Hickory TakeDown mit Hülse ...

Themen zum Bogenbau
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ParaCELLsus
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Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von ParaCELLsus » 15.09.2016, 16:37

Hey,

habe mir nun 2 Billets Hickory á 100 cm lang bestellt und die Ware ist heute angekommen...
Die Ware ist einwandfrei ohne Astlöcher, Drehwuchs etc....
mal wieder perfektes Holz bekommen... :)
Nun habe ich mir dazu ein Set TakeDownHülsen gekauft und möchte aus dem Ganzen einen
schönen TakeDown Flachbogen bauen...

Die Hülse ist 10,16 cm lang und 4 * 3 cm...
Wollte schon immer mal einen schönen Takedownbogen haben und nun meine Frage:

Bis wieviel Pfund kann ich so einen Bogen schießen?
Kann es vorkommen das die Hülse bricht oder reißt?

Und zumal ich zum ersten Mal einen solchen Bogen baue....habt ihr da Tipps oder Anregungen für mich?

Danke schonmal im Vorraus für eure Hilfe und einen schönen Tag noch...

Gruß
André
André Kahmen | Mediengestalter f. Digital- und Printmedien und Hobby-Bogenbauer

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ParaCELLsus
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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von ParaCELLsus » 23.09.2016, 16:59

Hey ist das Thema jetzt so doof...?
Dann entschuldigt bitte ...
Oder hab ich irgendwen\ euch veraergert...
Wundere mich das niemand auf meine Fragen
antwortet....
Falls es da Probleme gibt, moechte ich diese gerne
aus dem Weg raeumen....dieses Forum und damit auch
die Mitglieder hab ich doch sehr gern und ihr habt mir
Immer gut geholfen...und da waere es Schade wenn das
Wegen ein paar Meinungsverschiedenheit zunichte ginge...
Also meldet euch mal...danke
Gruss Andre
André Kahmen | Mediengestalter f. Digital- und Printmedien und Hobby-Bogenbauer

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Fitzgerald

Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von Fitzgerald » 23.09.2016, 18:34

Bau erst mal die Hülsen auf die billets.
Wenn das erledigt ist,dann wie gewohnt.
Es wird dich hier keiner in die brennessel setzen und hier wahnsinnige Werte proklamieren.
Geh mal bei hick von durchschnittlich 30/40 Pfund aus.
Vor allem....warum erfragt du Dinge die eine grosse Glaskugeln vorraussetzen.
Ich will mir ein auto kaufen. ...kannst du mir sagen wann der erste Fehler mich in die werkstatt zwingt??
Mut....das wird. Bau erst mal. Wenn der hick knallt....das kostet nicht die welt. Und die Hülsen bleiben dir. Oder ist dir ein bogen mal im griff gebrochen? Dann hast du was falsch gemacht.......

Gruss Fitzgerald

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Squid (✝)
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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von Squid (✝) » 23.09.2016, 18:42

Ich habe schlichtweg keine Ahnung bzw. keine praktische Erfahrung.

Also, normalerweise halten die Dinger die üblichen Zuggewichte - also alles bis 80 lbs problemlos aus.
Ich nehme an, es sind Metallhülsen? Da reisst gar nix...

Was Bruch angeht: Technisch bedingt sind die Übergangsstellen Holz-Hülse die kritischen Punkte. Aber bei 4 x 3 cm bricht bei normalen Zuggewichten da gar nix.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von ParaCELLsus » 23.09.2016, 19:12

Besten Dank....

werde wegen einem 5 wöchigen Rehaaufenthalt den Bogen erst
im November anfangen zu bauen...

Aber bin immer happy wenn ihr ein paar Hilfen postet....

Danke

Gruß
Andre
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Heidjer
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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von Heidjer » 23.09.2016, 19:20

Wenn es denn Hülsen für diesen Zweck sind und nichts Selbstgestricktes aus verklebten Blech oder sehr dünnen Alu, dann sind sie so dimensioniert, dass sie mindestens die gleiche Festigkeit haben wie ein Holzstück von den Maßen, alles andere macht keinen Sinn. ;)
Obwohl, für einen 130# Eibenwarbow sind sie vermutlich nicht gedacht, bzw. würde ich sie nicht verwenden. ::)


Gruß Dirk
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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von ParaCELLsus » 23.09.2016, 19:28

Jo habe sie für 50 Euronen beim Bogenbauer gekauft....
Es sind 2 Messinghülsen mit einer Länge von 5 cm jeweils
und eine Stahlhülse über 10,16 cm -> 4 Zoll

Wärt schön wenn die nen angestrebtes Zuggewicht von 45-55 Pfund aushalten...

Also wie mach ich das jetzt noch....ich bearbeite erst den Griff der beiden Billets und setze dann
die Hülsen drauf und zeichne dann den Bogen an und bau ihn wie gewohnt....???

Hab nur denke ich das Problem mit der genauen Anpassung der Messinghülsen auf die Billetts...
Wie schaffe ich diese perfekt anzupassen und das der Bogen gerade wird?

