Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

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Bogenbas
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 28.03.2024, 03:20

Ich hab mal ne Frage zum Sehnenbelag. In den Videos für Traditionellen Koreanischen Bogenbau (zumindest bei denen die ich bislang gesehen hab) wurden die Sehnen immer gewaschen, auf ein Brett gelegt, mit Fischblasenleim benetzt und gekämmt. Dann hat man eine "Sehnenplatte" die man einfach befeuchtet und auf den Bogen legt und fertig. Ich frag mich jetzt, ob man Fischblasenleim braucht um diese Vorgehensweise machen zu können. Ich denke Hautleim geliert ja zu schnell als das man die Sehnen nach dem auftragen des Leims noch durchkämmen könnte. Aber wenn ich die Sehnen zuerst nur nass Kämme und dann Hautleim auftrage müsste es doch klappen. Oder wird die "Sehnenplatte" durch den Hautleim zu hart als dass man sie nach dem anfeuchten so schön auflegen könnte wie beim Fischblasenleim?

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Neumi
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Neumi » 28.03.2024, 09:27

Die eingepinselten Sehnen werden zum gelieren auf das Brett gelegt, sind dann also noch flexibel. Man hat den Vorteil, dass die Sehnenbündel zusammen halten, wenn sie vor dem auflegen nochmals durch den heißen Leim gezogen werden und die Sehnen beim auflegen zusammen gehalten werden.
Ich kämme die Sehnen aus, drücke überflüssiges Wasser aus und zieh das flache Bündel durch den Leim. Dann wird das Bündel nochmals mit 2 Fingern von überflüssigem Leim befreit und aufgelegt. Das klappt für mich optimal.
Ich benutze selbst hergestellten Sehnen- und Schwimmblasen-Leim (Croaker-Blasen), der nicht ganz so schnell geliert wie reiner Hautleim.
Mit Hautleim sollte das aber genauso gut funktionieren, man hat nur ein paar Sekunden weniger Zeit.
Das einpinseln habe ich getestet, es war aber so, dass der Leim zu schnell geliert ist und kleine Klümpchen in den Sehnen hingen. Deswegen hab ich das bleiben lassen.
Ich benutze ein Kunststoffbrett (ein umgedrehtes Serviertablett) mit sehr glatter Oberfläche zum auskämmen. Ein Holzbrett würde ich nicht benutzen, vor allem nicht wenn Leim eingepinselt wird. Das halte ich für höchst unpraktisch.
Grüße - Neumi
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Bogenbas
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 29.03.2024, 13:37

Danke Neumi, ja das mit den Klümpchen hatte ich befürchtet.
Und klappt das mit deiner Methode auch mit einem Streifen der über die ganze Breite des Wurfarmes geht oder legst du das schon in mehreren Schritten neben einander auf?
Mal schaun was ich dann machen werde. Ich bin so impulsiv dass ich mich im vorraus garnichts mehr sagen trau 😂. Vielleicht beschließe ich auch mir doch Hausenblasenleim zu besorgen und ihn pur zu verwenden.

Apropo impulsiv. Da ich jetzt so viele Fotos von Original Koreanischen Hornbögen bekommen hab, und ich mir diverse Videos angesehen hab, weis ich jetzt dass mein Design nicht allzu präzise ist 😅. Es war hald an dem Design im TBB orientiert, entspricht aber scheinbar nicht so wirklich der normalen Bauweiße. Und ich hätte aber Bock den schon möglichst nahe ans Original zu bringen. Jedenfalls hab ich einen Entwurf gemacht, der das Original ganz gut treffen sollte.
20240328_155207_mfR97XZN3X.jpeg
Diese Skizze möchte ich verwenden um damit die Biege- und Laminierformen zu bauen. Die Siyahs hab ich auf der Zeichnung etwas schärfer gebogen gezeichnet, da das Holz ja zurückfedern wird. Mein Ziel wäre dass die Siyahs dann annähernd Horizontal stehen. Ich habe auch gemerkt dass beim Original der Spleiß (durch die beiden Striche markiert) viel weiter zur Wurfarmmitte hin liegt als ich es bei meinem anderen Design angenommen hatte.
Für den Biegebereich würde ich wieder 2 Bambuslaminate nehmen, diesmal aber nicht verleimte Kraftfasern sondern aus einem Stück und wie beim Original die Nodie in den Griff legen. Und vielleicht besorge ich mir sogar noch ein schönes Stück Osage für die Siyahs. Falls jemand ein perfekt gewachsenes Stück Osage (oder Maulbeere wurde auch verwendet) mit mind 50cm Länge abzugeben hätte, bitte per PN melden 😉.

