Bogenbauch versiegeln Rattan recurve

[Dedon79]

Ich hab noch einen bambus laminat
Würde ich für für 15 Euro abgeben falls du aus Hessen kommst
Vielleicht hab ich auch noch genug bambus roh den könntest du auch soh mitnehmen .
Aber auf ein 55 60 pfund rattan wäre das wahrscheinlich zuviel des Guten

[Dedon79]

Seide backing kam auf dem Rücken ganz cool weiss aber nicht ob das am Bauch geht

[Nico Quergedacht]

Hey Leute,

hier die Bilder von meinem Bogen:

Die Weißen Punkte auf dem Bogenbauch sind fasern die ich bereits rausgeschliffen habe aber die lackrückstände noch nicht vollständig entfernt habe.

Der Bogenbauch des Bogens ist komplett flach abgesehen von den gebrochenen Kanten. Der Bogenrücken ist durchgängig die schale des Ratten.

Werde in kommenden Tagen sämtliche Wicklungen abnehmen, den Lack nochmal kräftig und gleichmäßig runter schleifen und dann 3 kräftige Lackschichten drauf machen mal schauen ob es dann funktioniert. Werde diesmal sehr genau darauf achten wirklich kein material beim zwischenschliff runter zu nehmen. Bootslack war und ist ein Lösungsmittelhaltiger lack.

Kann man bei den stellen bei denen jetzt durch die rausgeschliffenen Fasern helle stellen entstanden sind eine kleine Menge Beize hinzugeben (Wasserbeize)? würde gern vermeiden das es unsauber aussieht unter dem Lack.

Grüße
Nico

[Nico Quergedacht]

Vom aussehen her fände ich Bambus super allerdings glaube ich nicht das die Rattan schale noch so viel mehr Belastung aushalten würde und Hessen ist zu weit trotzdem danke für das Angebot
Woher bekommt man Bambus eigentlich allgemein her? Hab mir schon überlegt irgendwann mal nen Laminierten Bogen aus z.b. Bambus-Ratten-Bambus oder so zu machen aber der normale Baumarkt Bambus geht da vermutlich nicht oder?

Ich weiß nicht wie Gut Seide Bei dem Bogen kommen würde und ob es sich dann nicht irgendwie anfängt zu lösen und falten zu bilden. Hatte ja schon die Überlegung mit Birkenrinde geäußert aber das soll wohl auch nicht so gut für den Bauch geeignet sein


Grüße
Nico

[Dedon79]

Den bogen finde ich gut .
Hat er soviel Zugkraft weil er ungeschält ist.
Mit dem bambus hast du recht da wird er noch wesentlich stärker
Vielleicht mit ganz dünner Schicht.1mm?
bambus aus baumarkt soll sch...e sein.
Bei Amazon gibt's extra bogen laminat aus bambus.
Bei mir in der Region gibt's en Laden mit asiatischer Kunst
Bambus aus Nepal hat sich gut geeignet.

[Nico Quergedacht]

Die Zugkraft kommt nicht direkt von der Schale allerdings funktioniert er vermutlich nur durch die schale. Mein 2. Bogen den ich gebaut habe war aus geschältem Rattan und da mein erster Bogen extrem schwach war habe ich diesen dann recht stark gemacht um ihn dann langsam runter zu tillern allerdings habe ich es dabei übertrieben und der bogen ist mit bei etwa 60-70 pfund gebrochen weil sich die Fasern am Bogenrücken abgespalten haben. Kommt sicher auch immer etwas drauf an wieviel glück man beim material hat aber die Schale ist durchaus ein ganz ordentliches Backing für nen Anfänger da es halt auch keinen mehraufwand verursacht. Ne größe zugkraft konnte ich zumindest rein durch die Schale bisher nicht wirklich erkennen wenn ich geschälte und ungeschälte Rattenbögen verglichen habe aber vielleicht irre ich mich da auch

Bezüglich dem Bambus: wills echt nicht übertreiben weil desto dicker der bogen wird desto stärker wird halt auch der Bogen rücken belastet und ich glaube 1mm macht da doch schon nen großen unterschied. Allerdings denke ich könnte es eine ziemlich schöne art sein als Anfänger in den Kompositbogenbau ein zu steigen einfach um mal ein gefühl dafür zu bekommen wie man arbeiten muss wenn man mehrere materialien bei einem Bogen verklebt.

Werde mal drüber nachdenken eventuell einen Bogen Ähnlich dem hier zu bauen allerdings mit schmalerem griff und mit bambus auf dem Bogenbauch falls ich das realisiere mache ich dafür auf jeden fall einen Thread auf

Meintest du das Bambus auf Amazon von Beier Germany? werde mich mal umschauen aber gut zu wissen das man Baumarkt bambus vergessen kann hab ich mir zwar fast gedacht aber bisher keine Anrwort zu gehabt

Grüße
Nico

[Hieronymus]

Bezüglich dem Bambus: wills echt nicht übertreiben weil desto dicker der bogen wird desto stärker wird halt auch der Bogen rücken belastet und ich glaube 1mm macht da doch schon nen großen unterschied. Allerdings denke ich könnte es eine ziemlich schöne art sein als Anfänger in den Kompositbogenbau ein zu steigen einfach um mal ein gefühl dafür zu bekommen wie man arbeiten muss wenn man mehrere materialien bei einem Bogen verklebt.

