Auszuglänge zu kurz?
Verfasst: 22.09.2017, 19:52
Hallo, wie ich in meiner Vorstellung schon angekündigt habe, folgt jetzt gleich eine Fragestellung.
Ich bin gerade dabei, meinen ersten richtigen Bogen zu bauen. Richtig in dem Sinne, dass es keine gekrümmten Eschenschösslinge wie in meiner Kindheit sein werden.
Zu dem Zweck habe ich in meinem Garten einen Haselstamm gefällt, Durchmesser etwa 8 cm. Leider hat sich herausgestellt, dass der Stave auf dem letzten Viertel einen heftigen Drehwuchs hat, so habe ich den Stave eingekürzt auf 150 cm, ich ging mal davon aus, dass das zum Probieren reichen könnte. Während der drei Wochen Trockenzeit habe ich nach und nach die Form ausgearbeitet. Etwa die Hälfte der Trocknung fand in der Küche statt. Dem Klang nach zu urteilen war das Holz dann gestern trocken genug und ich habe mit dem Tillern begonnen, in der Zeit bis dahin habe ich mir einen Tillerstock aus Eiche gebaut. Der Stave war zu Beginn auf der einen Seite reflex, auf der anderen deflex. Die reflexe Seite wurde der untere Wurfarm. Leider hab ich davon kein Bild gemacht. Nach einiger Zeit des Tillerns hatte ich den dann sogar auf Standhöhe:
Leider sind beide Wurfarme seither deflex:
Was mich aber sehr wundert ist, dass ich bei einem Auszug von etwa 25" richtig hart einlaufe, das Holz verhärtet sich heftig und ich will nicht weiterziehen. Ich bat meine Frau, mich von der Seite zu fotografieren:
Mir fällt auf, dass die Sehne bei diesem Auszug in etwa senkrecht zum Wurfarmende steht, daran könnte es liegen, oder? Eventuell auch in Verbund mit der doch eher geringen Länge.
Ich habs dann erstmal gut sein lassen und habe heute einen Pfeil angefertigt und bin auf die Wiese. Er wirft eigentlich ganz gut, soweit ich das beurteilen kann, jedenfalls fliegt der Pfeil ziemlich geradeaus, zielen ist noch nicht so, für mich ist ein Bogen mit ernsthafter Zugkraft (wieviel er hat weiss ich nicht, ich habe keine Federwaage) Neuland. Kann es also sein, dass die geringe Auszuglänge mit dem Layout des Bogens zusammenhängt?
Ach so, noch die Maße:
NtN 146 cm
Breite nach Fadeout 45 mm, am Nocken ca. 14 mm zwischen den Kerben
Danke schonmal für sachdienliche Hinweise.
Ich bin gerade dabei, meinen ersten richtigen Bogen zu bauen. Richtig in dem Sinne, dass es keine gekrümmten Eschenschösslinge wie in meiner Kindheit sein werden.
Zu dem Zweck habe ich in meinem Garten einen Haselstamm gefällt, Durchmesser etwa 8 cm. Leider hat sich herausgestellt, dass der Stave auf dem letzten Viertel einen heftigen Drehwuchs hat, so habe ich den Stave eingekürzt auf 150 cm, ich ging mal davon aus, dass das zum Probieren reichen könnte. Während der drei Wochen Trockenzeit habe ich nach und nach die Form ausgearbeitet. Etwa die Hälfte der Trocknung fand in der Küche statt. Dem Klang nach zu urteilen war das Holz dann gestern trocken genug und ich habe mit dem Tillern begonnen, in der Zeit bis dahin habe ich mir einen Tillerstock aus Eiche gebaut. Der Stave war zu Beginn auf der einen Seite reflex, auf der anderen deflex. Die reflexe Seite wurde der untere Wurfarm. Leider hab ich davon kein Bild gemacht. Nach einiger Zeit des Tillerns hatte ich den dann sogar auf Standhöhe:
Leider sind beide Wurfarme seither deflex:
Was mich aber sehr wundert ist, dass ich bei einem Auszug von etwa 25" richtig hart einlaufe, das Holz verhärtet sich heftig und ich will nicht weiterziehen. Ich bat meine Frau, mich von der Seite zu fotografieren:
Mir fällt auf, dass die Sehne bei diesem Auszug in etwa senkrecht zum Wurfarmende steht, daran könnte es liegen, oder? Eventuell auch in Verbund mit der doch eher geringen Länge.
Ich habs dann erstmal gut sein lassen und habe heute einen Pfeil angefertigt und bin auf die Wiese. Er wirft eigentlich ganz gut, soweit ich das beurteilen kann, jedenfalls fliegt der Pfeil ziemlich geradeaus, zielen ist noch nicht so, für mich ist ein Bogen mit ernsthafter Zugkraft (wieviel er hat weiss ich nicht, ich habe keine Federwaage) Neuland. Kann es also sein, dass die geringe Auszuglänge mit dem Layout des Bogens zusammenhängt?
Ach so, noch die Maße:
NtN 146 cm
Breite nach Fadeout 45 mm, am Nocken ca. 14 mm zwischen den Kerben
Danke schonmal für sachdienliche Hinweise.