Rohhaut-Backing

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Rohhaut-Backing

Beitrag von Hunbow » 17.05.2003, 11:09

@hunbow
Dein Hilferuf soll nicht ungehört verhallen...
Womit hast du denn ursprünglich geklebt?
Sekundenkleber halte ich auch für eine schlechte Idee.
Hast du die Rohhaut durch eine Bandagenwicklung angepresst, bis alles trocken war?
Auf PA gibt es einen Artikel, der das zeigt.
http://www.primitivearcher.com/articles/rawhide.html

• Nachricht wurde von sbartels am 17.05.2003-11:14 nachbearbeitet!
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."

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Beitrag von Hunbow » 17.05.2003, 11:54

@sbartels

habe zuerst eine wickelbandage angelegt und bis zum schleifvorgang sah das auch an den rändern gut aus. vielleicht sollte ich nochmal leimen und eine bandage dranmachen?
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Beitrag von Hunbow » 17.05.2003, 12:57

Also, ich denke, dass du beim Nachleimen sicher auch bandagieren musst. Natürlich kann es sein, dass die dünne Rohhaut sich durch die Feuchtigkeitsaufnahme stärker wellt oder die Scherkräfte bei Spannungsbelastung anders verarbeitet als die dickeren Partien. Dann ist wohl nichts zu machen als das Ganze als Lernerfahrung zu verbuchen.
Da Rohhaut meist auf Flachbögen eingesetzt wird, besteht eigentlich auch nie die Notwendigkeit, sie an der Längskante dünner zu machen.
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Beitrag von Archiv » 17.05.2003, 18:26

@hunbow
Wenn sich die Haut nur ganz wenig abhebt, dann versuchs ruhig mit Sekundenkleber (es gibt von Uhu sogar einen für poröse Materialen). Ich habe bei ganz leichten Ablösern der Rohhaut (so im bis 2mm Bereich) keine negativen Erfahrungen damit gemacht.

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Beitrag von Archiv » 17.05.2003, 22:43

Mh, und was ist mit meinem Schaffell??
Kann ich daraus eine brauchbare Rohhaut machen oder nich.Sagts mir vorher bevor ich  mir vieleicht unnötige Arbeit mache.Ich habe die zwei Felle heute mitgebracht und sie warten auf die weiterverarbeitung.

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Beitrag von Ravenheart » 18.05.2003, 02:04

@hunbow: Interessant wäre erst mal die Frage, was sich eigentlich löst:
a) der Leim in sich?
b) der Leim vom Holz?
c) der Leim von der Haut?
Dann kommen wir dem Problem näher! In Panik einen anderen Kleber reinzuschmieren, davon halte ich gar nix. Sekundenkleber und Leim kleben auf sehr unterschiedliche Weise, ob sich das verträgt, da habe ich so meine Zweifel... Und wir wollen doch eine dauerhafte Lösung finden, oder  ;-)

Mein Verdacht: Die Haut löst sich vom Leim...
Lass ma lesen...

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Beitrag von Hunbow » 18.05.2003, 09:22

@ rabe

recht hast du! die haut löst sich vom leim. ich vermute, das kommt von der mechanischen belastung durch das schleifen.
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Beitrag von gervase » 18.05.2003, 09:50

@henning
ist das ein bereits gegerbtes Fell oder die Haut vom frisch geschlachteten Schaf? Weil, wenn das gegerbt ist, kannst du da keine Rohhaut mehr draus machen.
Ansonsten die ganzen Fleischfetzen und Hautreste sowie die Haare abschaben, spannen und trocknen
Verstehen kann man das Leben nur rueckw?aerts, aber leben muss man es vorwaerts....

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Beitrag von Archiv » 18.05.2003, 20:37

@ Gervase
nein nein die sind noch nicht gegerbt, sie sind zwar nicht ganz frisch von gestern aber nur mit Salz eingerieben worden damit sie nicht so riechen.
Ich wollte sie dan eigendlich morgen in einen Rahmen spannen und anfangen alles was da nicht hingehört abzuschaben.Ich wollt halt nur wissen ob Schaff sich dazu eignet nicht das ich mir die ganze Arbeit für umsonst mache.

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Beitrag von Raymond » 22.05.2003, 13:58

@Gervase @Henning
Eine Rohhaut ist im grünen Zustand getrocknet und im allgemeinen ungegerbt. Grüner Zustand bedeutet, vom Tier abgezogen, von Fleisch und Haaren befreit. Wenn sie mit Salz eingerieben ist, heisst sie dann Salzhaut und das dient nur zur Lagerung, das ist im Gerbprozess einer der ersten Zustände, dann kommt das Entfleischen, Enthaaren, Reinigen und ab hier schieden sich die Wege. höre ich auf, habe ich eine Rohhaut (nach der Trocknung), mache ich weiter beginnt die Zurichtung und Gerbung, dann habe ich irgend wann Leder.
Leider kommt es vor, dass Rohhaut nach der Herstellung vom Händler mit Glyzerin eingerieben wird (wasserunempfindlich, bruchfester, . . . ) aber das Glyzerin gehört erst nach der Verarbeitung darauf.

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Beitrag von Archiv » 22.05.2003, 15:00

@ Raymond
ihr scheint mich nicht zu verstehen :-) Ich weiss was Leder oder was Rohhaut ist und was wie wo verarbeitet oder bearbeitet wird.
Das was ich lediglich wissen wollte ist, EIGNET SICH SCHAFF FÜR ROHHAUT FÜR BÖGEN, Ja oder Nein.
Aldieweil das Schaffell lange nicht so stabil ist wie Ziege oder Kalb.
Ich habe aber schon gemerkt das es warscheinlich nicht zu gebrauchen ist.Nach dem entfleischen und enthaaren bleibt nicht viel über aber schaun wir mal wenn es fertig ist.

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Beitrag von Raymond » 22.05.2003, 19:45

Tja, jetzt werde ich den Laden mal aufmischen :-))))))))
Wozu ist ein Backing mit Rohhaut gut?

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Beitrag von Raymond » 22.05.2003, 22:06

Dient zur Verstärkung (Entlastung) des Bogenrückens und als Schutz gegen Beschädigung. Verstärkt nicht die Wurfkraft des Bogens.
Keine Vollkaskoversicherung gegen Tillerfehler!
Stefan

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Beitrag von Raymond » 22.05.2003, 22:47

Beschädigung in Form von Schlag?

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Beitrag von locksley » 23.05.2003, 00:32

@Raymond
Klar erkannt.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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