verdrehte Wurfarme

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Uli
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verdrehte Wurfarme

Beitrag von Uli » 09.09.2003, 14:45

Ich habe nun meinen zweiten Bogen fast fertig und bekomme die Wurfarme nicht so getillert, das sie sich nicht verdrehen.
Wenn man auf den Bogenrücken schaut dreht z.B. der obere Wurfarm leicht nach rechts weg.
Also habe ich links Material weggenommen (in einer TB so beschrieben) aber der Wurfarm denkt nicht daran sich in die Mitte zu drehen. ;D
Mit dem Materialwegnehmen bin ich nun fast am Ende, es sei denn, ich kürze den Bogen ein wenig.
Reserven wären da noch vorhanden (Sehnenkerpenabstand 174cm).
Wer hat einen Tip. Aber bitte nicht sagen Brennholz :( .

Uli
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Beitrag von Archiv » 09.09.2003, 16:03

Hast du es schon mit richten versucht?
Mit Dampf oder mit heißer Luft aus einem Heißluftfön.
Den Bogen in einen Schraubstock spannen, so das wenn er zurückgedreht wird sich auch nur der bereich der verdreht ist sich zurückdrehen läßt.
Am Wurfarmende eine etwas längere Schraubzwinge anbringen um mehr hebelwirkung zu erziehlen.Den Bereich den man zurückdrehen will vorsichtig mit dem Heißluftfön erwärmen und mit hilfe eines Seils das du am Arm der Schraubzwinge befestigst, den Wurfarm richten.

Uli
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Beitrag von Uli » 09.09.2003, 20:19

Danke für den Tip. Ich werde das mal mit der Heisluftpistole probieren.

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Beitrag von Uli » 10.09.2003, 21:42

Ich hab's getan, das mit der Heißluftpistole.
Die Wurfarme sind jetz schön gerade. :-)
Ich muss jetzt bloß mal sehen, ob sie sich eventuell wieder ein Stück zurückdrehen.
Ansonsten muss ich nochmal ein Stück drehen.

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Beitrag von Ravenheart » 11.09.2003, 00:34

Wenn es sich bei dem Holz um Drehwuchs handelt, wird's vermutlich nicht viel nützen! Habe einen halbfertigen Kirschbogen im Keller, der ist an einer Wurfarmseite 5 mm, an der anderen 10 mm dick, und hat ein Glasfaser(matten)-Backing;
Entspannt ist er ABSOLUT gerade! Bei 1/2 Auszug stehen die Wurfarmenden aber um 90° gekippt, senkrecht zur Zugrichtung. Da rettet NIX mehr. Drehwuchs halt...

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Drehwuchs

Beitrag von Taran » 11.09.2003, 01:04

Jetzt sieh doch nicht gleich so rabenschwarz! Schade für deinen Bogen, tut mir echt Leid, Rabe, aber das ist schon ein sehr extremer Fall.
Und hoffentlich selten.
Taran von Caer Dallben

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Beitrag von Ravenheart » 11.09.2003, 01:09

@taran: danke, aber ich wusste es vorher! War einer aus meiner "Experimentierphase", bewusst aus Drehwuchs gebaut, um zu sehen, wie es sich auswirkt!

Ansonsten sach ich nur noch: (Zitat) " If you go to ruin a good stave, ruin it fast!" Will meinen: nich zu viel Arbeit reinstecken, lieber den nächsten anfangen!

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Beitrag von york » 11.09.2003, 07:29

@rabe
ein foto von den 90 grad wäre sehr interesant!
>>>>=========================================================>
Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.

Uli
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Beitrag von Uli » 11.09.2003, 07:40

Die Wurfarme waren am Ende vielleicht knapp 10° verdreht, was sich beim Ausziehen dann noch etwas verstärkt hat.
Sollten sich die Wurfarme wieder etwas zurückdrehen versuche ich es nocheinmal oder ich muß halt damit leben. Schießen tut er für meine Begriffe trotzdem rech ordentlich.
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Taran
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10°

Beitrag von Taran » 11.09.2003, 10:28

mit 10° bis 20° können du und der Bogen wohl leben.
Taran von Caer Dallben

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Beitrag von Uli » 11.09.2003, 10:37

Ich denke auch, ich werde da nicht weiter rumexperimentieren und die ganze sache so lassen.
Auch wenn sich vielleicht was ein wenig zurückdreht ist es ja immernoch weniger wie vorher. Also so gut wie nix mehr. :D
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Beitrag von Frank » 11.09.2003, 10:54

Christian Lux sagte (auf seinem Kurs): Wurfarme, die über 45 Grad verdreht sind, machen mir Sorgen :) :)

Mir würden da aber mehr als 20 Grad auch Streß machen. Einen Bogen habe ich mit so knapp 20 Grad verdrehten WA gebaut - war eigendlich kein Problem und auch beim Schießen merkt man das nicht.

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Beitrag von Uli » 11.09.2003, 11:01

Bei 45° zieht es ja den Wurfarm beim ziehen des Bogens fürchterlich nach einer Seite weg, weil er versucht der Spannung, die da entsteht, auszuweichen. War ja bei den paar Grad bei mir schon so.
Oder sehe ich das falsch? 8-|
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Beitrag von Frank » 11.09.2003, 11:14

Wenn nur ein Wurfarm verdreht iat, stimmt deas natürlich, wenn aber der Rohling über die gesamte Länge verdreht ist, gleicht sich das aus.
Sicher ist das ein Problem, es geht ja Energie in die Torision. Die Energie beschleunigt den Pfeil nicht, sie belastet den Bogen zusätzlich.

Günstiger ist es sicherlich, keine Verdrehung der Wurfarme zu haben - aber bevor Du einen passablen Rohling wegwirfst...
An schwierigen Rohlingen kann man nur lernen :D

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Beitrag von Uli » 11.09.2003, 11:30

Das hebt sich aber doch nur auf, wenn die WA, mal übertrieben gesagt, wie eine Spirale in entgegengesetzte Richtung verdreht haben.
Bei mir waren sie nach der gleichen Seite verdreht und dadurch hat es beim Spannen die sehne neben den Griff gezogen.

Aber das mit dem Lernen Stimmt.
Wenn man dann einen ordentlich geraden Rohling hat flutscht das Bogenbauen nur so.
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