Tillerhilfe "Stamperls Erster"

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Stamperl
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Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von Stamperl » 09.10.2010, 18:17

So Bogengemeinde,

nachdem ich beim ersten "SDÖBBT" meinen ersten Stave(Bergulme) einigermaßen in Form gebracht habe(mit viel Hilfe der Teilnehmer!!! Immer noch tausend Dank), war es heute an der Zeit ihn weiterzubearbeiten.
Zwei Wochen habe ich nucn nach dem Dämpfen gewartet um ihn weiterzutillern.
Nach ein bißchen Holzabnahme, sah er zum Schluß so aus:

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Allerdings habe ich auch außerdem noch ein Problem mit der "Geradheit" des Bogens,..ich hoffe man kann das auf diesen Fotos sehen:

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Anbei,..kann man eigentlich zu oft Dämpfen?


Beste Grüße, Stamperl.


Und nochmal Danke an alle, die mir bis jetzt geholfen haben. :)

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Galighenna
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Re: Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von Galighenna » 09.10.2010, 18:46

Welches Zuggewicht strebst du denn an?

Der Tiller ist zu Griffnah ;) Das hat man am Anfang dauernd. Ich bin auch davon geplagt *gg* Die ersten 20cm links und rechts vom Griff solltest du erstmal nicht mehr Anfassen... Der ganze Rest der beiden WA darf sich noch viiiel mehr Biegen.

Die seitliche Biegung wirst du wohl nochmal dämpfen müssen. Man kann auch zu oft dämpfen, denn mit jedem Mal wird das Holz ein wenig schwächer. Aber wenn die Sehne nicht Mittig läuft hilft es nichts.

Eine Bitte noch:
Könntest du die Bilder, bevor du sie hoch lädst vielleicht vorher etwas verkleinern, auf etwa 1024Pixel an der längsten Seite? Das wäre sehr nett :) Dann sind die Bilder nicht so Speicherintensiv und man kann sie schneller angucken. Imageshack ist nämlich ein ziemlich langsamer Hoster und ich hab nicht das schnellste Internet ;)
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von captainplanet » 09.10.2010, 19:30

Ob und in welchem Außmaß wiederholtes Dämpfen der Qualität Abbruch tut, kann ich nicht sagen, da bin ich überfragt. ???

Was mir - neben der griffnahen Biegung - auffällt, sind die langen Enden. Wird das eine Replik? Ich habe über diese Bauform bei prähistorischen und natürlich Wikingerbögen gelesen, die Zweckmäßigkeit ist fraglich. Jedenfalls macht es den Bogen langsamer.

Wenn Du den Bogen außen noch schwächst, dann mach das vor allem über die Breite. Die Tips sind noch viiiiel zu breit.

Lg Georg

PS: Ist das Eibe?

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Hairun
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Re: Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von Hairun » 09.10.2010, 19:55

Hi Stamperl,
Hab mal drin rumgemalt... rot = Finger weg; grün = Holz weg. ( Den Griff las auch in Ruhe..)
Lass dir das aber am besten noch von anderen Forumsmitglieder bestätigen ;) Ansonsten ist die Biegung gleichmäßig wenn auch zu Grifflastig.
Bezüglich den Tips, weis ja nicht welches Zuggewicht du anstrebst, aber ich mache meine Enden zum Anfang des Tillerns auf ca 1*1 cm zum Ende hin nehm ich dann immer mal was weg, kukk ob sich was rührt und mach dann weiter bis ich auf die gewünschte Stärke komm.
@ captainplanet das ist Bergulme steht ganz oben ;)
Gruß
hairun
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RobertGraf
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Re: Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von RobertGraf » 09.10.2010, 22:57

Ich schließ mich den Worten meiner Vorredner an - die Farbmarkierungen von Hairun sagen alles!

Schöne Grüße...

Robert
Zuletzt geändert von RobertGraf am 14.11.2010, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von Stamperl » 10.10.2010, 07:44

So, erstmal Danke für die vielen Antworten.

Es sollte zuerst einmal ein Wikingerbogen werden, dieses Unterfangen habe ich allerdings aufgeben, genauso, wie das genaue Auszugsgewicht. Im Moment dürften es gefühlte 50# sein.
Ich werde heute nachmittag weitertillern, aber noch was Anderes, auf dem ersten Foto ist ziemlich gut erkennbar, das das linke Sehnenöhrchen offen zu sehen ist, das Andere allerdings nicht. Daran ist die Biegung recht gut erkennbar.
Sie ist nicht groß, aber vorhanden. Werde auf jeden Fall zuerst weitertillern und dann, stöhn, nochmal dämpfen :-[ .

Ich hoffe, das ist der richtige Weg,...ansonsten ist eine Esche schon unterwegs.

Beste Grüße, Stamperl

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Re: Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von walta » 10.10.2010, 07:57

Ein Bogen muss nicht unbedingt zu 102% gerade sein. Wenn du damit schiessen kannst dann würde ich ihn so lassen - ausser du traust dir das dämpfen inzwischen zu. EV. muss du die Krümmung mit den Pfeilen ausgleichen, aber letztendlich gilt der Grundsatz "Wer trifft hat recht".
Schade das du deine Knödelenden runtergegeben hast - hatten schon was.
Auf welchen Auszug bist du jetzt? Ist die Tillerschnur bereits auf Standhöhe? Mach noch ein Bild mit dem Bogen auf Standhöhe von vorne und wo man die Sehne sieht wie sie verläuft.
Auch kannst du erst mal ein paar Pfeile schiessen gehen - und dann schauen wie sich der Bogen verhält. Das Holz braucht einige Zeit bis es sich an die Belastung gewöhnt hat.

grüsse
walta
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alles gute zu deinem ersten :-)

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Re: Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von Stamperl » 14.11.2010, 07:35

So fertisch!!!!

Schaut gut aus, wirft einigermaßen(das viele dämpfen hat ihm nicht gutgetan), aber egal, ist mein Erster und weitere werden folgen(hab doch tatsächlich eine nagelneue Schnitzbank und dazu eine gebrauchte Hobelbank von "Ulmia"
für 180 Euro abgefasst :) ).
Ich möcht mich auch hier nochmal bei den fidelen Teilnehmern des 1.SDÖBBT bedanken, die mir mit Rat unt Tat beiseite standen.

Und hier die Bilder:
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Beste Grüße, Stamperl
Wer im Leben selbst kein Ziel hat, kann wenigstens das Vorankommen der Anderen stören.

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Re: Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von juma » 14.11.2010, 10:48

Moin Stamperl

Wenn du an den Nockenden keine Spitze schleifst, um deine Gegner im Nahkampf den Todesstoß zu geben, dann machen sie so keinen Sinn. Ist viel zu viel Gewicht dort :)

€: War nur das erste was mir aufgefallen ist. Für den Ersten ist der absolute Klasse. Hoffe der kommt auch in die Präsi mit guten Bildern :)

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Re: Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von Tyrdal » 17.11.2010, 14:24

Doch macht Sinn, da es ja ursprünglich ein Wiki werden sollte.

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juma
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Re: Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von juma » 17.11.2010, 19:53

Ah ok, das kenn ich nicht. Eine Kombination zwischen Bogen und Kampfstock?

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Re: Tillerhilfe "Stamperls Erster"

Beitrag von acker » 17.11.2010, 19:58

Das weiß keiner so genau warum die Wikinger die Enden so geformt haben , groß und deflex gebogen.
Ich vermute zum schnellen spannen des Bogens .
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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