Verzogener Bogen Rettung?

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Harbardr
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Verzogener Bogen Rettung?

Beitrag von Harbardr » 26.12.2002, 19:41

@Jonathan:

schon die alten Wikinger dämpften die Enden inrer Bögen und auch die heutigen Bogenbauer, die Selfbows mit einem leichten Recurve machen, tuns noch und das mit Erfolg u. den unterschiedlichsten Bogenhölzern.

Jonathan
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Beitrag von Jonathan » 26.12.2002, 19:46

Beim Wikingerbogen ist das was ganz anderes!
der abgeknickte bereich ist ja nicht unter spannung!
wenn der Belastet werden würde, würde die sache schon ganz anders aussehen.
ah, ich weiss noch was, Taubert könnte ihn an beiden Wurfarmen einen Reflex verpassen, und dann mit sehnen belegen(lassen)
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Jonathan
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Beitrag von Jonathan » 26.12.2002, 21:41

Ach du lieber Scholli! Dieser Bogen sieht wirklich schlimm aus.
Aber eins muss man sagen: Schön gleichmässig verbogen! Toller Tiller, nur leider umsonst.
Da muss man ja den ganzen Wurfarm dämpfen und begradigen. Ob das gut geht?
Und der untere hat kurz vor der Nock auch so einen komischen Knick.
Also ich habe meine Zweifel. Wenn der Bogenbauer nicht mit sich reden lässt, war das (teures) Lehrgeld.

@Jonathan
Gerade Esche dämpft und biegt sich nach meiner Erfahrung hervorragend! Circa 25% der Biegung gehen beim Weitertillern verloren, wenn der Bereich arbeitet, aber das berücksichtige ich eben vorher.
Statische Recurves bleiben fast so, sie sie trocknen. (Auch da springen sie natürlich etwas zurück).
Stefan
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Beitrag von Mongol » 27.12.2002, 09:48

@Komischer
Das Teil sieht aber wirklich übel aus.... Da hat man ja beinahe den Eindruck, dass der Bogenbauer zwar besonders auf Optik aber nicht auf Funktionalität und Haltbarkeit gebaut hat (wiil aber keinem was unterstellen).
Meiner Ansicht nach sollte sich ein Bongen nicht so extrem verziehen...
Ein kluger Mann bemerkt alles.
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Beitrag von PeLu » 27.12.2002, 13:37

Also ich bin auch ziemlich entsetzt dass 1 Woche bei nicht allzuhohen Temperaturen und keinen zusätzlichen Kräften ausser dem Gewicht und keine zusätzlichen Feuchtigkeit sowas zuwege bringen.
Ich schliess mich den Stimmen an, die da meinen dass da schon vorher der Wurm drin war.

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Beitrag von Komischer » 27.12.2002, 18:58

Ich komme grad von dem Bogenbauer, er tauscht den Bogen um.

PeLu
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Beitrag von PeLu » 27.12.2002, 19:29

Hast einen Ausdruck des Threads als Beweis vorgelegt?

Den Bogenbauer vor den Vorhang!

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Beitrag von Komischer » 27.12.2002, 22:57

Er hat gesagt, das es wohl ein Fehler im Holz sein müsse. Er könne es sich auch nicht erklären. Jedenfalls hat er mir gleich angeboten einen anderen Bogen zu nehmen oder das Geld zurückzugeben. Meine Freundin war heute jetzt nicht dabei, deshalb fahr ich nächste woche wieder zu ihm. Wenn er einen schönen Bogen da hat nimmt sie nen anderen, wenn nicht nimmt sie das Geld.

Der Bogenbauer heisst übrigens Martine. Ich finde er hat sich fair verhalten. Er hat mir sogar noch zwei Eiben Rohlinge geschenkt. Mehr kann man doch nichtmehr erwarten.

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Beitrag von locksley » 28.12.2002, 00:16

Doch kann man sagen, dass sich der Mann fair verhalten hat. Man kann ihn also weiterempfehlen.
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Beitrag von locksley » 28.12.2002, 13:37

Klasse Verhalten! Erzähl uns unbedingt, wie die Geschichte weitergeht. Denn wenn ihr zufrieden seid, dann sollten wir Martine weiterempfehlen.
Kulanz muss belohnt werden, und vor Fehlern im Materian ist niemand sicher.
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Beitrag von PeLu » 28.12.2002, 15:28

Jetzt ist halt noch die Frage was er mit den anderen Bögen aus demselben Stamm gemacht hat......(und ob die überhaupt auch einen Fehler haben).

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Beitrag von locksley » 28.12.2002, 17:03

Wir können ja anfragen ob er sie als Sonderposten günstig abgibt. Wir wissen jetzt ja das man sie nicht auf Monitoren lagern darf.;-)
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Beitrag von Komischer » 28.12.2002, 22:18

Ich war heut nochmal bei dem Bogenbauer, diesmal mit meiner Freundin.
Ergebnis:
1. Meine Freundin hat einen neuen Bogen diesmal aber ein Laminierter aus osage orange und Bambus

2. Er hat mir einen Job angeboten. Ich kann ihn mit ihm auf Märkte fahren.

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Beitrag von locksley » 28.12.2002, 22:22

Dann ist ja alles bestens.
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