Ich mahne und warne den Bogenarm zu dick zu machen, da um so dicker der Wurfarm ist um so mehr muss sich der Rücken dehnen. Da ist schnell die Grenze erreicht, da du nicht mehr Breite zur Verfügung hast. Wenn du mehr Zuggewicht willst bei langer Haltbarkeit, dann bau dir einen aus Osage

Ich verstehe ja dein streben nach Perfektion(so bin ich auch ), aber man kann auch einen Bogen kaputt perfektionieren...
Ich würde ihn so lassen und ihn als Trainingsbogen sehen(sch..ß auf die paar Fasern die sich aufstellen) und bau die einen Bogen aus gescheitem Holz... da hast du mehr von, als jetzt noch mehr Arbeit in den Rattanbogen zu stecken. 2. du lernst mit gescheitem Holz auch mehr als mit dem Rattan

My2Cent dazu

Gruß Markus

[Nico Quergedacht]

Ja wie gesagt Hieronymus ich werde erst nochmal Lackieren so wie mir hier angeraten wurde wird schon irgendwo ein fehler von mir gemacht worden sein bin ja noch anfänger und hier sprechen durchaus leute mit erfahrung. Mir ist der kleinst mögliche aufwand bei dem Projekt auch am liebsten allerdings bring ichs nicht übers Herz am ende dann zu schluren

Das mit dem Babmus wäre wie gesagt höchstens mal ein neues Projekt weil ich es visuell sehr ansprechend fände und halt nochmal ne nummer liestungsfähiger wäre als nur rattan. Wenn ich den dann gezielt dafür bauen würde würde ich den Rattan anteil dann selbstverständlich verringern um den bogen rücken zu entlasten.

Osage wird erstmal schwierig hab nicht viel geld für material studiere momentan noch. Allerdings liegt ein Haselnuss bei meinem vater in der Werkstatt und der ist mittlerweile locker trocken genug um verarbeitet zu werden (Haselnuss bekomme ich durch meinen Mitbewohner bei bedarf fast unbegrenz weil seine Eltern nen Wald haben) wird also vermutlich mein nächstes Projekt mal schauen was danach so die zukunft bringt. Rattan is halt günstig und abgesehen von den Fasern recht unkompliziert um sehr geschwungene formen / starke biegungen zu erhalten. Mit dem nötigen kleingeld würd ich sofort mit Biokompositbögen weiter machen

Grüße
Nico

[Ravenheart]

...also dass bei Rattan hin und wieder mal ein paar Fasern "flöten" gehen, ist unvermeidlich. Im Grunde besteht Rattan nur aus einem "Bündel" papierdünner "Strohhalme"... Und jeder tlw. angeschnittene/-geschliffene "Halm" bröckelt...

Ein Weg ist, den Bogen eher hell zu lassen - dann fällt das nicht so auf.
Ein zweiter Weg, KEINE wasserlöslichen Beizen oder Lacke zu verwenden, weil das Wasser zum Aufquellen führt und das Problem verschlimmert.
Und der dritte Weg ist, tiefgründig zu beizen, damit stabilisiert man die "Halme" ETWAS und Abplatzer fallen nicht so auf...

Und der vierte Weg ist, im GEGENSATZ zu 2., das Holz zu wässern und wasserlöslichen Lack zu nehmen, und so lange mehrfach zu schleifen / streichen, bis es aufhört.

Es gibt natürlich auch noch Weg 5, aber den habe ICH noch nicht probiert:
Statt Beize / Lack nur Ölen. Und das gelegentlich auffrischen...

Rabe

[Nico Quergedacht]

Hey Rabe,
danke für die Tipps werde es mir für die zukunft merken wobei ich falls ich nochmal mit Rattan Arbeite denke ich es einfach als Rahmen verwende und somit die oberflächen aus einem Anderen Material bestehen.

das mit dem Ölen hab ich probiert würde ich lassen macht den Bogen sehr kurzlebig da die Fasern nie ganz aufhören sondern nur immer feiner werden. Aus meinem 25 Pfund Bogen ist nach einem Jahr ein etwa 15-18 Pfund bogen geworden weil ich die fasern halt immer wieder weg geschliffen habe da wäre ich mit Lack vermutlich besser gefahren.

Grüße Nico

[st800]

Die Tage hab ich einen Kollegen getroffen, der hat sich vor Jahren auf Sylt bei einem Bogenbau kurs einen Rattanbogen gebaut.
Der Bogen wurde nur mit Öl und Hitze behandelt und da stehen keine Fasern hoch. Möglicherweise liegt das Geheimnis am tempern des Bogens.
Gruß
Alfred

[Snake-Jo]

Es wurden ja schon viele gute Anregungen gegeben; hIer noch meine Erfahrung: Bei Manau werden das Füllmaterial und die Luftlöcher zwischen den einzelnen Fibern stark gestaucht bzw. gedehnt. Manau arbeitet also stark. Zudem werden angeschnittene Fasern dadurch besonders "hochgestellt". Man muss den Manaubauch also so versiegeln, dass das Material dort mitarbeiten kann, sonnst knittert es.

Ich mache das entweder mit
- einer sehr dünnen Lederschicht, mit Ponal blau aufgeklebt
- mit UHU Endfest, dünn eingeföhnt, verschliffen und lackiert
- mit PU-Lack in Verdünnungsreihen, also erst verdünnt aufgetragen, geschliffen, dann wenig verdünnt, dann Originallack. Der Lack sollte dehnfähig sein , z.B. Bootslack

Schleifen nur mit Stahlwolle 000 !!

[coryn]

Ich habe ein paar Rattanbögen mit Leinen belegt. Das geht mit Ponal blau ganz gut und lässt sich anschließend auch lackieren.

[Snake-Jo]

@coryn: Gute Idee!