Eschenflachbogen zur Abwechslung

Themen zum Bogenbau
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Galighenna
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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von Galighenna » 14.02.2010, 21:48

Hehe das bestätigt, dass mein Auge mit den Fotos gar nicht mal so schlecht ist. Diese Stellen hatte ich auch schon entdeckt. Danke Rabe  :)

Jedenfalls hab ich auch bei diesen Stellen jeweils zum Griff hin schon ein wenig mit der Ziehklinge geschabt. Mir war aufgefallen das sich die Biegung dort irgendwie konzentrierte. Morgen werde ich daran noch ein wenig schaben und dann nochmal Fotos machen.

Tempern ist sone Sache. Würde ich ja gerne noch tun, aber dann wird mir der Bogen zu stark und es passt gerade so schön. Es sind ja nur noch kleine Korrekturen nötig und tempern scheint mir da etwas überdimensioniert *g* Ich hab ja auch noch so gut wie keine Erfahrung und möchte verhindern das ich da zu viel temper. Dann geht das Nachtillern nämlich bestimmt in die Hose, weil ich dann die Stelle schwächen muss um sie wieder anzupassen. Dann mache ich einen Streich mit der Ziehklinge zu viel und zack hab ich da Wackelpudding weil die getemperte Schicht zuende ist  :P ... hehe nee nee das lass ich sein ;)
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Snake-Jo
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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von Snake-Jo » 15.02.2010, 10:14

@Gali: Gut gemacht! Mit dem Tempern wäre ich auch vorsichtig. Es gibt da so ein Wechselspiel:
- ungetempert: stringfollow bzw. Knick
- nur diese Stelle getempert: steif
- Feuchtezunahme: Stelle wird weicher
- nachgetillert: alles wieder anders  ;D

Mit anderen Worten: Da kann sich nach den berühmten 1000 Schuss noch einiges tun.
Das beste ist, den Bogen vor dem Nachtillern möglichst oft bei geringem Auszug (25-26") zu schießen. Wenn sich alles gesetzt hat, kann man nochmals ran (muss man aber nicht immer).

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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von Galighenna » 15.02.2010, 11:43

Danke Snake-Jo  :)

Ich werd mir jetzt gleich eine Sehne basteln. Da kann ich ja jetzt schön meine Tillersehne als Maß für die Länge nehmen ;)
Nur nochmal zur Sicherheit: die Standhöhe (6" z.B.) wird doch von der Körperzugewandten Seite des Griffes gemessen und nicht vom Bogenrücken aus, oder? Bin da gerade irgendwie verwirrt...  ::)  ???  ???  ;D
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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von Heidjer » 15.02.2010, 12:07

Die Standhöhe wird vom tiefsten Punkt des Griffes aus gemessen. ;)
Ist vielfach der Druckpunkt, zB bei Recurvebögen. Aber niemals vom Bogenrücken aus.

Gruß Dirk
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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von Ravenheart » 15.02.2010, 12:32

Sorry Dirk, das stimmt so nicht ganz! In der Regel stimmt es zwar, aber:

Es gibt einige Hersteller, die tatsächlich ab Bogenrücken messen! Das ist dann sinnvoll, wenn der Bogen in verschiedenen Varianten angeboten wird, die sich in der Grifftiefe unterscheiden. Da ist dann "ab Bogenrücken" das unmissverständlichere und konstante Maß...

Rabe

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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von Heidjer » 15.02.2010, 12:42

Sorry to, Mir ist es nur so bekannt nach der A.M.O. (neu A.T.A.) aber bei gleichen Bögen mit unterschiedlichen Griffstücken macht Deine Aussage natürlich Sinn.
Wer bin ich, dass ich den Raben in Frage stelle. ;)


Gruß Dirk
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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von Galighenna » 15.02.2010, 13:33

Hehe ok danke Jungs...
Also ab Griffhöhe und nur in Sonderfällen mit speziellem Hinweis ab Bogenrücken... prima, dann muss meine Sehne exakt 1,60m lang sein. Schöne runde Zahl  ;D  ;)
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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von Galighenna » 15.02.2010, 18:05

Aaaalsooooo Premiere !

Ich hab meine Sehne fertig gebastelt und gerade eben den Bogen ein wenig geschossen. Ich bin ganz erstaunt, weil der schießt sich nach meinem Gefühl echt super. Die Pfeile durchschlagen 40cm dickes Schaumstoff und gucken 20cm hinten raus. Das Teil ist um einiges flotter als mein erster Bogen.

Ausserdem ist es wunderlich, weil ich auf Anhieb die Pfeile in Gruppen in den Schaumstoff jage. Alle nahe beieinander... aber seht selbst:
Bild

Das Ganze hat aber leider auch einen Nachteil... Hätte ich doch bloß am Pfeilende ne Nockenwicklung gemacht...  >:(
Bild

Achja Nachtrag:

nach etwa 40-50 Schuss: neues Set hinzugekommen = 0 Zoll
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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von Botjer » 15.02.2010, 18:15

Es sieht so aus, als hätten sich da Bogen,Pfeile und Schütze gefunden … Glückwunsch
LG Niels

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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von saic749 » 15.02.2010, 18:25

Schöner Robin-Hood!  ;)
Scheint gut geworden zu sein.


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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von Galighenna » 15.02.2010, 18:27

Danke :)
das wird auf jedenfall meiner Schießtechnik/praxis zu gute kommen. Leider hab ich durch den "Unfall" jetzt nur noch 3 von ehemals 7 Pfeilen.
2 sind mal schon vorher durch Abpraller über den Jordan. Ist halt wieder Pfeile-basteln angesagt  :-X Ich mags gar nicht...
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Re: Eschenflachbogen zur Abwechslung

Beitrag von Galighenna » 19.02.2010, 12:32

Also ich hab jetzt diese Woche jeden Tag n haufen Pfeile fliegen lassen. Hab jetzt schon nen kleinen perfekt ergonomisch angewachsenen Schießhandschuh an der rechten Hand ;)

Aber am Bogen tut sich nichts. Das getemperte ist immer noch schnurgerade, die WA-Enden immer noch genauso deflex (durch Set). Auszug weich und geschmeidig, Schüsse sind Zielgenau... GENIAL !!!
Heute will ich mal schauen das ich noch wieder n bissl schieße, und dann glaube ich, ist Zeit für die Endbehandlung.

Ich wollte ihn Beizen und dann entweder mit Schellack lackieren, oder mit Leinölfirnis behandeln. Ich weiß aber nicht wie gut die Firnis das gebeizte Holz schützt. Hat da wer Erfahrungen mit? Geht das gut? oder doch lieber Schellack? Glänzt so geil...
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