Ich denke ich werde beide Bögen bauen. Den genaueren Nachbau immer nachträglich um schon ein wenig von den Erfahrungen profitieren zu können.
Die erste Form für Bogen Nr.2 hab ich schon mal vorbereitet. Meine Buchenbretter sind zu schmal für die Laminierform. Deshalb hab ich 2 Klötze angedübelt.
20240328_190605_WkUpmUbE2w.jpeg
Und die Form für die neuen Siyahs ist auch schon aufgezeichnet. Hier wechsel ich wieder die Methode auf das trocknen lassen in der Form da die zuletzt gebogenen Teile mit dem verzahnten Stock leider verdreht rausgekommen sind.
20240326_162633_AH7asDCQ92.jpeg
Die Verdrehung
Und ich werde diesmal einen Blechstreifen beim biegen beilegen, da die Form schon recht heftig ist.
20240329_133240_t1IGAeIt1B.jpeg

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Hieronymus » 29.03.2024, 15:30

Ich möchte dich auf einen Denkfehler aufmerksam machen....die Form die du aufgezeichnet hast , bekommt der Bogen durch das zusammen ziehen der Sehne, also wenn er fertig ist. Der Bögen sollte einen größeren Radius am Anfang haben und nach jeder Sehnenlage wird er mehr und mehr zusammen gebunden, was auch dazu führt, dass die Sehnen sich nicht abheben....

Ich kämme die Sehnen gar nicht , sondern wässere mit ein , zwei Tropfen Spülmittel und Spüle sie dann unter fließendem Wasser aus. Dabei legen die Sehnen perfekt neben einander. Danach streife ich die Sehnen zwischen dem Zeige und Mittelfinger aus. Das selbe mache ich mit dem Hautleim und habe dann eine Schöne Platte an Sehnen die perfekt nebeneinander liegen und lege sie direkt auf den Bögen. Funktioniert für mich perfekt.

LG Markus
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 29.03.2024, 15:40

Hieronymus hat geschrieben:
29.03.2024, 15:30
Ich möchte dich auf einen Denkfehler aufmerksam machen....
Ich seh das eigentlich nicht als Denkfehler. Ich hab die Skizze ja für die Biegeformen verwendet. Der Bambus federt beim laminieren zurück und die Siyahs auch. Das müsste dann mMn gut passen zu dem was man in den Videos so sieht.

Das mit den Sehnen hab ich bislang auch so ähnlich gemacht, aber nur mit sehr kleinen Bündeln. Da wird es mir meist nicht besonders regelmäßig.

