Möglichkeiten u. einheim. Alternativen zu Tropenholz

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ralfmcghee
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Re: Möglichkeiten u. einheim. Alternativen zu Tropenholz

Beitrag von ralfmcghee » 07.06.2014, 18:06

@Onslow:

Doch doch. ;D
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.

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Spanmacher
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Re: Möglichkeiten u. einheim. Alternativen zu Tropenholz

Beitrag von Spanmacher » 07.06.2014, 18:38

Onslow Skelton hat geschrieben:Ei gude,
ralfmcghee hat geschrieben:Ah, Onslow is back! Schön, Dich wieder zu lesen. Ich habe Deine Beiträge in der letzten Zeit vermisst.

dass meinst du aber jetzt nicht ernst? Oder? ::) ;D

Gruß,
Frank


Hier der Lückenschluss, Big Brother:

Dem Ralfmcghee graust es halt vor nix.....
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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ralfmcghee
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Re: Möglichkeiten u. einheim. Alternativen zu Tropenholz

Beitrag von ralfmcghee » 07.06.2014, 21:38

Spanmacher hat geschrieben:Dem Ralfmcghee graust es halt vor nix.....

Stimmt. Das werdet Ihr in meiner nächsten Bogenpräsentation sehen. ;D
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.

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Neumi
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Re: Möglichkeiten u. einheim. Alternativen zu Tropenholz

Beitrag von Neumi » 10.06.2014, 21:10

Ich finde die Idee mit dem Eiben-Imitat eigentlich gut. Wenn ein artengeschützter Baum nicht aus wichtigen Gründen gefällt werden muss, sollte er meiner Meinung nach stehen bleiben. Und wenn jemand es schafft, sowohl die technischen Eigenschaften eines Eibenbogens als auch die edle Optik zu imitieren, finde ich das auf jeden Fall kreativ.

Da muss ich jetzt noch drauf antworten - die Zeit der Allchemisten ist schon etwas länger vorbei >:) - was wollten die gleich noch machen: Gold aus Blei herstellen (bitte korrigieren, falls ich da falsch liege)!: Die Eibe ist in Deutschland besonders geschützt, nicht in der Schweiz oder Österreich. Ich hab lange überlegt, ob ich mich auf den Boden werfen soll nach dem Motto *rofl* oder ob ichs ignorieren soll und komme gerade eben zum Entschluss genau das zu schreiben. Ich bin aber deutlich mehr erheitert, als sonstwas. Und damit das jetzt nicht zu einseitig wird erzähl ich mal ein Erlebnis: Es sind immer wieder schwere Maschinen beim fällen ungewünschter Bäume im Einsatz - ja und was machen die Arbeiter: die fahren eine Eibe platt und damit die Eibe auch blos keine Chance mehr hat, wird der Baum abgesägt! Die Eibe hätte das überlebt, davon bin ich überzeugt. Ich hab leider kein Foto gemacht. Was ich damit aber eigentlich sagen will @ralfmcghee: spiel mal nen Blues (Du hattest geschrieben, dass Du hauptsächlich Blues spielst) und lies Dir Dein Post nochmal durch und hoffentlich fällt Dir was auf (auch das iss nicht böse gemeint, musste aber gesagt werden).
Grüsse - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Möglichkeiten u. einheim. Alternativen zu Tropenholz

Beitrag von Osboan » 21.06.2014, 10:24

@Eibenimitat: ich finde, da wird das ganze Thema sehr politisch. Es gibt nämlich nicht wenige Bogenbauer, die mit Eibenbögen ihre Brote verdienen/aufbessern. Wenn jetzt alle anfangen, wer das beste Eibenimitat hinzukommt, muss sich nur noch ein Spaßvogel in unserem schönen Forum bedienen und seine "echt Eiben" longbows auf ebay für gar nicht wenig Kohle verschachern ...

