So, den ersten Stave bearbeite ich gerade. Der freigelegte Rückenring ist etwas über 4mm dick, macht einen guten Eindruck und der Frühholzanteil erscheint gering.
Es ist mein erster Osage, aber soweit ich das beurteilen kann, ist die Qualität echt top. Der Stave ist im Griff ganz leicht seitlich gebogen und hat eine kleine Drehung aber das sollte sich bei Osage theoretisch ohne Probleme richten lassen. Dafür ist er total ohne reflex/deflex und hat keine dickeren Äste drin. Also vielen Dank an Flagella Dei!
Osage erscheint ziemlich bunt und zeigt verschiedene Strukturen auf dem Rücken:
Ist das so "normal" für Osage? Bis jetzt kenne ich es vom sehen eher relativ einfarbig. Zum Beispiel die kleineren "Inseln"/"Ringe" links, das ist kein Frühholzrest und auch kein angeschnittener Jahresring. Oder unter dem Ast eine größere Struktur, wo zusätzliches Holz gewachsen zu sein scheint, wie als wäre der Ast ein Objekt in einem Wasserstrom gewesen, so dass der Strom darumfließt und einen "Schatten" hinter dem Ast bildet.
Es ist aber definitiv ein unbeschädigter Rückenring ohne durchtrennte Fasern. Ich habe festgestellt, dass man mit dem Ziehmesser den darüber liegenden Jahresring anheben und quasi abpellen kann. Das fühlt sich ziemlich brutal und grob an, aber die Jahresringe trennen sich sauber im Frühholz ab. Es verbleiben diese zarten Röhrenstrukturen, die man dann mit der Ziehklinge wegkratzen kann.
Also, was denkt ihr zu dem Stück?
Viele Grüße, Uranus