Ich war seit dem missglückten Inuit Bogen im Saptunier in einer Schaffenskrise....
Kundinnen warten schon eine Ewigkeit....
Doch gestern hatte ich das schöne Gefühl endlich wieder einen Bogen an die Frau bringen zu können....
Aus dem Inuitbogen entstand die Konzeption Recurves anzuspleißen.... von einem gebrochenen Eibe Bogen wurden die Recurves wieder verwendet und an ein Stück Holunder mittels V-Spleiß angesetzt... wobei V-Spleiß mit Epoxyd keine gute Idee war...hätte ich mal VORHER bei Karpovicz reingeschaut...
Nocken im Stil der Sami....
Da sich die Kundin eine geflammte Optik wünschte, wurde der Bauch geflammt...... da der Querschnitt ein umgedrehtes D-Profil ist, wurde auf dem Rücken mein erstes Rohhaut backing aufgebracht...
Die Wicklung ist mir optisch zu lang....das liegt daran, dass die Recurves bereits gewickelt waren und es dafür bestimmt einen Grund gab, der mir aber leider nicht mehr einfällt...
Länge ist ca 160cm... max Auszugdlänge 28".... 36#@28"....
Mit Weitschüssen von über 160 Meter, der Bogen aus meiner Werkstatt der die Pfeile bisher am weitesten geschossen hat... Vorteile der Konstruktion:
ich kann leichte Recurves an schwere Mittelteile spleißen...
ich kann Recurves an Hölzer anbringen die sich schlecht biegen lassen...
wie Schnabelkanne oft erwähnt, birgt das Biegen ein gewisses Risiko...wenn es hier schief geht, dann ist nur ein kurzes Stück Holz zu ersetzen...
Liebe Grüße