Länge eine kreisförmige Biegung, nur der Griff ist leicht steifer und liegt daher etwas "innerhalb" des Kreises. Ich habe die gleichmäßige Biegung der Wurfarme angestrebt, zu wenig Biegung außen wurde bemängelt. Dabei meinten Thomas und andere hauptsächlich in Relation zum Griff. Es kann sein, daß der Möllegabet mit seinen steifen Enden an den Enden der biegenden Bereiche stärker biegt als weiter innen (pro Wurfarm betrachtet), um den Schuß schneller zu machen. Darüber habe ich aber keine wirklichen Vergleichsdaten, man sieht das anscheinend bei manchen Mölles, bei anderen eher nicht. Gleichmäßige Biegung der Wurfarme würde man auch mit dem Tillering Gizmo erreichen, den Hans1957 vorstellte. Einige empfahlen hingegen die steifen Enden leicht mitbiegen zu lassen, was aber laut Recherche bei FC gar nicht so einfach zu erreichen ist, schnell ist man über den Punkt hinaus und das war es mit dem Bogen. Das wollte ich nicht riskieren.

Dann stand also noch der Handschock im Raum. Der Bogen war soweit um etwas Probe zu schießen. In eine Richtung war der Handschock auch deutlich, wie theoretisch vorhergesagt, der Bogen umgedreht war er aber überraschend weniger. Da es in dieser Richtung gut ging, habe ich ihn nochmal nachvermessen und korrigiert und es kam das sehr gleichmäßige Tillerbild heraus, das er jetzt hat. Am Ostermontag konnte ich ihn länger Probeschießen und kam damit deutlich besser zurecht als mit meinem Hickory, den ich davor baute. Ich habe den Bogen auch von einem Vereinskollegen schießen lassen, der schon lange Langbogen schießt und mit seinem laminierten Langbogen mit ähnlichem Zuggewicht verglichen. Er meinte, der Handschock sei wie bei seinem Langbogen auch und er würde gut schießen. Das fand ich für mich auch und beschloß daher den Bogen so zu lassen. Und das hat nichts mit Eigenlob zu tun oder weil ich für den Bogen irgendwelche Zustimmung haben wollte.

Bezüglich Thomas' Frage des maximalen Sehnenabstands so sind es 17,8cm oben und 18,2cm unten.

Nach einigem hin und her bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Der Bogen wurde nicht so, wie andere ihn sich vorstellten, aber man gut mit ihm schießen und das ist mir wichtig. Meinungen und Erfahrungen können ja auch gerne unterschiedlich sein, und im konstruktiven Austausch kann man ja immer von einander lernen. Von daher danke ich für die Diskussion und Informationen und hoffe auf weitere interessante und sachliche Austauschrunden im Bogenbau.

Viele Grüße,
Uranus

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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von schnabelkanne » 04.04.2018, 23:23

Servus,
Diskussionen gehören dazu wenn man etwas lernen will und sein Wissen erweitert.
Du hast ganz richtig festgestellt, wenn der Bogen gut schießt und du damit zufrieden bist dann passt es - so soll es sein.
Freue mich schon auf deine Präsentation.
Lg Thomas
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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von Baeumchenbieger » 04.04.2018, 23:43

Das dir mein Beitrag nicht gefällt, mag sein, aber so ist das halt mit Meinungen.

Schau dir mal deine Antworten auf Verbesserungsvorschläge bzw. andere Ansichten an. Statt sich selbstreflektierend damit auseinanderzusetzen oder die Meinungen anzunehmen, kommt eine lange Erklärung warum der Bogen nun so ausschaut.
Das ist kein Angriff meinerseits, sondern eher ein Denkanstoß, Sachen auszuprobieren.

Ich erklär jetzt nicht nochmal groß und breit, dass die Nadeln bereits Massen darstellen, die bewegt werden müssen und daher (weil Masse außen am Bogen) die Chance auf Ordentliches Händerütteln steigt. Nun geben mehrere Leute den gut gemeinten Rat die äußeren Teile der Wurfarme mehr mit einzubeziehen (siehe auch deinen Sehnenwinkel, der noch weit von 90grad entfernt ist). Ich rede hier noch nicht von beweglichen Nadeln, die sind in der Tat knifflig. Lediglich die letzten ca. 20cm der Arme zu schwächen, bis man bei 28“ annähernd 90grad Sehnenwinkel hat und somit den Biegebereich verlängert und nach außen verlegt hat, lag mir im Sinn.
Aber dein Wille hinsichtlich einer Änderung ist scheinbar schon eine Weile dahin, eben weil der Bogen auch so irgendwie funktioniert, was du nach beinahe jedem Vorschlag der Änderung durch Erklärung wie der Tiller so jetzt zustande kam, zeigst.
Fazit: ich bin schlicht der Meinung, du bist auf Grund des Zuggewichtes und dem Unwillen es zu verringern mit dem Bogen so zufrieden, egal was andere davon halten. Auch wenn es vielleicht deinerseits nicht so gemeint sein sollte, kommt es halt so rüber.
Sollte die obere Aussage eventuell zu direkt für dich sein, entschuldige ich mich und versuche in Zukunft etwas sentimentaler drumherum zu schwafeln ;)

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Re: Möllegabet Ulme mit biegendem Griff

Beitrag von Squid (✝) » 05.04.2018, 00:32

Mahmpf... mal so ganz historisch, aus dem Forum und aus den Quellen: Beim Mölle-Fund war ziemlich klar, dass der Griff schon wegen der Dimensionen nicht biegen kann. Der is starr.
Bei den Needle-Tips ist das anders. Wegen dem Gammelzustand war NICHT klar, ob die wirklich starr waren oder doch - wenn auch ggf. weniger als der tatsächliche Biegebereich - mitgebogen haben.
Praxistests hier aus dem Forum haben ergeben, dass geringfügig mitbiegende Nadeln dem Bogen noch einen kleinen Touch mehr Schub mitgeben.

Darum: Einen Möllegabet mit biegendem Griff kann es nicht geben. Es ist dann ein Needletip Bogen (man verzeihe das dinglish) mit biegendem Griff.

Über den Biegefaktor der Tips kann man dagegen trefflich debattieren.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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