Bergulme dampfbiegen - Erfahrungswerte gefragt

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Bogenhannes
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Re: Bergulme dampfbiegen - Erfahrungswerte gefragt

Beitrag von Bogenhannes » 02.12.2015, 20:12

Unbelegte Behauptungen wider Erfahrungswerte (siehe oben) verdienen eine kalte Dusche.

Hast du den "Bogen" getillert oder schon eingeschossen?

Dampfbiegen ließ sich bei meinen Ulmenhölzern bisher jeder stave vorbildlich. Gehalten hats nie ...

Krümmung.jpg

stave c roh krümmung.jpg
Bauchansicht
Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern

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Neumi
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Re: Bergulme dampfbiegen - Erfahrungswerte gefragt

Beitrag von Neumi » 02.12.2015, 20:30

Das Stöckchen ist fast fertig getillert. Da es aber wieder einmal ein Versuchsobjekt für alle möglichen Spinnereien ist, noch nicht fertig.
Nach meiner Meinung liegt die Krux beim Ulmebiegen darin, dass man ähnlich wie bei anderen Hölzern vorzugehen versucht. Und dann geht das Holz nach den Biegungen wieder fast in die Ausgangsposition zurück (die ca. 10%, die Rabe erwähnt hat, kann ich auch bestätigen, wenn nicht sogar noch weniger). Ich bin der Meinung, dass es wichtig ist EXTREM viel weiter zu biegen, als zum Schluss gewollt. Die richtige Grösse für die Biegung abzuschätzen, ist aber sehr schwierig und erfordert sicherlich viele Versuche, um Erfahrungswerte zu bekommen. Ausserdem denke ich, dass es einen grossen Unterschied macht, ob es sich nur um Splint oder Kernholz handelt. Das ist aber nur Spekulation - werde ich aber auch testen, da ich noch Billets mit Kernholz habe, bei denen ich biegen muss. Stay tuned.
Grüsse - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Tom Tom
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Re: Bergulme dampfbiegen - Erfahrungswerte gefragt

Beitrag von Tom Tom » 03.12.2015, 15:48

Neumi was hast den da für ne krumme Gurke ;D

wie lange hast du des Holz jeweils gedämpft?

lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

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Neumi
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Re: Bergulme dampfbiegen - Erfahrungswerte gefragt

Beitrag von Neumi » 03.12.2015, 16:56

Ja Tom, was hab ich da für ne krumme Gurke gehabt ;) ;D
Ich hab das genauso lang gedämpft wie bei anderen Hölzern auch, d.h. heisst ca. 40 Minuten - ich hatte auch noch kein Holz, bei dem die Zeitspanne nicht gereicht hätte.
Und nochmal - man darf einfach keine Angst haben, dass man das Holz zerbricht oder ruiniert und muss extrem überbiegen. Bei dem Stück hatte ich so ungefähr (iss jetzt auch wirklich nur grob geschätzt) und pro Seite eine Auslenkung von ... moment - ne Handskizze iss besser, als geschrieben.
Ulme biegen Skizze.JPG

So bittschön
Grüsse - Neumi
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alfred33
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Re: Bergulme dampfbiegen - Erfahrungswerte gefragt

Beitrag von alfred33 » 03.12.2015, 17:59

Ich habs schon "knacken" gehört..
:D alfredle
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(der mit der kleinen Wölfin)

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