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Neumi » 29.03.2024, 16:35

Bogenbas hat geschrieben:
29.03.2024, 13:37
Und klappt das mit deiner Methode auch mit einem Streifen der über die ganze Breite des Wurfarmes geht oder legst du das schon in mehreren Schritten neben einander auf?
Mehrere Lagen nebeneinander hatte ich mal ausprobiert, aber das gefällt mir nicht. Jetzt lege ich Lagen immer mit der Gesamtbreite, bzw. etwas breiter, damit am Rand auch Sehnen sind.
Prinzipiell mach ich das wie Markus, nur dass ich das Einweichwasser auf besagtem Brett mit einem gut 4 cm breiten Holzspatel rauspresse, damit so wenig wie möglich Wasser übrig bleibt. Bei Spülmittel darauf achten, dass es kein sog. Balsam ist (nicht rückfettend für die zarte Haut). Ich persönlich benutze das normalerweise nicht. Glutinleime sind recht unkritisch gegenüber den minimalen Fettmengen und enthalten in der Regel selbst geringe Mengen Fett (bei Rinderrückensehnen kann es nötig sein mit Spüli auszuwaschen).
Dann werden die Sehnen durch den Leim gezogen und 1x überschüssiger Leim zwischen Zeige- und Mittelfing LEICHT abgestreift.

Mach die einzelnen Sehnenbündel nicht zu dick, denn du kannst die Sehnen nicht einfach auflegen, sondern musst darauf achten, dass überall Kontakt zum Holz besteht, also andrücken. Je dicker die Bündel, umso schwieriger wird das, vor allem im Überlappungsbereich der Bündel. Das bedeuted dass bei ca. 25 cm langen Sehnen ein Bündel trockener Sehnen ca. 5 g wiegt, je nach Breite des Bogens. Du musst ausprobieren, welche Menge für dich passt und wieviele Lagen du auflegst.

Hier mal ein Foto mit trockenen Sehnen, der Holzspatel ist auf der Pressseite mit Epoxid überzogen.
Spatel.jpg
Zuletzt geändert von Neumi am 30.03.2024, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Neumi » 29.03.2024, 19:13

Bogenbas hat geschrieben:
29.03.2024, 13:37
Hier wechsel ich wieder die Methode auf das trocknen lassen in der Form da die zuletzt gebogenen Teile mit dem verzahnten Stock leider verdreht rausgekommen sind.
Hatte ich vergessen: Wenn du ringporiges Holz für zu biegende Teile wie die Siyahs benutzt, achte darauf dass die Jahrringe möglichst waagrecht liegen. Hier sind die Ringe leicht diagonal, sowas verzieht sich leichter.
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Hieronymus » 29.03.2024, 22:11

Ich habe gerade gesehen , dass sie die Originale von Anfang an zusammen binden... Nun ja ich mache das lieber beim Sehnen aufbringen Schrittweise und binde ihn erst bei der letzten Schicht zusammen...Jeder hat da seine Vorlieben 😜
Ich bin gespannt wie du das meisterst....
Was ich dir empfehlen kann , den Bogen im Hauptbiegebereich(also im ersten Drittel) etwas breiter anzulegen. Dadurch wird der Bogen dort nicht so dick, was sich positiv auf die Belastungen auswirkt. Er wird dann auch etwas stabiler. Ich hatte mein Skythen, der einen ähnlich starken Reflex aufweist, eher schmal angelegt und er verwindet sich dort gerne. Den nächsten werde ich dort eher breiter machen.
LG Markus
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 30.03.2024, 00:27

Danke für die vielen Tipps! 😊

Aktueller Stand bei meinen Biegeformen.
20240329_140457_PvLiR5pv9q.jpeg
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 02.04.2024, 16:53

So, ich hab mir jetzt von Schnabelkanne (danke nochmal ) einen Osage-Stave geholt, der noch nicht ganz trocken ist und ein schön gerades Stück drin hatte. Ja es sind ein paar Dornen drin aber das wird ja hoffentlich nicht so tragisch sein... Diesmal hab ich einen Jahresring aus dem Stave freigelegt und mir eine "Führung" für die Bandsäge gebastelt sodass ich die Streifen dem Ring folgend herausschneiden konnte. Leider war ich beim ersten Streifen schneiden etwas unvorsichtig und hab jetzt eine verjüngung von 10 auf 7,5mm im Streifen. Der sollte aber trotzdem verwendbar sein, da die verjüngung erst da anfängt wo das Horn schon anfangen sollte. In dem Bereich würde er später sowieso verjüngt werden und dann ein kleiner Holzstreifen mit 3x6mm und 20-25cm lang als Gratleiste aufgeklebt werden (das ist aus der Bauanleitung im TBB entnommen). Jedenfalls hab ich diesen Streifen als Versuchskaninchen zuerst gebogen und einen Blechstreifen beigelegt. Scheint gut geklappt zu haben aber bis ich es sicher sagen kann werd ich noch ein paar Tage warten müssen weil das Holz ja auch noch Restfeuchte besaß.
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 06.04.2024, 18:49

