Ulme mit Bambusbacking

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Tyrdal
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Ulme mit Bambusbacking

Beitrag von Tyrdal » 12.11.2008, 15:24

Macht Ulme mit Bambusbacking Sinn? Wenn ja, welche Design sind dafür geeignet?

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Granjow
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Re: Ulme mit Bambusbacking

Beitrag von Granjow » 12.11.2008, 16:20

Ich tippe mal auf weniger sinnvoll, weil Ulme doch ähnliche Eigenschaften wie Eibe haben soll, so dass man ELBs daraus bauen kann. Auf eine Eibe würde ich jetzt auch kein Bambusbacking machen, ausser sie ist flach.

oder?

Simon

tomtux
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Re: Ulme mit Bambusbacking

Beitrag von tomtux » 12.11.2008, 16:35

eibe unter bambus gibt ganz feine bögen, mit ulme meiner meinung nach noch bessere.

bei ulme mit 2"-4" perry verleimen, bambus so dünn als irgend möglich!
das design hängt vom holz ab, aus mancher ulme kann man elb´s im dreistellingen zugbereich bauen, aus anderer sind breite flats die bessere wahl.

getemperte ulme mit bambusbacking ist für mich ein kandidat für den 200fps bogen.

jerryhill
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Re: Ulme mit Bambusbacking

Beitrag von jerryhill » 12.11.2008, 20:37

Bitte schreibt doch deutlich, ob ihr es probiert habt oder es sich lediglich um Theorie handelt. Denn gar so druckfest ist Ulmenholz nicht, eher zugfest und das spricht eigentlich deutlich gegen Bambus als Backingmaterial.
lg, jerryhill
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skerm
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Re: Ulme mit Bambusbacking

Beitrag von skerm » 13.11.2008, 07:41

Ich habe das probiert und es ging tadellos. Englischer Langbogen, 70# bei 32" Auszug und 180cm Länge.

tomtux
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Re: Ulme mit Bambusbacking

Beitrag von tomtux » 13.11.2008, 09:42

sorry, wenn das nicht deutlich herauskam.
selbstverständlich hab ich bögen in der kombination gebaut.

wozu theorien wälzen wenns genug beispiele gibt:
http://www.fletchers-corner.de/index.php?option=com_content&task=view&id=57&Itemid=31

Tyrdal
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Re: Ulme mit Bambusbacking

Beitrag von Tyrdal » 13.11.2008, 10:04

Ok, den Link werd ich mir noch zu Gemüte führen. Aber woran erkenne ich ob das Holz besser für Flach- oder EL Bogen geeignet ist? Und wie tempert man Ulme?

Ansonsten schon mal vielen Dank.

tomtux
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Re: Ulme mit Bambusbacking

Beitrag von tomtux » 13.11.2008, 10:26

ulme tempert man wie jedes andere holz auch, gibt schon einige threads zu dem thema ;)

wieviel ein holz verkraftet hängt in der regel vom frühholzanteil und der dichte ab. je weniger frühholz und je schwerer desto gut.

vorsicht, wenn das die ersten versuche mit backing, perry und tempern sind.
jeder einzelne dieser schritte braucht ein wenig übung, alles zusammen auf einmal zu versuchen ist eine ziemliche herrausforderung des schicksals!
besonders tempern und dann unter vorspannung verleimen ist eine echte gratwanderung.
beim tempern wird das holz etwas druckfester aber auch deutlich spröder, die spröde seite dann auch noch zu dehnen um das backing mit vorspannung verleimen zu können ist echt spannend. und das facing muss schon ziemlich auf endmass sein, sonst ist das tempern relativ sinnlos.

nicht zuviel auf einmal versuchen, sonst gehts sicher schief

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