Danke schonmal.. Grüße
André Kahmen | Mediengestalter f. Digital- und Printmedien und Hobby-Bogenbauer

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Coal
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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von Coal » 23.09.2016, 20:10

Ich würd erstmal auf die beiden Billets die Mittellinie einzeichnen und dann parallel dazu die erforderliche Breite für die Hülsen einzeichnen und im rechten Winkel zum Rücken rausarbeiten. Dann die Hülsenstärke im Griff rausarbeiten und dann vom eckigen zum Runden.
Wer nur einen Hammer hat, für den schaut jedes Problem aus wie ein Nagel.

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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von ralfmcghee » 23.09.2016, 20:13

Schau Dir mal das Projekt Dichotomos von Arcito an. Vielleicht ist das eine Anregung.

Gruß
Ralf
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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von Heidjer » 23.09.2016, 20:16

Hört sich nach den klassischen D-Hülsen aus den Staaten an, wie es sie zB. beim Hermanski gibt.
Ich habe schon Bögen bis 80# mit diesen Hülsen gesehen, sie aber bis jetzt nur einmal selbst verbaut.

Vorgehen im groben wie bei einen Spleiss, erst eine genaue Mittellinie auf den Billets anzeichnen, den Griffbereich bzw. die Fadeouts festlegen, für die Führungshülsen etwa 6cm -7cm vorsehen, etwas mehr hilft bei dem Anpassen der Hülse.
Dann die Breite der Hülsenöffnung messen und am Ende des Billets auf dem Holz so anzeichnen, dass die Mittellinie auch in der Mitte bleibt, dabei auf den genauen Winkel der Wurfarme in Längstrichtung achten, nicht das die Wurfarme hinterher um 10° Grad zueinander verdreht sind, Sinngemäß muß man auch auf die Seitenlinie achten, nicht das ein WA reflex und der andere deflex wird.
Jetzt das Ende des Billets erst in der Breite anpassen und danach in der Höhe, aber erst auf den letzten Zentimetern, dann die Führungshülse aufschieben und peilen wo noch Material weg muß, die Hülsen vom Ende her langsam auf die Billets schieben und immer weiter anpassen. Die letzten zwei Zentimeter vor den Fadeouts sollten schon sehr genau "saugend" passen, davor (Richtung Griffmitte) sind kleine Ungenauigkeit nicht weiter schlimm, wichtig hierbei ist, die relativ weiche Messinghülse darf dabei auf keinen Fall verformt werden.
Kann man dann die Hülse bis zu den Fadeouts schieben, dann einfach die Hülse innen entfetten und leicht anrauhen, das Holz anrauhen und das ganze mit reichlich Epoxy miteinander verkleben. Vorher die Hülse von außen abkleben und eventuell das Holz im Fadeoutbereich, das soll vor auslaufenden Kleber schützen, das Einkleben ist eine kleine Sauerei, aber das Epoxy muß kleine Ungenauigkeiten ausfüllen und für eine kraftschlüssige Verbindung sorgen .
Wenn das Epoxyd dann ausgehärtet ist, und nicht vorher, das über die Hülse reichende Holz absägen und gut ist.


Gruß Dirk
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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von ParaCELLsus » 24.09.2016, 08:49

@Heidjer

Besten Dank dir und auch den anderen für eure Hilfe...denke ich werde das Projekt Mitte November
nach der Reha starten...
Das mit dem Epoxy wusste ich nicht .... ist aber eine sher große Hilfe zumal ich nicht wusste wie ich die
Unebenheiten ausgemerzt bekomme....Besten Dank...

Dann warte ich mal gespannt auf Mitte November und schaue mal was draus wird....
Werde euch auf dem Laufenden halten und euch mit Text und Bildmaterial versorgen...

PS: Ja habe die Hülsen von Hermanski gekauft für 50 Eus .... Andere boten diese für 60 Eus an...
von daher nen Schnäppchen
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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von ParaCELLsus » 25.09.2016, 08:26

Hier mal ein Bild der beiden Billetts:

WP_20160916_14_22_55_Pro.jpg
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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von ParaCELLsus » 25.09.2016, 08:29

Habe schon mal die Maße ungefähr draufgezeichnet...
Die Billetts sind mit freigelegtem Jahresring und sehen gut aus...

Bin schon ganz verrückt drauf mit dem Bauen anzufangen
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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von max2 » 25.09.2016, 11:43

Vor dem Ausarbeiten der Hülsenpassung müssen die Griffenden der Billets richtig trocken, vieleicht sogar übertrocknet, sein, sonst schrumpeln die am ersten heissen Sommertag zusammen und die Hülsen sind locker.

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Re: Hickory TakeDown mit Hülse ...

Beitrag von ParaCELLsus » 27.09.2016, 16:50

@max2

Danke für deinen post....

Wäre es dann ratsam wenn ich die Griffenden soweit fertig habe, sie vor dem anpassen mit einem
Heissluftfön zu bearbeiten (sehr vorsichtig) oder besser nicht?

Ich habe etwas Angst das später bei einem Zuggewicht von 40-50 # irgendwann der Griff reist ....

Oder muss ich da keine Bedenken haben?

Gruß
André
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