Tillerhilfe Eschenflachbogen

Themen zum Bogenbau
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stoler
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Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von stoler » 22.09.2014, 22:38

Hallo ich bräuchte mal ein paar Ratschläge in Sachen Tiller meines Eschenflachbogens.
Aber erstmal ein paar Angaben zu meiner Person. Ich bin 33 Zimmerman und schieße seit 6 jahren bogen .
Versuche einen bogen zu bauen hatte ich schon mehrere,mehr oder minder erfolgreich. ;D

Den betreffenden Rohling ,habe ich soweit fertig das er sich beim Bodentillern Anfängt leicht zu Biegen.
Der Rohling hat Wurfarme die sich ab dem letzten Drittel auf im moment 1.2 cm an den tipps verjüngen. Der Rest des Wurfarms hat auf dem Rücken eine Breite von 4.2cm und am Bauch 5.5 cm also Trapezförmige Wurfarme. Die Länge beträgt auf dem Rücken Gemessen 1.70m. Der Griff plus Fadeouts misst 20cm.
Meine Probleme, oder Unsicherheit sind die Fadeouts ,der Deflexe, Reflexe Knick im unteren Wurfarm. Und wie dünn kann ich die Tipps machen.
Angestrebtes Zuggewicht sind so 40-45# bei 28" bis 29 "
Tiller müsste doch 2x ein Kreisbogen sein?

Achso ,ganz dickes Lob ans Gesamte Forum weiter schön Späne machen damit es weiterhin was zum Lesen und Anschauen gibt.

Anbei noch ein Bild vom guten Stück.
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Zuletzt geändert von stoler am 23.09.2014, 00:33, insgesamt 4-mal geändert.

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Squid (✝)
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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von Squid (✝) » 22.09.2014, 23:05

Moin!
Noch ein Zimmermann... einen haben wir vorgestern erschreckt... ;D ;) ;)
Der hatte den Schritt von "Ich sage dem Holz, wie es aussehen soll" zu "Das Holz sagt mr, wie es ein Bogen werden kann" noch nicht getan.

Aber zu deinem Bogen: Ziemlicher Brocken, klingt aber gut. Wegnehmen geht ja immer...
Die Fades sollten sanft nach innen gekurvt mindestens 4 cm lang sein.
Den Knick müssen wir sehen, also Foto machen.
Meinst du bei den Tips die Breite oder die Dicke?
Bei der Breite sind 10 - 8 mm unproblematisch. Die Dicke hängt dann natürlich davon ab.
Zum Tiller: Neeee, nicht zwei mal Kreisbogen, zwei mal Elipse, weil es ein Flachbogen mit starrem Griff ist.

http://www.bogensportwiki.info/index.php?title=Bogenbau

Bild
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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stoler
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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von stoler » 23.09.2014, 00:50

Nein damit kannst du mich nicht mehr Schocken
Hab auch nach Anfänglichen Start schwierigkeiten die Bilder noch gepostet bekommen.
Was ich vorhin vergessen habe, ich habe den Dritten Jahresring Gewählt und ich würde gerne Handschock vermeiden.
Tritt wie ein Esel Bogen hab ich schon. ;) ;D

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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von Gornarak » 23.09.2014, 09:09

Handschock vermeiden geht mit schwerem Griff, leichten Tips und Peitschentiller.

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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von Bowster » 23.09.2014, 10:19

Gornarak hat geschrieben:Handschock vermeiden geht mit schwerem Griff, leichten Tips und Peitschentiller.

Und die Pfeile passend(nicht zu leicht)

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stoler
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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von stoler » 23.09.2014, 16:31

Ja aber ist Peitschentiller nicht auch Gleichzusetzen mit zu dünnen Wurfarmenden?
Was den Deflex, Reflex Knick im unteren Wurfarm angeht, der darf sich doch nicht rausziehen?
Und wenn ich das richtig verstanden habe, beginnt der Wurfarm erst an den Tipps zu biegen.
Na dann gehe ich jetzt mal Späne machen.

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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von meik » 23.09.2014, 16:51

Also ich habe meine Bögen bisher so getillert, dass sich die Wurfarme von Anfang an überall möglichst gleichmäßig biegen. Versteh überhaupt nicht woher diese Regel kommt, dass zuerst nur die Tips sich biegen sollten. Von mir aus ist es bei dieser Vorgehensweise viel gefährlicher das Holz zu überlasten.
Außerdem geht das Tillern razfaz, wenn der Bogen sich schon ziemlich am Anfang gleichmäßig biegt.

