mein erster bogen....noch nicht einmal angefangen

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Jens
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mein erster bogen....noch nicht einmal angefangen

Beitrag von Jens » 12.03.2003, 11:26

so...im juni gehts in den entspanungsurlaub nach dänemark, da man da seeeeeeehr viel zeit hat, hab ich mir überlegt dort einen bogen zu basteln. ich hab mir anfänglich naja sagen wir einen schussfähigen stock vorgestellt, da ich handwerklich seit meiner bastelzeit in der grundschule nicht mehr viel gemacht habe.

ich wollt enun eure meinung dazu hören, bzw. ob es sinnvoll ist in dieser art und weise, in die gesamte thematik ein wenig reinzukommen.

ich habe mir das so vorgestellt. bei uns auf dem parkour gibt es wunderschöne haselnussbäume, die ziemlich gerade astfreie triebe mit einem durchmesser von ca. 10 cm. haben.
da wollte ich mir einen schönen ca.180 - 200 cm herausschneiden, schälen und bis juni schön luftig und trocken trocknen. und dann eben drauflosschnippeln.

die frage die sich mir zusätzlich stellt, ich habe ja dann ein rundholz...muss ich da von beiden seiten schnitzen oder nur von einer seite bis zum kern....verzeiht mir diese frage aber ich hab da echt ziemlich wenig ahnung von..möchte mir im urlaub damit halt nur ein wenig diei zeit vertreiben.
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Beitrag von Bowina » 12.03.2003, 11:57

Also...ich würde an Deiner stelle nur eine Seite "anschnitzen" und darauf achten, dass "aussen" der Jahresring nicht beschädigt wird.
Ansonsten...sag ich erstmal nix....ich könnte wetten, dass Du noch genug Tipps hier gepostet bekommst.
Mit Haselnussstecken habe ich halt noch keine Erfahrungen gemacht und ich möcht Dir ja keinen verwirrenden Müll erzählen.
Viel Glück...und wenn Du noch Fragen hast...Frag ruhig
carpe diem

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Beitrag von Bowina » 12.03.2003, 12:27

Mit Haselnussstecken ist es genauso wie mit anderen Hölzern... Allerdings würde ich die Rinde gleich nach dem Fällen/Schneiden entfernen, das geht einfach viel leichter.
Ich kann immer wieder nur *bescheiden auf die eigene Schulter klopf* auf meinen definitiven (hehe) Artikel in der TB verweisen, da war ich nämlich genau in deiner Lage, Jens, hatte wenig Ahnung, und es ist doch was geworden!
Stefan
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mein erster bogen....noch nicht einmal angefangen

Beitrag von Archiv » 12.03.2003, 12:50

Also mit Haselnussstecken geht das recht passabel. Nimm nicht unbedingt den grössten Durchmesser (6-8cm) genügen.
Schau dir den Artikel in der TB vom sbartels an. Im Bogenbauerbuch ist der Artikel über Steinzeitliche Bögen interessant. In der Traditionell Bowyers Bible gibt es auch genug zu diesem Thema (alles auch gute Urlaubslektüre).
du kannst die Stecken auch schon frisch geschlagen vorbearbeiten: erstmal entrinden, dann in der Mitte ca 20 cm vollen Stamm (Stecken) stehen lassen und dann den Stamm bis zur Mitte abarbeiten. Den Rest (Breite und Feinarbeiten sowie tillern) machst du wenn das Holz trocken ist. Feucht lässt sich Holz etwas leichter bearbeiten. Du hast allerdings immer das Risiko, dass beim Trocknen noch Risse auftauchen.

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Beitrag von locksley » 12.03.2003, 12:52

@sbartels
Hilf doch mal einem Nichtabonnenten von TB auf die Sprünge, Stefan, in welcher Ausgabe finde ich denn diesen Artikel?
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Beitrag von gervase » 13.03.2003, 22:27

Ist zwar nicht mein erster, aber mein neuer. Ich hab endlich den Bickerstaffe-Rohling in einen Bogen verwandelt und werd ihn am Wochenende in Jockgrim schiessen.
Hat 40 lbs bei 73"" und 27 " Auszug.
Hier die ersten Bilder  Bild
na, die bilder sind nicht besonders, da muss ich mich wohl noch ein bisschen anstrengen
Bild
Bild

• Nachricht wurde von gervase am 13.03.2003-22:28 nachbearbeitet!
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Beitrag von Marty » 13.03.2003, 22:32

Hast Du die Horntips selber gemacht? Gefällt mir sehr gut.
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Beitrag von locksley » 13.03.2003, 22:43

Gute Arbeit, Gervase. Ich hoffe doch, dass Du das gute Stück am Wochenende ausführst.
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Beitrag von gervase » 14.03.2003, 10:16

am wochenende ist er dabei. ich bin mal gespannt, weil ich mit den neuen Pfeilen noch überhaupt nicht geschossen habe. wird sicher interessant.
@ Marty: ja. die tips sind selbergemacht. sind im Original noch viel schöner wie auf dem besch... bild
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Beitrag von locksley » 14.03.2003, 10:47

@Gervase
Ich nehm ne Digi-Cam mit, vieleicht kriegen wir ja bessere Bilder zustande.
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Beitrag von Buliwyf Bodvarson » 15.03.2003, 22:58

Heil, Freunde der hohen Kunst des Bogenschiessens!
Ich habe ebenfalls vor mir einen Bogen zu bauen. Ein Langbogen were wohl das einfachste was man aus einem Stück Holz machen kann, abgesehen von Feuer. Im Holzhandel werde ich mir ein schönes Stück Esche erstehen, das heist, falls keiner von euch einen besseren Vorschlag für die Wahl des Holzes hat. Auch were ich nicht abgeneigt für Vorschläge was die Wahl der Form des Bogens anbelangt.
Auf bald
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Beitrag von GOGO » 16.03.2003, 00:20

@ Buli
vielleicht hast du in einem Sägewerk mehr auswahl. die haben dort z.B. eschenstaffel 5,5cm *5,5cm*5m, getrocknet und du sollst natürlich auch ein bischen auf die jahresringe achten. ich habe fünf dieser staffel mit einer länge von je 2m um Euro 25 bekommen
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Beitrag von Buliwyf Bodvarson » 16.03.2003, 01:08

Heil, Freund der hohen Kunst des Bogenschiessens!
Ich danke dir für deinen Rat GOGO, nun den, werde ich meinen Schädel vom Holzhandel weg in Richtung des Sägewerkes lenken.
Was die Form des Bogens anbelangt, hast du wohl keinen Ratschlag für mich?
Auf bald

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Beitrag von GOGO » 16.03.2003, 10:12

jeder sollte seine eigene bogenform finden. es gibt da schon ein paar beiträge im forum. auch "mein erster Bogen" ist da noch zu finden, mit vielen Tips anderer FC`ler.
was deine persönliche bogenform anbelangt, ich halt´s da ganz nach i.Kant: "Schön ist, was ohne Beweis als Gegenstand eines notwendigen Wohlgefallens erkannt wird"
und schiessen soll er halt am schluss auch noch
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Beitrag von Jonathan » 24.03.2003, 20:21

@Gogo also, da würd ich lieber gleich für 20Euro beim Konrad vögele bestellen, die Qualität ist hundertmal besser.
felix qui potuit rerum cognoscere causas

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