Endlich hatte ich jetzt wieder etwas Zeit weiter zu machen. Bei einem Hornstreifen hab ich die Innenseite mal geglättet.
Hier waren seitlich noch Risse die mir Sorgen bereiteten.
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Deshalb hab ich jetzt mal eine Schablone mit dem geplanten Breitenverlauf gemacht. Die Hornspitze ging an der Seite wo die Risse sind gerade nach vorne und verjüngte sich auf der anderen Seite. Deshalb musste ich die Schablone sehr schräg hineinlegen um die Risse nicht mehr drin zu haben.
Das hab ich dann noch in Form geschnitten (kein Foto).
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Danach hab ich eine Schablone für die Siyahs gemacht. Diesmal hab ich den Spleiß wie in einem Video das ich gesehen habe nicht gerade sondern etwas nach innen gewölbt gemacht. Ich denke das soll bewirken dass die seitlich stehenden Spleißspitzen vom Bambus nicht so dünn auslaufen. Da die Streifen ja etwas verdreht gebogen sind hab ich die Schablone schräg platziert um es halbwegs auszugleichen.
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Dann auf der Bandsäge ausgeschnitten und den Spleiß mit der Feile geglättet. Diesen hab ich anschließend aufs Bambus übertragen und dort ebenfalls mit der Bandsäge und der Feile bearbeitet. Das passt nun alles gut zusammen.
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Den Siyah für den zweiten Bogen hab ich heute auch aus der Form genommen. Mit dem Biegeergebnis bin ich sehr zufrieden. Sieht für mein Verständnis sehr nahe dem Original aus.
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Zum kauf des Dickenhobels hab ich mich auch schon durchgerungen. Das wird mir das weitere Bearbeiten des Hornstreifens erheblich erleichtern 😊

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 08.04.2024, 05:49

Hier noch ein Foto vom aktuellen Stand beim Hornstreifen. Hinten ist die Hornspitze die im Griff beginnt und hervorne ist das dünne Ende das bei den Siyahs auslaufen wird.
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von benzi » 08.04.2024, 10:17

Danke fürs teilen! 😊 🙏
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)

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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Neumi » 08.04.2024, 12:41

Wenn ich das Muster an der Hornoberfläche richtig deute, hast du deinen Dickenhobel zum abrichten erhalten und benutzt. Ich hatte schon befürchtet, dass der Hobel das Horn zerfetzt, bzw. Stücke rausreißt.
D.h. dann auch dass du das Horn auf eine gleichmäßige Dicke gearbeitet hast, nehme ich an.
Wieviel Spiel hast du noch in der Breite oder bist du schon auf Endmaß?
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Re: Mein noch immer erster Kompositbogen build-along

Beitrag von Bogenbas » 08.04.2024, 13:02

@Neumi: Nein ich hab den Hobel bestellt aber der ist noch nicht da. Die Oberfläche die man am Foto sieht ist die Außenseite des Horns. Die hab ich mit der Schleifscheibe vom Winkelschleifer grob geglättet. Deshalb die kreisförmigen Riefen. Es ist zur Zeit ca 32mm breit und 5-6mm dick. Nur zum Ende hin (Siyah Ende) verjüngt es sich schon auf etwa 2mm weil da nicht mehr Material vorhanden war. Das mit dem Dickenhobel sollte schon funktionieren. Hab ich nämlich in einem Bauvideo für einen Osmanen gesehen 😊

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