Gruß,
Meik

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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von Squid (✝) » 23.09.2014, 19:20

Neeee, nix Peitschentiller. Der macht hier keinen Sinn und verringert auch den Handschcok nicht sonderlich. Statt dessen kostet er Leistung und verschiebt die Biegezone ungünstig nach außen.
Der Handschock verringert sich durch passende Pfeile und leichte Enden.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von stoler » 23.09.2014, 20:50

So ich hab noch ein bisserl was getan. Ich bin zur überzeugung gelangt das die Wurfarme zu nah am griff biegen und habe sie deshalb nur ab der Hälfte weiter geschwäscht.
Verwendetes Werkzeug Raspel(wenig Druck,drehende Bewegung) Ziehklinge,Schleifpapier 120korn

Habe noch ein paar Bilder gemacht
Dateianhänge
alb16.jpg
unterer Wurfarm
alb15.jpg
unterer Wurfarm
alb13.jpg
oberer Wurfarm
alb12.jpg
oberer Wurfarm

Dolge
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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von Dolge » 23.09.2014, 21:12

Der wirkt noch seeehr massig. Hast du mal ungefähr bestimmt, mit wie viel Zugkraft du im Moment tillerst? Wo willst du hin?

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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von stoler » 24.09.2014, 13:00

Ich ziehe mit ungefähr 30# an den Wurfarmspitzen. Meinst du er ist zu Massiv in der Breite oder in der Dicke. Ich denke ich werde heute Abend ein paar Sehnenkerben einschneiden. Und das ganze mal aufs Tillerbrett hängen.
Wenn ich den Bogen schmäler mache dann nur am Bauch da kann ich mir eine Breiten Reduzierung noch leisten da der Querschnitt Trapetzförmig ist
Angestrebte Zuggewicht sind 40-45#

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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von Dolge » 24.09.2014, 13:19

Ich denke in der WA-Dicke. Und am Bauch sowieso, wenn der Rückenring ausgesucht und freigelegt ist, dann lässt man ihn in Frieden.

Die 30# an den WA-Spitzen nützen nix, wenn man nicht erfährt, wie weit sich der Bogen dadurch bewegt ;-) Um abschätzen zu können, bei wie viel Zuggewicht du landest, braucht es dann den Auszug bei 30# und den angestrebten Auszug.

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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von Zoffti » 24.09.2014, 13:34

Hm, vielleicht würde auch helfen wenn du dir per Bodentiller auch selber ein Gefühl für die Kraft und das Biegeverhalten des Bogens verschaffst. (Für mich sieht der nämlich noch irrsinnig massiv nach Kampfwumme auch... Kann aber auch täuschen..) Dann die Tillerei noch vor nem Spiegel vollzogen und du siehst wie sich der Bogen Länge-über-alles benimmt....
Sonst sollts für dich als Profi ja nicht so grässlich sein dir schnell einen dynamischen Tillerbaum zu hexen. (Ich hab immer noch meine alte Weissbuchenastgabel ::) ) Da könntst du dann auch einfacher Fotos machen, die den Meistern hier fundiertere Aussagen ermöglichen täten.
Mich jedenfalls haben die ja schon sehr oft vor schlimmerem bewahrt!
Das Bogenholz dankt!
Lieber Gruss
Zoffti
Life is like riding a bicycle, to keep your balance, you have to move.
Albert Einstein

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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von Snake-Jo » 24.09.2014, 18:48

Zoffti hat geschrieben:Für mich sieht der nämlich noch irrsinnig massiv nach Kampfwumme auch...


"Kampfwumme", na also, geht doch..toller Begriff! ;D

@stoler: Ich mache mich hier wieder gerne unbeliebt, indem ich schreibe: Bitte höchsten Wert auf qualitativ einwandfreie Fotos mit hoher Aussagekraft legen. Nur dann sind adäquate Tillertipps möglich (nach Fotos). Bislang ist das nichts...
Hier ist ein Beispiel für eine gelungene Tillanfrage:
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=25592


- Bogen vor neutralem Hintergrund fotografieren oder, noch besser, auf Karopapier
- Der Griffbereich muss im Tillerstock waagrecht aufgelegt werden
- Das Auszugsverhalten muss über mehrere Bilder klar erkennbar sein. Minimum: Abgespannt, aufgespannt, halber Auszug, Vollauszug (diesen bitte nicht am Tillerstock – Bruchgefahr-, sondern nur 1-2 sec in der Hand, von zweiter Person Foto machen lassen)
- Fotos immer auf Griffhöhe schießen, im rechten Winkel zur Bogenlängsachse
- Auf gute Ausleuchtung und Schärfe achten

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stoler
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Re: Tillerhilfe Eschenflachbogen

Beitrag von stoler » 25.09.2014, 06:45

@snake jo Nein du machst dich nicht unbeliebt du hilfst mir wohl eher,den richtigen Weg zu finden. Habe Gestern Sehnenkerben eingefeilt. Und mich um mein Tillerbrett gekümmert. Das Problem war das der Hacken zu dicht unter der Decke war und ich so keine Fotos im Rechtenwinkel zum Bogen machen konnte, um bessere A
Ausleuchtung kümmere ich mich auch.
Zum Vollauszug , wenn ich eine Umlenkrolle unter dem Tillerbrett Montiert habe kann ich den Bogen doch auch auf dem Tillerbrett kurz auf Vollauszug bringen.
Zum momentanen Zuggewicht es ist viel zu hoch.

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