Nicht dass ich prinzipiell etwas gegen Imitate hätte, aber wenn damit dem gewerbsmäßigen Betrug eine Tür aufgestoßen wird, ziehe ich da meine persönliche Grenze. Nicht dass mich jemand falsch versteht, ich verurteile niemanden, der für eine Darstellung einen Bogen aus Eibenimitat baut - so lange er das auch so kommuniziert - und nicht den Bogen dann für ein paar grüne Scheine dem nächsten Deppen verschickt!

nur meine Meinung
"Lernresistenz ist kein Privileg des Alters ;D" (fatz)

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Re: Möglichkeiten u. einheim. Alternativen zu Tropenholz

Beitrag von Holzwurm93 » 21.06.2014, 11:41

Ich hab jetzt nicht alles gelesen... Aber auch meiner Meinung nach muss man nicht unbedingt Tropenholz bestellen. Wer wirklich mit offenen Augen durch die Welt geht, findet schon ab und zu eine Möglichkeit, interessantes Holz zu bekommen. Ich habe auch einige Tropenholzreste aus der Tischlerei mitgenommen und ein paar Ebenholztasten von einem verschrotteten Klavier aufgehoben. Diese "Recyclinghölzer" benutze ich auch. Aber davon abgesehen versuche ich auch mit den hierzulande bestehenden Möglichkeiten zurechtzukommen. Es gibt genug Obstbäume mit abgestorbenen Ästen, die man einfach absägen kann. Und da wir Europäer sind, können unsere Bögen auch ruhig aus europäischen Materialien bestehen.
Und außerdem: Wo ist denn da die Herausforderung, wenn man sich jede gewünschte Optik einfach bei Google raussucht? ;) Machen wir doch aus unseren Mitteln das Beste.
LG Joseph
Wer nicht den Willen hat einen Menschen kennen zu lernen, der hat auch auch nicht das Recht das Handeln dieses Menschen zu beurteilen.

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Re: Möglichkeiten u. einheim. Alternativen zu Tropenholz

Beitrag von Wilfrid (✝) » 21.06.2014, 12:12

zu Eibenimitat:
Bei den vielen "original englisch Lonbows" o.ä. bei Ebay fällt jetzt der eine oder andere in Eibenimitat/Eibenoptik auch nicht mehr auf. Zumal den Anbietern der Arbeitsaufwand zu hoch sein dürfte. die leimen denn helles und dunkles "Holz" zusammen und haben denselben Effekt mit weniger Aufwand.

Der Vorteil wäre höchstens, einen schwächeren Bogen in der entsprechenden Optik hinzukriegen. so 30-40# sind garnicht so einfach, wenn da kein Griff dran sein soll.

Und was da so verkauft wird bzw bauen lassen wird, für Darstellungen u.ä. , es graust einem ...

Bambus auf Terassendiele mit Plastikkeulen

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Snake-Jo
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Re: Möglichkeiten u. einheim. Alternativen zu Tropenholz

Beitrag von Snake-Jo » 22.06.2014, 09:05

Holzwurm93 hat geschrieben:Ich hab jetzt nicht alles gelesen... Aber auch meiner Meinung nach muss man nicht unbedingt Tropenholz bestellen. Wer wirklich mit offenen Augen durch die Welt geht, findet schon ab und zu eine Möglichkeit, interessantes Holz zu bekommen. Ich habe auch einige Tropenholzreste aus der Tischlerei mitgenommen und ein paar Ebenholztasten von einem verschrotteten Klavier aufgehoben. Diese "Recyclinghölzer" benutze ich auch.


@Joseph: Seh ich auch so: Recyceln ist gut, ansonsten noch eine weitere Möglichkeit:
Es gibt einen haufen Sträucher und Ziergehölze im Garten, die noch lange nicht alle erforscht sind. ;)
Wie wäre es denn mal mit Rhododendron oder Lorbeerkirsche?

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Eddie the Archer
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Re: Möglichkeiten u. einheim. Alternativen zu Tropenholz

Beitrag von Eddie the Archer » 22.06.2014, 13:18

Wenn man z.B. durch laminieren versucht, die technischen Eigenschaften eines Holzes oder einer Bogenart anzunähern, ist das sehr OK. Einen Bogen so anzumalen als ob..naja. Das ist dann Mittelalter-Fake, Teil der "Gewandung", eine reine Verkleidung eben. Kann man machen, wäre aber nicht meins. Geschmackssache.

Es hibt derart viele Hölzer und Macharten von Bögen, auch Selfbows, da kann man lange bauen, bevor man in die Verlegenheit kommt, den "Letzten seiner Art" umzuhauen oder Sperrholz anzupinseln.

Wer einen Narren an Warbows oder Exotenbögen gefressen hat, der kann auch das passende Holz legal, nachaltig und einigermassen günstig beschaffen. Wem alles egal ist, wer klaut und raubbaut, der muss mit den Konsequenzen leben, wenn er erwischt wird. Ich seh, ehrlich gesagt, das große Problem nicht.

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